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#433838 - 03/11/2022 16:18 Re: Saison 22/23 [Re: Wernu]
sb33 Offline
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Beiträge: 73
Ich spreche in erster Linie von den Teams, welche akut in Absteigsgefahr gewesen wären. Die haben sicherlich nich tmit den Geld um sich geworfen, im Gegenteil noch Spieler abgegeben um ein paar Fränkli zu sparen.

Dass in der Liga vieles falsch läuft, sehe ich auch, aber ich glaube wir vergessen ein Wenig, dass es hier nicht mehr nur um unser Hockey geht. Das ganze Ding wurde ein grosses Geschäft und die Leute, die da abgestimmt haben, haben natürlich in ihren partikular Interessen gehandelt, weil sie genau dass tun müssen gegeüber ihren Aktionären. Es ist doch noch nie darum gegangen, was das Beste für das CH-Hockey ist, sondern was das Beste für die NL ist bzw. natürlich den eigenen Verein ist. Und für jeden NL Verein ist ein Abstieg und dieser wäre bei einer Reduktion auf 12 Teams ziemlich realistisch, ein grosses Problem. Da geht extrem viel Geld udn viel Arbeit der letzten Jahre verloren. Es habe nie gesagt es ist gut, aber wenn ein Produkt wie die NL soviel Geld abwirft, will man sich weiter davon ernähren, eben gerade wenn man mal eine Seuchensaison einzieht.

Es gab genau 2 Saisons mit Aussetzen des Abstiegs (sprich "geschlossene Liga) und ich habe mir ebenfalls mehr von den Teams erhofft. Mit zusätzlichen Teams müssen die Mannschaften aber reagieren und die zusätzlichen Schweizer evt. auch mal von den eigenen Junioren raufholen oder einen jungen 4.-Linien Spieler holen in dem sie Perspektiven sehen. Mit 12 Teams passiert nämlich genau gar nichts und Junge versauern in der 4. Linie oder in der SL. Aus meiner Sicht bringen die zusätzlichen Teams Bewegung in den Spielermarkt und talentierte Spieler ohne Perspektive haben eine Alternative die nicht SL heisst.

Mit dem Rebuild hast du absolut recht, ist hier so nicht möglich. Hier muss vielleicht auch das Mindset der Jungen ändern. Ein Baumgarnter war selten dumm zum SCB zu gehen, aber das ist nun sein Problem. Nehmen wir das Beispiel Egli, welcher sich bei Rappi zu einem formidablen Spieler entwickelte und dann ja abgeworben wurde. Aus meiner Sicht könnte das genau das Erfolgsmodell
von schwächeren Teams werden, welche dann halt wieder einen neuen Spieler finden müssen, dem man die Chance gibt. Nicht ein Rebuild, aber kann ja auch fliessend geschehen. Irgendwnn haben auch die Top-Teams genügend Spieler und ein junger Spieler mach sich hoffentlich Gedanken, wo seine Entwicklung am Meisten gefördert wird.


Die Lohnkosten müssen auch nicht gesenkt werden, darum geht es mir gar nicht. Jedes Team arbeitet mit seinem Budget. Es geht um die Teams mit limitierten Budget bzw. engeren Limiten. Wenns da einmal nicht läuft oder man viele Verletze hat (z.B. Langnau letzte Saison), werden diese Teams an ihre Grenzen gehen um nicht abzusteigen. Es ist nicht immer ein schlechtes Wirtschaften oder ein Problem im Club nötig, dass es nicht läuft. Ist das nötig, dann diese Feuerwehrübungen zu machen?

Mir ist es einfach ein zu starkes schwarz-weiss Denken und es muss immer so bleiben wie es mal war, weil das anders geht es nicht. Das CH-Hockey ist nicht mehr die romantische Hockeywelt, es ist ein grosses Geschäft worden, wo sehr sehr viel Geld drin ist und eigentlich viel zu Wenige davon profitieren. Dies wird irgendwie bei all den Fans, welche am kurzfristigen Handeln auch nicht ganz unschuldig sind, manchmal ein Wenig vergessen.

