Ich sehe es etwas anders als die meisten hier drin, verstehe jedoch den Unmut der Fans durchaus.

ABER:
Wie lange schaut die Schweiz diesem Zirkus in und um die Stadien nun bereits zu?
Wie oft wurden die Krawallbrüder gewarnt?
Es hat sich abgezeichnet dass wenn es nicht besser wird, etwas dagegen unternommen werden muss. Und was haben diese möchtegern Ultra-Hooligan-Pseudo-Fans unterdessen gemacht? Sie sorgten erneut für Schlagzeilen.

Meiner Tochter flog einmal eine Flasche einen halben Meter neben dem Kopf durch! Sie ist 4 Jahre alt! Da hört für mich alles.

Mir ist bewusst, wir reden hier von einem sehr kleinen Teil von I.dioten. Aber solange in Bern, Basel, Zürich und St.Gallen, die restlichen Fans in der Kurve nichts dagegen unternommen haben, ja sogar noch schützend die Banner vor ihre Gesichter hielten, damit sie nicht identifiziert werden konnten, trugen auch die richtigen Fans nichts zur Beruhigung der Situation bei. Die Kurve ist meines Erachtens genau so in der Verantwortung.
Stellt euch vor, die ganze Kurve signalisiert den Krawallbrüdern, dass diese nicht mehr erwünscht sind.
Aber nein, es war ja lustig wenn im Stadion ein Knallkörper gezündet wurde, es war auch cool wenn sich draussen einige mit der Polizei anlegten, Sensationen und Action sind halt auch bein den normalen Fans willkommen und genau dies wurde ihnen von den Chaoten geboten.

Die Stadt Zürich machte ihren Chaoten sogar den Vorschlag, ungefährliche Pyro zünden zu dürfen. Die Fans lehnten ab!!!
Dann eben nicht, dann lasst es halt ganz sein.

Mich wird das Alkoholverbot auch treffen. Auch ich süffelte gerne ein Bier. Und ja, Kollektivstrafe finde auch ich nicht sonderlich cool. Aber was sollte denn sonst gemacht werden? Die Fans hatten lange, sehr lange Zeit, etwas zu unternehmen, Vorschläge zu machen und aktiv etwas zur Besserung beizutragen. Diese Möglichkeiten wurden nicht genutzt.
Ob die Verschärfungen etwas nützen werden, werden wir sehen. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber es muss etwas versucht werden.

Ich jedenfalls verzichte gerne auf ein Bier, wenn ich im Gegenzug wieder mit der Tochter in's Stade de Suisse oder den Schoren kann, ohne mir in die Hosen machen zu müssen.