Original geschrieben von: blue_penguin66


Mal abgesehen von Sotchi (was sich bestimmt noch ändern wird und halt vermehrt auch mit den sturen Russen zu tun hat, die kein Transfer agreement unterzeichnen wollen) kompletter Schwachsinn. Der Salary Cap ist das Beste, was der NHL passieren konnte. Schau mal wie viele Teams immer näher an den Ruin gerieben wurden oder einfach sportlich nicht mehr mithalten konnten, weil Teams wie die Rangers ein Budget von 80 Millionen für Spieler haben (um die Jahrtausendwende wohlgemerkt) und Teams wie Edmonton nur 20 Millionen (Bobby Holiks 5 Jahres Vertrag über 45 Millionen ist noch immer etwas vom unglaublichsten, was ich jemals in der NHL gesehen habe was ein schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis angeht). Die NHL musste damals expandieren, um flüssig zu bleiben. Und es ist definitiv nicht Bettmans Schuld, wen gewisse Owners einfach nicht an Hockey interessiert sind, sondern nur Geld verdienen wollen, indem sie so wenig wie möglich ins Team investieren (Siehe Atlanta). Atlanta hatte Leute wie Heatley, Kovalchuk, Hossa und noch viele mehr, tradeten Coburn für Zhitnik und ruinierten sich Jahr für Jahr mit dämlichen Trades wieder selber wie die Islanders auch. Und es ist auch nicht Bettmans Schuld, wenn Phoenix ist dämliches Stadion 1000 Kilometer von der Zivilisation entfernt in der Wüste aufstellt. Jetzt deckt zwar die Stadt die Kosten, aber es ist auch nur eine Frage der Zeit, bis Phoenix umzieht. Die NHL ging den Bach ab bevor Bettman kam, wäre er nicht hart geblieben und es hätte keinen Cap gegeben, dann wären wir wieder gleichweit wie vor 15 Jahren, evtl. sogar noch schlimmer mit diversen Konkursen. Die NHL ist so gut organisiert und solide wie noch nie und das ist vor allem sein Verdienst. Dann wackelt er halt mit dem Kopf wenn er spricht und bewegt sich wie ein Sonderschüler, damit kann ich leben.


Natürlich gab es vor dem Salary Cap Teams, welche unsinnige Verträge à la Holik abgeschlossen haben. Dafür haben wir heute die Cap-Hit-Umgehungs-Rentenverträge à la Kovalchuk. Ist es denn ein Fortschritt, wenn ein Team kein komplettes Roster mehr zusammenbringt, wie die Devils... ? Das Rangers-Management ist auch nicht schläuer geworden. 7 Mio für 1 Saisontor von Chris Drury lassen grüssen... Idiotie bei Owner's oder GM's lässt sich mit keinem Reglement der Welt verbieten. Ich bin nicht grundsätzlich gegen einen Salarycap aber der Weisheit letzter Schluss ist noch nicht gefunden worden.

Ein Team zielgerichtet durch den Draft aufbauen ist heute kaum mehr möglich. Man schaue sich die Bruins an. Wieviele der Spieler wurden den von den Bruins gedrafted? Das Team wurde mehr oder weniger zufällig zusammen getraded und wenn wir die Bruins in 3 Jahren wieder anschauen, sind 4/5 der Spieler irgendwo nur nicht mehr in Boston... Früher war klar Spieler x gehört zu Club Y. Während der durchschnittliche Spieler früher für 2-3 Clubs gespielt hat, spielt er heute für 5-6 verschiedene Clubs (Ausser er erhält einen 15 Jahresvertrag und wird nach 7 Jahren ausbezahlt...) Das ist nicht Schwachsinn, sondern eine unschöne Tatsache.

Dass Phoenix in der Pampa spielen würde, war im voraus bekannt. Wenn sich Bettmann schon damals an den Grundsatz gehalten hätte "Wir unternehmen alles um relocations zu vermeiden" wäre es gar nie so weit gekommen. Wie sagt man so schön vom Regen in die Traufe...
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the moose is loose...