[/quote]

Es geht darum, dass Moose ständig irgendwelche leere Behauptungen über Bettman von sich gibt. Klar, Bettman reded komisch und bewegt sich wie ein Sonderschüler, aber er hat verdammt viel für die NHL gemacht. Und wenn er schon immer motzt, dann soll er es doch eben mal mit Fakten belegen, was nicht gut ist. [/quote]

Erstmal, Danke für die Blumen...

Was wird denn Bettmann's Vermächtnis sein? So wie's ausschaut wohl am ehesten, dass er die NHL an Orte gebracht hat, wo kein Markt für sie besteht? Von Atlanta zieht jetzt dann schon zum zweiten Mal ein Team nach Kanada. Phoenix wird nur noch künstlich am Leben erhalten. Es ist eine Frage der Zeit, bis die Steuerzahler in Glendale aussteigen. Als Winnipeg damals nach Phoenix verpflanzt wurde, da haben die Kanadier logischwerweise reagiert, wie es die Leventiner tun würden, wenn man Ambri nach Luzern verpflanzen würde. Was Bettmann fehlt ist sowohl das Gespür für die echten Fans als auch das Erkennen gewisser oekonomischer Realitäten. Er hatte das Gefühl, wenn er in die gleichen Städte geht wie die NFL, dann könne er die gleich guten TV-Deals abschliessen. Dabei ist nicht die schiere Grösse eines Marktes ausschlaggebend, sondern das effektiv vorhandene Hockey-Interesse an einem Standort. Der EHC Basel konnte an einem Ort, wo allles zum Fussball pilgert auch keine messbare Fanbasis aufbauen. Ohne Fanbasis finden sich aber auch keine Investoren. Anders gesagt lieber 15'000 Saisonkartenbesitzer an einem Ort mit 100'000 Einwohnern als 5'000 "Eventies" mit einem Gratiseintritt an einem Ort mit 10 Millionen Einwohnern. Bettmann's Philosophie war und ist es mit dem Eishockey neue Märkte zu erschliessen. Die Idee dazu ist an sich löblich, nur wird Hockey in den USA nie den Stellenwert von Baseball oder Football erreichen.
Die Expansion auf 30 Teams hat zudem das Niveau verwässert. Aufgrund der kaum zu finanzierenden Micky-Maus Teams musste man einen Salary-Cap einführen, welcher dazu führt, dass die meisten Teams zyklisch funktionieren, ein-zwei Saison's vorne mitspielen dann sich von den zu teuer gewordenen Spieler trennen, Neuanfang. Früher verweilten die Spieler viel länger bei den jeweiligen Clubs, was sowohl für die Fanidentifikation als auch für die Spieler selbst und ihre Familien wesentlich besser war. Meines Erachtens hat Bettmann letztlich die Liga von einer Sportveranstaltung in einen Zirkus verwandelt. Wenn er wirklich etwas für den Ruf der NHL hätte tun können, dann wäre es ein frühzeitiges Bekenntnis für Sotchi 2014. Aber nein Bettmann beweist dadurch erneut, dass es ihm definitiv hicht um das Eishockey geht.
_________________________
the moose is loose...