Anywy.. ich verstehe deine Punkte, aber folge dem Geld und es war sowas von klar, dass dies rauskommt. Ich finde übrigens nicht alles gut, aber man muss die Situation nehmen wie sie ist und auch die Verantwortlichen verstehen. Wir werden den Schaden erst in den nächsten Jahren sehen. Vielleicht dreht sich ja alles zum Guten, vielleicht geht ja auch die CH-Hockeywelt unter.. ich bezweifle es, die nächste Revolution kommt bestimmt.


Bearbeitet von sb33 (03/11/2022 16:25)

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#433839 - 03/11/2022 17:35 Re: Saison 22/23 [Re: sb33]
Rugenbräutrinker Offline
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Ort: Blues
Original geschrieben von: sb33
Ich spreche in erster Linie von den Teams, welche akut in Absteigsgefahr gewesen wären. Die haben sicherlich nich tmit den Geld um sich geworfen

Doch. Nilsson und Brännström zu holen, statt auf Junioren zu setzen, ist ganz genau das.

Gerade weil die NL so ein big business geworden ist, bin ich eben überzeugt davon, dass auch wirtschaftlich genug Platz für zwei Profiligen da wäre, wenn man nur nicht alles für die oberste Liga verbraten würde. Auch wenns noch so unrealistisch ist, dies kann meines Erachtens nur über eine Verkleinerung der NL geschehen. Aber eben, die Aktionäre sind halt wichtiger als der Sport...

Der Zeitpunkt, an dem die Top-Teams genügend Spieler haben, wird nie erreicht sein, dafür gibt es viel zu viel Fluktuation. Viele Spieler entwickeln sich beim Top-Team nicht wie erhofft. Genau die sind es dann, die zu den schwächeren Clubs (zurück-)wechseln und dort den Jungen vor der Nase stehen. Insbesondere wenn die Perspektive SL wegfällt.

Was da jetzt noch für eine Revolution kommen soll, ist mir ein Rätsel. Es sei denn, man bezeichnet den Absturz der SL zu einer besseren Amateurliga als solche. Zaugg meint ja, in Finnland funktioniere das wunderprächtig. Ich setze jetzt also meine ganze Hoffnung für das Schicksal des Schweizer Eishockeys auf Kläuslis Kenntnisse des finnischen Ligasystems. Das fühlt sich ausserordentlich schlecht an.
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Original geschrieben von: Martin
Wir behalten das im Auge und werden für die Zukunft über neue Lösungen nachdenken, damit das Forum möglichst komfortabel ist.

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#433840 - 03/11/2022 17:54 Re: Saison 22/23 [Re: Wernu]
Le mieux † Offline
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Beiträge: 16533
ich sags mal so der absteiger würde mind. 50% zuschauer verlieren .. aber dies wohl auch nur weil es teams wie gck, ticino rockets und winti kaum fans bringen .. füllt man die mit zwei absteiger dann werden die auch mehr fans mitbringen

die verträge werden meiner meinung nach meist nichtig bei einem abstieg .. d.h. die lohnkosten werden ebenfalls um 50% fallen .. nur schon bei den ausländern ist da viel sparpotenzial vorhanden ..

also sehe ich alleine da keine grosse probleme

was nicht kompensiert werden kann sind sponsorenausfälle und tv einnahmen .. allerdings kann man gerade bei den sponsoren einen deal eingehen um so den verlust zu minimieren

was die grösste sorgen aller teams ist, ist die tatsache das ein aufstieg so erschwert wird! .. wäre die liga durchlässig (direkter auf/abstieg) würde sowas verfliegen .. denn dann müsste man nicht wie bisher unnötiges geld für ch oder ausländische verstärkung für die relegation holen die einen aufstieg dennoch nicht garantieren

und mal im ernst wenn ein team nicht investieren will oder kann dann hat es in der nl auch nix verloren! ..
_________________________
RIP 18.12.2019
“Wer aus der Geschichte nichts lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen”
in Memory of the great HC Lugano 85-06, you will never come back again.

