1. Definitiv. Franzen ist, wenn ich mich nicht täusche, gar gelernter Center. Spielte auf alle Fälle stets hervorragend, wenn er als Center eingesetzt wurde. Betont auch selber, dass er bevorzugt in der Mitte spielt, weil er mehr Einfluss aufs Spiel hat. Seine Faceoffquote ist zudem passabel. Er ist gleichauf mit Zetterberg und besser Andersson bzw. Emmerton.
Franzen war Center ja, in dieser Funktion war er mal für die Bottom-Six vorgesehen. Sein Durchbruch gelang ihm aber auf der Flügelposition. Seither spielt er nur noch im Notfall auf der Center Position, weit abgeschlagen hinsichtlich attempts hinter den Regular-Centers. Franzen ist kein Center mehr, und kein GM der Liga käme auf die Idee, Franzen als No.1 Center zu sehen. Und nein, er spielt auf der Center definitiv weniger erfolgreich als als Flügel
2. Zu Recht? Naja. Du weisst aber, dass Franzen in Detroit aufgrund seiner "laissez faire" Mentalität extrem unbeliebt ist? Da trauern viele noch immer Hossa nach. Das einzig positive an Franzen ist eigentlich, dass sein Vertrag nicht ansatzweise seinem Potential entspricht. Wenn er denn mal heiss läuft, ein absoluter Steal.
Er hat natürlich seine Qualitäten, aber insgesamt muss man unter dem Strich einfach konstatieren, dass er zu oft nicht austrainiert oder motiviert ist. Da kann dann gut und gerne mal 20 Spiele lang spielerisch wie punktetechnisch rein gar nichts kommen von ihm. Erst wenn er dann mal wieder "pissed" ab sich selber ist, steigt seine Motivation und er beginnt, an sich zu arbeiten. Seine physischen Vorteile spielt er jedenfalls nur viel zu selten wirklich voll aus. Schon extrem "lazy", der Typ. Ein wenig schade, dass sein innerer Schweinehund so stark ist. Hätte das Talent für mehr.
Wie kannst du für "Detroit" sprechen? Denkst du nicht, dass etwas gewagt ist, von ein Bisschen HF-Boards und FSN D-Eindrücken auf die Grundgesamtheit der Red Wings Anhänger zu schliessen? Natürlich nerven die Streaks von Franzen, es kommt aber auch immer darauf an, was man in Franzen sehen will. Wenn er den Beast-Mode in den PO's reinlegt, liegen ihm wieder alle zu Füssen. Betrachtest du die Point-per-Game in den Playoffs seit Hossa in Chicago ist, kommt der auf 0.68. Franzen im selben Zeitraum auf 0.71. Wer mehr für sein Geld bringt, kannst du dir selber ausrechnen.
Ausserdem widersprichst du dir ja. So wie du Franzen beschreibst, wirst du niemals einen Trade mit vernünftigem Gegenwert hinkriegen. Wer hättest du neben Franzen nach Phoenix schicken wollen? Zetterberg? Datsyuk? Welche anderen Trades, welche die Wings
entscheidend weiter gebracht hätten, schlägst du vor? Hätte Holland Parise/Sutter zu den Wild-Preisen unter Vertrag nehmen sollen? Trotz Lidstrom-Retirement ist Holland dort standhaft geblieben, und zumindest im ersten Jahr hat sich dies bewährt.
Zudem gibts ohne einen stärkeren Rosterplayer als Gegenwert ganz sicher keinen starken, rechtsschiessenden Verteidigungspartner für Kronwall. Wenns also ein Forward sein muss, dann halte ich von den gestandenen Spieler schon primär Franzen für abkömmlich. Ansonsten halt Ericsson und Quincey.
Also ich verstehe dich richtig? Franzen + Big Rig / Quincey für Yandle? Trotz den offensichtlichen Nachteilen von Franzen, die du so genüsslich dargelegt hast? Die Yotes hätten sich bedankt.
Ich bemerke, dass ich dir wieder einmal versuche, deine Holland / Babcock / Wings Komplexe auszutreiben. Und dies in einem allgemeinen NHL Thread...
Zu Brunner: In der Zuger Lokalpresse soll vor einigen Tagen gestanden haben, dass Brunner Ende August nach NA zurückkehrt, die Vertragsunterschrift eventuell kurz bevor stehe, das entsprechende Team aber vorhergehend Transaktionen für den entsprechenden Cap durchzuführen habe.
Weiss jemand genauers über den Artikel?
vorheriges Thema
Index
