Sehe viele Punkte ähnlich. Hatte gestern ein Gedankengang und war erstaunt, warum dieser noch nicht auf dem Parkett steht. Ich glaube, es ist ziemlich allen klar, dass es in der Schweiz aktuell nur Platz für 22-24 (Semi-)Profiteams hat. Da die NLA aus Eigeninteresse 14 dieser beansprucht, bleiben im besten Fall noch 10 übrig. Ich denke für die NLB ist es eigentlich aktuell der beste Weg, wenn man die Ligagrösse auf 10 Teams festlegt und den direkten Auf- und Abstieg mit der MSL einführt. Ehrlich gesagt, spiele ich lieber einmal mehr gegen Langenthal, Olten, Sierre usw. anstatt noch zwei Retortenvereine ohne Seele wie gck und Ticino.
Vorteile:
- Attraktive Liga mit neuen Teams wie Arosa, Chur, Martigny usw.
- Die Liga wird auch im hinteren Teil wieder spannend, ich kann mich nicht an den letzten regulären Absteiger erinnern.

Was gewinnt man, wenn jetzt mit aller Kraft versucht wird zwei Teams ins B raufzuholen, welche nicht kompetitiv sind und danach niemand mehr aufsteigen will?

Zur zusätzlichen Attraktivität des Schweizer Eishockeys muss zwingend wieder der Cup eingeführt werden. Um die Attraktivität zu steigern sollte z.B. die Teilnahme an der CHL daran geknüpft werden.

Der eine will Chur und den HC Luzern (welcher nicht mal in der MHL spielt) in die SL hieven, der andere will die Zehnerliga zementieren. Dass man nach zwei Postings zur Neuausrichtung der zweithöchsten Liga bereits zwei derart diametral unterschiedliche Ansätze hat, bringt das Problem sehr schön auf den Punkt.

Also Luzern als Farmteam könnte ihr vergessen, da gibt es ja schon einen Aufstand wenn die Junioren mehr auf "Leistung" ausgerichtet werden sollen. Und Zug und Zürich sind eigentlich die einzigen NLA Clubs die sich alleine ein Farmteam leisten können (oder wollen). Bei den Rockets müssen ja Lugano, Ambri und Davos das Geld zusammenlegen (und die Ausländer zur Verfügung stellen) damit es knapp für ein NLB Team reicht.

Chur, Martigny und Arosa bringen zwar mehr Zuschauer als GCK und die Rockets, aber es ist fraglich ob diese drei sich überhaupt ein NLB Team mit 2 Ausländer leisten könnten. Am meisten traue ich dies noch Chur zu, Martigny muss jedes Jahr wegen den Finanzen um die Lizenz kämpfen, und bei Arosa glaube ich nicht das ausser Fetscherin wirklich jemand aufsteigen will (und bei Fetscherin dient es vielleicht auch nur dazu das Interesse der Fans an Arosa hoch zu halten)...

1. ist das mit Luzern nicht gleich auf nächste Saison gedacht gewesen und 2. hat man mit der Academy ein Team aus dem nix geschaffen.
Aber ich bin kein Luzerner Insider, es müsste dazu schon einen Willen geben, wenn der fehlt, ja dann bringts auch da nix.

und, ich seh es eigentlich auch wie Against All Odds, die 24 sind wohl gegeben. Aber ich würde halt gerne alle direkten Farmteams weghaben. Das schadet der Liga und könnte man eleganter lösen.
Daher 10 echte Vereine welche auch in der Region verankert sind und eine Fanbasis haben. Dringend wäre mal eben das die Ticino Rockets ersetzt werden und dass niemand sich zurückziehen will.
Wäre schön dazu mal etwas von den Teams zu hören, damit die Gerüchte nicht weiter laufen.
Wie oben erwähnt, wenn man die Liga vermarkten will, dann sollte sehr schnell wieder etwas am Ruf gearbeitet werden.

Eine Lösung liegt zurzeit nicht auf der Hand, sonst wäre es ja zu einfach...

Auch ich mache mir Gedanken über die Zukunft der NLB, wie auch meines Vereins.

Die NL hat den Alleingang gewählt, dies muss jetzt wohl oder übel so akzeptiert werden. Ein Aufstieg wird in Zukunft m.E. nicht mehr möglich sein; unsere Liga wurde und wird geschwächt, was sich auf die Finanzen jedes einzelnen Vereins auswirken wird. So wird es auch nicht mehr möglich sein, während mindestens einer Saison ein NL-Taugliches Team zu finanzieren. Ein solches ist jedoch zwingend Voraussetzung, wenn ein NL-Team über eine Serie von 7 Spielen geschlagen werden soll. Da hilft auch nicht, dass dann für die Ligaquali 4 Ausländer eingesetzt werden dürfen. Früher oder später wird die LN so oder so auf den Einsatz ihrer 6 Ausländer pochen...

Ich denke ein Ansatz wäre zu akzeptieren, dass die NL total eigenständig ist, dass die NL keine neuen Teams mehr möchte und daher auch keine Durchlässigkeit/Aufstieg mehr will.
Die SL ist für unsere Teams das höchste der Gefühle und mit dieser Einstellung müsste ev ans Werk gegangen werden.