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#433841 - 03/11/2022 19:43 Re: Saison 22/23 [Re: Rugenbräutrinker]
calli Offline
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Ort: In der nähe von Olten
Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Original geschrieben von: sb33
Das halte ich für mit das dümmste, was ich hier je gehört habe.

Nun gut, fahren wir halt so weiter. Voll ok für mich...

Original geschrieben von: sb33
Die Abstiegsangst bringt uns ja genau an diesen Punkt und sie ist auch begründet.
Die NL entfernt sich von der SL, egal ob die SL 10 oder 12 Teams hat. DAS ist das Problem und genau darum, macht man das Abstiegsmonster so gross, weil es real ist.
Rappis Story ist bemekrenswert, aber man vergisst wie knapp es war und man wäre evt in der Versenkung der SL Verschwunden. Wäre eigentlich schade..

Warum ist wohl das Abstiegsmonster auch so gross? Weil es langfristiges wirtschaften verhindert und komm mir bitte nicht mit dem Corona-Beispiel, das waren Extremsituation und man sass auf Verträge und wusste nicht wohin es geht.
Zudem ist die Abstiegsangst so gross, weil die NL so ausgeglichen ist. Bitte auch hier, vergiss die Corona-Jahre als man einfach alles Geld zusammensparte, weil man wegen Corona nicht wusste wo es hin geht. Mit einem Abstieg wäre Langnau nicht so abgeschlagen gewesen, weil zu dieser Zeit nicht der Sport sondern das Überleben im Vordergrund war.

Wär noch interessant zu erfahren, auf welchem Planeten du die Corona-Saisons verbracht hast!? Die Erde kann es unmöglich gewesen sein, bei dem unfassbaren Blödsinn, den du hier rausquäkst. Wie krass die Clubs doch ums überleben gekämpft haben. Da lachen ja die Hühner. Bereits während der Saison 20/21 haben alle NL-Clubs zusätzliche Ausländer verpflichtet! Was glaubst du, weshalb haben sie das getan? Weil sie so meganah am finanziellen Abgrund standen? Weil sie voll nicht mit den Verträgen klar kamen, auf denen sie sassen und deshalb unbedingt noch zusätzliche abschliessen mussten? Oder vielleicht doch, weil die kurzfristigen, egoistischen und mutlosen Denkweisen der NLA-Clubs ÜBERHAUPT NICHTS mit der Abstiegsangst zu tun haben? Warum die Clubbosse auch ohne Abstieg nicht langfristiger denken und handeln würden, habe ich bereits im vorigen Posting genau erläutert. Die Tatsache, dass du auf nichts davon eingegangen bist, sagt ja schon alles.

Würde man die NLA auf zehn Teams verkleinern, hätte es definitiv Platz für eine zweite starke Liga, die zumindest weit weg von Amateurbetrieb wäre. So würde ich diese sogenannten Existenzängste lösen. Indem ich für eine zweite starke Liga sorge, dank der ein Abstieg aus der NLA eben nicht mehr existenzbedrohend wirkt. Und ja, den Vorwurf, dass dies eine unrealistische Erwartung ist, muss ich mir natürlich gefallen lassen. Aber mit diesen Flachpfeifen von Entscheidungsträgern, die wir im CH-Hockey haben, gibt es schlichtweg keine realistische Lösung, da jeder nur an sein eigenes Gärtchen und nicht ans Gesamtprodukt denkt. Aber ja, wenn man naiv genug ist, kann man sich schon einreden, dass das an der Abstiegsangst liege und sich daran irgendwas ändert, wenn wir sämtliche Ressourcen für die oberste Liga verbraten und alles untendran ausbluten lassen.


Word 100% bei Dir.

