Original geschrieben von: Rugenbräutrinker

Eine Freiwilligenarmee kann man nunmal nur aus Freiwilligen zusammenstellen. Wenn das nur eine handvoll Freaks sind, dann ist das halt so. Dass sich davon nicht genügend finden lassen, um den geplanten Bestand sicherzustellen, ist durchaus möglich, damit gibst du ja genau den Initiativgegnern Recht.


Ich sage nicht, dass sich nicht genug Leute insgesamt finden würden, nur nicht genug Freaks für eine ausschliessliche "Freak-Armee"


Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Um Ideologie gehts beim Militär heute aber nur noch in den wenigsten Fällen. Den Meisten geht es nur darum, nicht zahlen zu müssen. Wenn dieser Grund wegfällt, dann haben wir nur noch diejenigen, bei denen es eine Ideologiefrage ist und vor denen grauts mir. Die Gesellen, die aus Ehre und Stolz für ihr Vaterland kämpfen wollen, sind mir da weiss Gott nicht sympathischer.


Ja aber Geld kann immer noch ein Faktor sein für jene, die zum Beispiel irgendwo etwas in der Ausbildung verpasst haben und plötzlich mit 20 ohne Job dastehen. Man sagt nicht umsonst, dass Leuten, die ein paar Chancen im Leben vergeben haben, noch die Möglichkeit der Karriere im Militär offen stehe...
Ausserdem verstehe ich unter Ideologie jetzt nicht ausschliesslich die Rechten, sondern auch jene, die der Meinung sind, etwas für das Land leisten zu müssen. Ich kenne auch Frauen, die Dienst leisten, und sie fallen weder in die Kategorie 'etwas zu viel Liebe fürs Vaterland' noch hätte ich bei denen Angst, was den Umgang mit Waffen angeht. Scheint so ne Art Prinzip-Frage zu sein...

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Wenns um Bergungen und Evakulationen geht, halte ich die für genau so ungeeignet.


Tja da wären wir bei einem weiteren Diskussionspunkt grin Meiner Meinung nach braucht es dafür sowieso nicht das Militär, es wäre um einiges sinnvoller, wenn diese Einsätze anders organisiert wären.

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Original geschrieben von: Nidhoeggr
Alle mir bekannten Personen, die freiwillig ins Militär gingen oder freiwillig dort weiter machten, fielen in die Kategorie konservativ rechts ("ich kämpfe halt noch für mein Land, und werde so noch zu einem richtigen Mann!"), brauchten dringend Geld oder überbrückten irgendeine Zeit zwischen Gymnasium und Studium, längeren Ferien und Studium etc.

Tja, von den Leuten die ich kenne, die freiwillig weitergemacht haben, ist plusminus kein einziger mit diesem Vorsatz in die RS eingerückt. Die haben alle entweder die Meinung geändert oder sich überreden lassen.


Hier müssen wir uns wohl darauf einigen, dass wir keine handfesten Zahlen zur Verfügung haben. Gebe zu, dass das jeder nur nach seinem eigenen Empfinden beurteilen kann, somit wird hier nie etwas objektives resultieren.

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Original geschrieben von: Nidhoeggr
Zudem: Wenn wirklich so viele Ballerfreaks herumlaufen und unbedingt Dienst an der Waffe verrichten wollten, wären die denn nicht längst schon im Militär? Ok, du könntest jetzt argumentieren, dass sie durch die grosse Zahl an Männern einfach weniger ins Gewicht fallen würden, aber zumindest wären die doch diejenigen, die sich am ehesten für die höheren Positionen aufdrängen würden, und somit grösseren Einfluss hätten?

Eine absolute Sicherheit gibts natürlich nie, aber mit den ganzen Psychotests heutzutage, hat man da schon eine gewisse Handhabe. Ausserdem ist man eben nicht auf Jeden angewiesen, der sich von selber meldet. Man kann auch Jemanden überreden, der einen positiven Eindruck hinterlassen hat oder ihn notfalls auch zwingen. Bei einer Freiwilligenarmee kannst du dann da nicht mehr wäherisch sein. Dann musst du um Jeden froh sein, ders machen will...


Jetzt unterstellst du ihnen noch mangelnde Intelligenz wink Ich gehe eigentlich davon aus, dass es kein Problem ist, sich da anders zu geben. Ich meine, wenn es so einfach ist, genau in umgekehrter Richtung den Dienst zu umgehen, dürften diejenigen, die wirklich ins Militär wollen, auch nicht dämlich genug sein, um das zu vermasseln