Der Montreal Headcoach Martin über Weber: «Ich wusste, dass mir Weber von Nutzen ist. Spätestens nachdem ich Yannick zum Saisonabschluss noch einmal im Sturm spielen sah, war mir klar, dass ich ihn über kurz oder lang werde brauchen können.» Als sich Montreal-Stürmer Andrei Kostitsyn im ersten Playoffspiel gegen die Boston Bruins verletzt hat, sah Martin die Chance, Weber im dritten Sturm der Montreal Canadiens einzusetzen. «Es war ein spezieller Auftrag für mich», gibt Weber zu. «Ich habe erst am Spieltag erfahren, dass mich der Headcoach im Sturm einsetzen will. Doch wenn man für ein Playoffspiel von dieser Bedeutung ein Aufgebot erhält, dann stellt man keine Fragen und erfüllt den Auftrag.»

Weber spielte während gut zehn Minuten an der Seite von Lars Eller und Tom Pyatt und er spielte von Beginn weg sehr gut. Webers physische Präsenz fehlte in den bisherigen 49 NHL-Partien seiner Karriere oftmals. Nicht so in dieser Partie. Er teilte kernige Checks aus und erfüllte den Auftrag der dritten Linie, den Gegner mit aufsässigem Forechecking früh zu stören, mit grossem Engagement und zur Zufriedenheit des Coaches. Mehr hat der Übungsleiter von Weber nicht erwartet. Wer seit einem Monat nicht mehr zum Stammkader des Teams gehört und dann während nur zehn Minuten als Ergänzungsstürmer eingesetzt wird, tut alles richtig, wenn er nicht auffällt. Doch Weber lieferte dem Coach mehr. In der 18. Spielminute des zweiten Drittels erzielte er das letzte und den Sieg sichernde Tor zum 3:1-Erfolg für die Montreal Canadiens und zur 2:0-Führung in der Serie der beiden ewigen Rivalen Boston und Montreal.

Im vierten Playoffspiel seiner dreijährigen NHL-Kariere hat Yannick Weber bereits sein 2. Tor erzielt, zuvor hat er in 49 Spielen als Verteidiger nur ein Mal getroffen. Das hat auch Jacques Martin nicht erwartet. Er rühmt die Leistung von Weber in allen Tönen: «Weber hat eine grossartige Leistung gezeigt. Sehen Sie, ich habe gewusst, dass ich Yannick im Verlauf der Saison noch werde brauchen können. Einfach nicht in der Verteidigung», gibt Martin zu, «die Verteidigung ist im Moment bei uns zu gut besetzt. Aber im Sturm hat er uns am Samstag wirklich grossartig geholfen.» Yannick Weber hat sich vom Reservespieler zum Playoffjoker der Montreal Canadiens gemausert und dabei hat er seinen Coach nicht nur überzeugt sondern positiv überrascht.

WHL: Kelowna - Portland 2:4 (Stand 4:2)
Kann mir das jemand erklären? Portland gewann das 6. Spiel mit 2:4, die Serie steht aber 4:2 für Kelowna. Spielen die nicht best of 7?? Haben die eigene Regeln?

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Das Jahr des Drachens!