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#433850 - 04/11/2022 09:16 Re: Saison 22/23 [Re: Le mieux †]
sb33 Offline
Mitglied

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Beiträge: 73
Original geschrieben von: Le mieux †
ich sags mal so der absteiger würde mind. 50% zuschauer verlieren .. aber dies wohl auch nur weil es teams wie gck, ticino rockets und winti kaum fans bringen .. füllt man die mit zwei absteiger dann werden die auch mehr fans mitbringen

die verträge werden meiner meinung nach meist nichtig bei einem abstieg .. d.h. die lohnkosten werden ebenfalls um 50% fallen .. nur schon bei den ausländern ist da viel sparpotenzial vorhanden ..

also sehe ich alleine da keine grosse probleme

was nicht kompensiert werden kann sind sponsorenausfälle und tv einnahmen .. allerdings kann man gerade bei den sponsoren einen deal eingehen um so den verlust zu minimieren

was die grösste sorgen aller teams ist, ist die tatsache das ein aufstieg so erschwert wird! .. wäre die liga durchlässig (direkter auf/abstieg) würde sowas verfliegen .. denn dann müsste man nicht wie bisher unnötiges geld für ch oder ausländische verstärkung für die relegation holen die einen aufstieg dennoch nicht garantieren

und mal im ernst wenn ein team nicht investieren will oder kann dann hat es in der nl auch nix verloren! ..

Aber das Ziel ist es ja dann wieder aufzusteigen, dann kann man kein komplettes Team neu aufbauen.

Der Zuschauer Rückgang wäre wohl weniger als 50%, kommt aber auch darauf an wen es treffen würde. Die Einnahmen wären aber sicherlich tiefer, da auch die Ticketpreise angepasst würden, ob sich das mit den tieferen Fixkosten (Sicherheit, Stadion, etc.) ausgleicht, nehme ich nicht an.
Sponsorenausfälle hätten natürlich auch einen Einfluss, aber mit Aussicht auf einen Wiederaufstieg könnte sich das in Grenzen halten.
Den TV Vertrag müsste man natürlich viel fairer verteilen, wenn man wirklich eine anständige Durchlässigkeit erreichen möchte. Eigentlich müssten die SL Teams die gleichen Beträge erhaltne, wenn man das ganze als 1 Konstrukt sehen will.

Es wäre ja schön wenn alle für 50% weniger Lohn spielen würden, aber auch da denken die Meisten nur an sich und die Angebote von der NL werden kommen. Am Schluss bleiben die Alten und die ganz Jungen.

Darum wird ein Abstieg um alles in der Welt zu vermeiden versucht. Der ganze Umbau kostet und bei einem Aufstieg sitzt man auf Verträgen von SL Spielern, die man teilweise sehr schnell ersetzten muss um nicht wieder direkt abzusteigen.

Weil die Ligen so weit auseinander sind, ist der Aufwand immens immer doppelt zu planen. Darum wird man versuchen das NL Budget weiterzufahren um möglichst schnell wieder dahin zu kommen. Hier gebe ich dir recht, dass der direkte Aufstieg ein Wenig Sicherheit geben könnte. Dies führt aus meiner Sicht dann einfach zu gewissen Liftteams, bis sich einer den Aufwand nicht mehr leisten kann. Finanziell aus der Sicht der Teams in der NL eben keine Lösung.

Im Fokus auf dem CH-Hockey vermutlich ein Fortschritt, aber solange die Clubs selber entscheiden können, ist diese Variante leider nicht realistisch und man müsste andere Wege gehen um einen Kompromiss zu finden.

Wie in den meisten Verhandlungen muss man den Kuchen vergrössern um am Schluss alle zufrieden zu stellen. Solange die NL Teams das alleinige Sagen haben, muss man ihnen einen individuellen Mehrwert aufzeigen um sie ins Boot zu holen. Leider sehe ich keinen der diskutierten Varianten als genügend attraktiv an, dass es zu einer Besserung oder zumindest einem gleichbleibende Situation für die NL Teams führt. Und diese zu suchende Lösung, die allen einen Mehrwert bringt , müsste gefunden werden, weil eben allen in ihren Eigeninteressen handeln.
JA, vielleicht ist es kein langfristiges Denken der NL, aber die kurzfristigen Risiken sind halt sehr hoch.


