Original geschrieben von: Zetterberg

Franzen war Center ja, in dieser Funktion war er mal für die Bottom-Six vorgesehen. Sein Durchbruch gelang ihm aber auf der Flügelposition. Seither spielt er nur noch im Notfall auf der Center Position, weit abgeschlagen hinsichtlich attempts hinter den Regular-Centers. Franzen ist kein Center mehr, und kein GM der Liga käme auf die Idee, Franzen als No.1 Center zu sehen. Und nein, er spielt auf der Center definitiv weniger erfolgreich als als Flügel

Wie kannst du für "Detroit" sprechen? Denkst du nicht, dass etwas gewagt ist, von ein Bisschen HF-Boards und FSN D-Eindrücken auf die Grundgesamtheit der Red Wings Anhänger zu schliessen? Natürlich nerven die Streaks von Franzen, es kommt aber auch immer darauf an, was man in Franzen sehen will. Wenn er den Beast-Mode in den PO's reinlegt, liegen ihm wieder alle zu Füssen. Betrachtest du die Point-per-Game in den Playoffs seit Hossa in Chicago ist, kommt der auf 0.68. Franzen im selben Zeitraum auf 0.71. Wer mehr für sein Geld bringt, kannst du dir selber ausrechnen.

Ausserdem widersprichst du dir ja. So wie du Franzen beschreibst, wirst du niemals einen Trade mit vernünftigem Gegenwert hinkriegen. Wer hättest du neben Franzen nach Phoenix schicken wollen? Zetterberg? Datsyuk? Welche anderen Trades, welche die Wings entscheidend weiter gebracht hätten, schlägst du vor? Hätte Holland Parise/Sutter zu den Wild-Preisen unter Vertrag nehmen sollen? Trotz Lidstrom-Retirement ist Holland dort standhaft geblieben, und zumindest im ersten Jahr hat sich dies bewährt.

Also ich verstehe dich richtig? Franzen + Big Rig / Quincey für Yandle? Trotz den offensichtlichen Nachteilen von Franzen, die du so genüsslich dargelegt hast? Die Yotes hätten sich bedankt.

Ich bemerke, dass ich dir wieder einmal versuche, deine Holland / Babcock / Wings Komplexe auszutreiben. Und dies in einem allgemeinen NHL Thread...


Im Notfall? Oh nein. Die Wings hatten zuletzt sehr viele Center im Roster. Neben Franzen auch Zetterberg, Datsyuk, Filppula, Abdelkader, Emmerton, Andersson, Helm. Ein Notfall bestand also nie. Ganz im Gegenteil. Franzen hat, wenn er in dieser Saison nicht mit Zetterberg oder Datsyuk gespielt hat, IMMER Center gespielt. Auch dann, wenn von den Centern ausser Helm keiner ausgefallen ist. Wir sprechen da von mehreren Spielen. Er hat da jeweils mit Filppula gespielt, gecentert wurde die Linie aber nie vom Finnen, sondern stets vom Schweden. Zu recht.

Zudem habe ich ja selber geschrieben, dass die Wings keinen Nr.1 Center anbieten könnten. Du dichtest dir wieder Dinge dazu, oder liest meine Beiträge nicht richtig. Auch wenn Franzen durchaus das Potential zum 1.Liniencenter hätte.

HF-Boards interessieren mich nicht, die andere Buchstabenfolge sagt mir rein gar nichts. Die Unbeliebtheit ist aber Fakt. Ich würde einen solchen Spieler, welcher nur nach dem Lustprinzip vollen Einsatz gibt bei einem von mir favorisierten Team auch nicht mögen.
Zudem sagen Punkte nicht immer alles aus. Franzen hat zwar einen Big body, aber durch harte Arbeit zeichnet er sich im Gegensatz zu Hossa nun wirklich nicht aus.

Gute, rechtsschiessende Offensivverteidiger sind selten. Dennoch würde ich für einen solchen ebenfalls nicht mehr als einen Impactplayer hergeben. Vor allem deshalb, weil die Wings derzeit über mehr Prospects verfügen, als sie in ihren Kader einbauen können. Franzen, Ericsson oder Quincey müssten als Gegenwert, kombiniert mit Prospect und Pick eigentlich reichen.

Komplexe gibts nicht. Die willst du mir einreden, obwohl sie scheinbar eher bei dir existieren. Die Wings sind erfolgreich, keine Frage. Aber Titel werden sie trotz starken Prospectpool nicht gewinnen, solange Holland nicht endlich mal den entscheidenden Move wagt.