Ich würde zwar nicht soweit gehen und Mindestlöhne mit Sozialismus gleichsetzen, aber Mindestlöhne sind halt schon ein erheblicher Eingriff in den Lohnmechanismus des Arbeitsmarktes! Mindestlöhne führen in erster Linie zu mehr Arbeitslosigkeit im Niedriglohn Bereich! Gut, für solche die Arbeit haben, schlecht für solche, die keine Arbeit haben oder die Arbeit wegen des Mindestlohns verlieren.
Auch wenn neuste Arbeitsmarktforschungen gezeigt haben, dass Mindestlöhne unter bestimmten Marktvoraussetzungen (Monopson) durchaus positive Effekte haben können, lehne ich diese, als zu starke Eingriffe in den Arbeitsmarkt, ab.

Bald gibt es ja auch wieder eidgenössische Abstimmungen. Kurz meine Positionen dazu:

1:12 Initiative: NEIN
Genau wie bei den Mindestlöhne, ist auch ein Maximallohn ein zu starker staatlicher Eingriff in den Arbeitsmarkt! Die Initiative bringt rein nichts, kostet aber einiges! Sich dem globalen Markt um Bestqualifizierte Arbeitnehmer zu verschliessen, wäre ein Schuss ins egene Bein. Globale Unternehmen, die eine sehr hohe Wertschöpfung erzielen, sind nicht an Standorte gebunden.
Spielen wir nicht mit dem Feuer und lassen solche Experimente von einigen (N)Eidgenossen!

Familieninitiative: JA
Es macht Sinn Familien steuerlich zu entlasten, die ihre Kinder selber betreuen. Es schafft eine Gleichsetzung zur Entlastung bei Fremdbetreuung. Zudem ist die Fremdbetreuung ja meistens staatlich subventioniert, was einer doppelten Bevorteilung der Fremdbetreuung gleichkommt.

100.- Autobahnvignette: JA
Die Preiserhöhung ist verkraftbar. Im Vergleich zum europäischen Ausland immer noch eher billig. Solange die zusätzlichen Mittel vollumfänglich in den Unterhalt und den Ausbau des Strassennetzes fliessen, kann ich dieser Erhöhung bedenkenlos zustimmen!

Als Berner interssiert mich natürlich auch noch die Abstimmung über die Zukunft des Berner Juras! Sieht wohl danach aus, dass der Berner Jura bei Bern bleibt!
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„Wir müssen die Religion des Anderen respektieren, aber nur in dem Sinne und dem Maße, wie wir seine Theorie respektieren müssen, dass seine Frau schön ist und seine Kinder klug.“