Bearbeitet von sb33 (04/11/2022 09:23)

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#433851 - 04/11/2022 09:26 Re: Saison 22/23 [Re: Le mieux †]
Derzmä Offline
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Beiträge: 2299
Original geschrieben von: Le mieux †
ich sags mal so der absteiger würde mind. 50% zuschauer verlieren .. aber dies wohl auch nur weil es teams wie gck, ticino rockets und winti kaum fans bringen .. füllt man die mit zwei absteiger dann werden die auch mehr fans mitbringen


Sei mal ehrlich, wie viele Gastfans mehr bringt so ein Team mehr als ein Farmteam? Ok in den Playoffs, allenfalls bei einem Samstagspiel wirds einen wesentlichen Unterschied machen, in der Regel aber wohl eher im tiefen zweistelligen Bereich liegen.
Den grossen Unterschied machen die Heimischenfans, und bei denen kommts auf die sportliche Attraktivität des Gegners an. wie gross dass da der Unterschied von einem Farmteam und einem (neuen) "Schwanzteam"? ich kanns nur schwer beurteilen, aber denke nicht sehr gross.

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#433865 - 04/11/2022 14:48 Re: Saison 22/23 [Re: Wernu]
iFaya Offline

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Offenbar ist das während der laufenden Saison das interessanteste Thema.

"Zu befürchten ist langfristig viel eher ein schleichender Relevanzverlust des schweizerischen Eishockeys" für mich subjektiv ist dieser nicht schleichend. Das Schweizer Eishockey ist auf einem guten Niveau, das bleibt nur (oder besser sich), wenn der Wettbewerb verschärft wird. Das wäre ohne Abstieg ja nicht der Fall. Und auch nichts für die Nachwuchsförderung, denn mit der Ausländerregelung ist der Markt noch gross genug, die eine Profiliga müsste also noch grösser sein, damit alle Teams deutlich mehr Nachwuchsspieler einsetzen würden. Eine grössere Liga würde auch Traditionsclubs wieder einbringen. Biespiel - bewusst übertrieben - 32er-Liga, Ost- und Westgruppe in zwei 8er-Divisionen aufgeteilt, 84 Spiele. Bei dieser Spielbreite wäre jedes Team interessiert, Nachwuchsspieler Spielzeit zu lassen, natürlich je nach Gegner. Der Wettbewerb verschärft sich, wenn nur die Hälfte der Teams in den Play-Off spielen würde, also 16 von 32 Teams. Oder 20er-Liga mit Ost und Westgruppe, innerhalb der Gruppe spielt jedes Team 4 mal gegen jeden = 36 Spiele, dann noch Vor- und Rückrunde, also je 2 Spiele gegen jedes Team der anderen Gruppe, 36 + 20 = 56 Spiele. Das Interesse, jungen Spieler zu fördern - auch hier gegen eher schwächere Gegner - wäre dann nicht aufgrund der Anzahl Spiele, sondern wegen des begrenzten Marktes grösser.

Das Problem einer 10er-Liga ist, zu oft gegen den gleichen Gegner zu spielen (im Verhältnis zum aktuellen Spielplan wären 54 Spiele optimal, also 6 Mal jeder gegen jeden, das ist zuviel). Mit nur 36 Spielen wäre das Problem gelöst, und der Wettbewerb durch die Ligagrösse sowie des Gewichts eines einzelnen Qualispiels verschärft. Im internationalen Europäischen Eishockey müsste es dann natürlich auch einen grösseren Wettbewerb geben, oder nationale Anreize, um die Lücke von 16 Spielen (aktuell 52) zu füllen. Eine 10er-Liga würde natürlich eine weitere professionelle Liga fordern, der Absteiger würde dann weniger Zuschauer verlieren als es heuer im Falle eines Abstiegs passieren könnte. In Dänemark klappt es ganz gut, die Dänen haben sich in den letzten Jahren respektabel entwickelt.


Bearbeitet von iFaya (04/11/2022 14:49)
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2011 doppeltes Jubiläum: 90 JAHRE HC DAVOS - 30 MAL SCHWEIZERMEISTER HC DAVOS;-)

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#433866 - 04/11/2022 15:07 Re: Saison 22/23 [Re: iFaya]
droopy Offline
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Beiträge: 2506
Ort: Region Basel
Original geschrieben von: iFaya
Eine grössere Liga würde auch Traditionsclubs wieder einbringen. Biespiel - bewusst übertrieben - 32er-Liga, Ost- und Westgruppe in zwei 8er-Divisionen aufgeteilt, 84 Spiele.


Je mehr Teams die NLA hat, je tiefer sinkt das Niveau. Damit Topteams wie Zug, ZSC, Genf ihr Niveau halten können brauchen sie möglichst starke Gegner, das ist ja mit Teams wie Ajoie, Kloten, Langnau schon jetzt nicht mehr der Fall. Dieser Niveauverlust wir durch die höhere Anzahl an Ausländern nur notdürftig kaschiert. Im Endeffekt werden die A-Nationalmannschaft und die U20 in die B-Gruppe absteigen. Weit entfernt davon sind sie ja bereits jetzt nicht mehr...

In einem kleinen Land wie der Schweiz braucht es auch eine kleine Liga weil es ganz einfach nicht genügend (gute) Schweizer Spieler hat für eine grosse Liga.

Aber im Moment sind offenbar die Augen der Clubbosse durch Geldscheine verstopft...


Bearbeitet von droopy (04/11/2022 15:12)

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#433876 - 04/11/2022 18:23 Re: Saison 22/23 [Re: sb33]
Le mieux † Offline
Veteran

Registriert: 24/01/2002
Beiträge: 16533
Original geschrieben von: sb33

Aber das Ziel ist es ja dann wieder aufzusteigen, dann kann man kein komplettes Team neu aufbauen.

Der Zuschauer Rückgang wäre wohl weniger als 50%, kommt aber auch darauf an wen es treffen würde. Die Einnahmen wären aber sicherlich tiefer, da auch die Ticketpreise angepasst würden, ob sich das mit den tieferen Fixkosten (Sicherheit, Stadion, etc.) ausgleicht, nehme ich nicht an.
Sponsorenausfälle hätten natürlich auch einen Einfluss, aber mit Aussicht auf einen Wiederaufstieg könnte sich das in Grenzen halten.
Den TV Vertrag müsste man natürlich viel fairer verteilen, wenn man wirklich eine anständige Durchlässigkeit erreichen möchte. Eigentlich müssten die SL Teams die gleichen Beträge erhaltne, wenn man das ganze als 1 Konstrukt sehen will.

Es wäre ja schön wenn alle für 50% weniger Lohn spielen würden, aber auch da denken die Meisten nur an sich und die Angebote von der NL werden kommen. Am Schluss bleiben die Alten und die ganz Jungen.

Darum wird ein Abstieg um alles in der Welt zu vermeiden versucht. Der ganze Umbau kostet und bei einem Aufstieg sitzt man auf Verträgen von SL Spielern, die man teilweise sehr schnell ersetzten muss um nicht wieder direkt abzusteigen.

Weil die Ligen so weit auseinander sind, ist der Aufwand immens immer doppelt zu planen. Darum wird man versuchen das NL Budget weiterzufahren um möglichst schnell wieder dahin zu kommen. Hier gebe ich dir recht, dass der direkte Aufstieg ein Wenig Sicherheit geben könnte. Dies führt aus meiner Sicht dann einfach zu gewissen Liftteams, bis sich einer den Aufwand nicht mehr leisten kann. Finanziell aus der Sicht der Teams in der NL eben keine Lösung.

Im Fokus auf dem CH-Hockey vermutlich ein Fortschritt, aber solange die Clubs selber entscheiden können, ist diese Variante leider nicht realistisch und man müsste andere Wege gehen um einen Kompromiss zu finden.

Wie in den meisten Verhandlungen muss man den Kuchen vergrössern um am Schluss alle zufrieden zu stellen. Solange die NL Teams das alleinige Sagen haben, muss man ihnen einen individuellen Mehrwert aufzeigen um sie ins Boot zu holen. Leider sehe ich keinen der diskutierten Varianten als genügend attraktiv an, dass es zu einer Besserung oder zumindest einem gleichbleibende Situation für die NL Teams führt. Und diese zu suchende Lösung, die allen einen Mehrwert bringt , müsste gefunden werden, weil eben allen in ihren Eigeninteressen handeln.
JA, vielleicht ist es kein langfristiges Denken der NL, aber die kurzfristigen Risiken sind halt sehr hoch.


klar ist das ziel sofortiger aufstieg .. aber nicht jedes team will und braucht das .. wenn man weiss das man jedes jahr direkt aufsteigen kann wieso sollte man dann alles auf eine karte setzen? man kann auch geduldig ein neues team aufbauen das dann auch in der nl eine chance hat und nicht sofort wieder zum abstieg führt ..

ich weiss nicht ob kloten gleich gut in die liga gestartet wäre wenn sie sofort wieder aufgestiegen wären .. die paar jahre sl hat man nützen können um ein doch konkurrenzfähiges team aufzubauen

bisher wars ja so das der absteiger das budget ähnlich hoch behalten hat und möglichst alle überredet hat das sie ja nächstes jahr eh gleich aufsteigen .. und darum sind diese kosten gerechtfertigt .. blöd dann halt wenns in der quali nicht klappt .. und wenns dann zweimal nicht klappt ist man wohl pleite .. dieses risiko wäre ja dann nicht mehr der fall (es gibt ja dann keinen übermächtigen nl club)
und seinen wir mal ehrlich .. wenn alle anderen ein budget von 2-4 mio haben dann kannst du mir nicht sagen das ein absteiger aus der nl mit einem 6-10 mio budget in die saison startet .. das wäre selbstmord ..

alle 22-28 spieler werden ja nie bei anderen clubs unterkommen .. die topspieler werden wechseln ja (die gehen nicht für den gleichen lohn in die sl) .. vielleicht kann man 1-2 behalten (einheimische bei kleiner lohneinbusse) .. junioren würden ja bleiben (was eben für die juniorenförderung spricht) .. und diejenigen die weggehen nehmen ja irgendwem einen platz weg der dann für weniger geld verpflichtet werden kann ..
generell ist es im moment ja so das zwei starke linien reichen um oben mitzuspielen .. manchmal reicht ja sogar eine saustarke .. also muss man nicht viel geld für die 4. linie ausgeben und für die 3. brauchts auch kein topmaterial .. (klar wenn da dann 2-3 topteams mit 3-4 starken blöcken existieren pusht man die löhne wieder hoch)

nein die tv gelder können nie gleich verteilt werden .. aber müssen sie ja auch nicht .. nl 60-70% sl 30-40% reicht ja auch ..

Original geschrieben von: Derzmä

Sei mal ehrlich, wie viele Gastfans mehr bringt so ein Team mehr als ein Farmteam? Ok in den Playoffs, allenfalls bei einem Samstagspiel wirds einen wesentlichen Unterschied machen, in der Regel aber wohl eher im tiefen zweistelligen Bereich liegen.
Den grossen Unterschied machen die Heimischenfans, und bei denen kommts auf die sportliche Attraktivität des Gegners an. wie gross dass da der Unterschied von einem Farmteam und einem (neuen) "Schwanzteam"? ich kanns nur schwer beurteilen, aber denke nicht sehr gross.


jup je nach rivalität kommen mehr oder weniger gästefan .. kommt auch drauf an ob der gegner um die ecke ist oder ob man 2-3h fahren muss .. aber so oder so bringen die "farmteams" sehr wenige gästefans .. da denke ich das ajoie, langnau etc mehr bringen .. und wenns nur 100-200 sind .. das sind doch mehreinnahmen die sich zusammenläppern ..
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RIP 18.12.2019
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#433882 - 04/11/2022 20:01 Re: Saison 22/23 [Re: Wernu]
Goldmandli Offline
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Registriert: 10/08/2018
Beiträge: 88
Gab es in Ambri schon immer so peinliche Pfeifkonzerte bei jeder Schiedsrichterentscheidung? Hatte es nicht so krass in Erinnerung.

Edit: Ich korrigiere. Peinliches Pfeifkonzert in jeder Situation, die ihnen nicht passt.


Bearbeitet von Goldmandli (04/11/2022 20:03)

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