- SL als unsere höchste Liga akzeptieren und wahrnehmen
- SL-Titel ist etwas wert
- GCK und Rockets rauswerfen, 2 eigenständige Teams aufnehmen
- 10er Liga mit direktem Auf/Abstieg zwischen SL und MSL
- eine Liga für das Volk, d.h. volksnah auftreten, nahe bei den Fans sein
- keine B-Lizenzen mehr zulassen, dann muss die NL ihre jungen und überzähligen halt in den Niederungen des Amateursports parkieren

Ich bin mir sicher, dass wenn die SL weiterhin am Rockzipfel einer Liga hängt, welche die SL eigentlich gar nicht will, dann kommt es nicht gut.
Ich forderte bereits bei der Abspaltung der beiden Ligen, dass die SL eigenständiger auftritt und agiert. Da gehören halt auch die B-Lizenzen abgeschafft, nur so kann dieser Liga jetzt ein eigenes Gesicht und eine eigene Identität gegeben werden.

Die GCK Lions kann man behalten, die bringen im Gegensatz zu den Rockets immerhin eine gute Mannschaft zusammen.

B-Lizenzen würde ich beibehalten, so braucht uns die NLA immerhin für etwas und es ist für die Spieler eine Chance in der NLA Fuss zu fassen (wenn der Aufstieg mit einer Mannschaft schon so schwer ist).

Aber man könnte sich für die B-Lizenzen besser entschädigen lassen oder dies als Druckmittel einsetzten um wieder in den TV Vertrag aufgenommen zu werden.

Wenn die B-Lizenzen abgeschafft werden, ist es gut möglich das die NLA Clubs einfach Farm Teams gründen, und das ist wohl das Gegenteil von dem was man erreichen will.

Das wäre ja dann egal. Falls die NLA Clubs scharenweise Farmteams gründen würden, hätten diese keine Berechtigung in der NLB und müssten allesamt ganz unten einsteigen.
Wie die NLA kann ja auch die NLB Regeln aufstellen. Eine davon könnte sein, dass nur eigenständige, nicht ferngelenkte Teams in die NLB aufsteigen dürfen.

Ich war und bin der Meinung dass sich die NLB viel selbstbewusster positionieren muss.
Die NLA will ihr Unterhaus nicht mehr. Basta! Was also gibts denn nun noch zu verlieren? Die NLB steht alleine da, ist ganz unten angekommen.
Wenn denn auch Olten und Visp in der Realität angelangt sind und denen bewusst wird, dass ein Aufstieg nicht mehr möglich ist, wieso dann nicht den ganzen Fokus auf die NLB richten? 10 Teams, absolute Durchlässigkeit, ev halt nicht mehr mit Budgets von 5 Mio und mehr, aber immernoch im Bereich des Profisports. Dies ist schon heute mit 2 Mio möglich und sollte es auch in Zukunft sein. Denn wie gesagt, tiefer fallen kann die NLB nicht mehr. Also auf gehts! Vorwärtsschauen ist angesagt.

Ja, aber wenn die B-Lizenzen abgeschafft werden, gibt es vielleicht mehr talentierte Spieler die lieber in der NLA auf der Bank sitzen als in der NLB zu spielen. Selbst wenn es nur etwa 3 Spieler pro Mannschaft sind, hat es dann vielleicht sogar für 10 NLB Mannschaft zu wenig gute Spieler.

Und mit den B-Lizenz Spielern spart man Geld und kann vielleicht fast die Hälfte der verlorenen TV Gelder wettmachen. Man könnte vielleicht eine Begrenzung einführen das nur etwa 5 B-Lizenz Spieler + 1 Torhüter gleichzeitig spielen dürfen, also maximal 1 Linie durch B-Lizenz Spieler gebildet wird.

Da bin ich ganz bei Reflex. Wenn die NL die SL so unter Druck setzt, darf sich diese auch entsprechend wehren. In der Tat hätte man mit dem Druckmittel B-Lizenzen resp. deren Abschaffung sowie des Verbots von Farmteam 2 mächtige Druckmittel zu Hand....wenn dann die Klubs alle an einem Strick ziehen würden. Aber ich befürchte, gerade da werden die SL-Klubs sich wieder selber an nächsten sein und ähnlich wie die NL nur an sich denken.

Basel wird die Partnerschaft mit dem SCB nicht freiwillig beenden. Langenthal hat bereits jetzt Mühe, 3 eigene Blöcke zusammen zubringen. ChdF hat mit dem alten Stadion keine Aufstiegsambitionen und kann sich mit diversen B-Lizenen ein gutes Team aufbauen. Gerade bei diesen 3 Vereinen kann ich mir ein loslösen von B-Lizenzen kaum vorstellen.

Ich bin ganz bei "Reflex" nur ein vollständiges Loslösen von den B-Lizenzen bringt die notwendige Unabhängigkeit und vor allem den Druck auf die Spieler, Agenten und vor allem die NLA Klubs. Logisch können weiterhin spieler Leihweise abgegeben werden für eine komplette Saison. Wer aber mehr als 5 Spiele in der NLA hat in einer Saison kann im B nicht mehr spielen. Die Spieler werden sich gut überlegen ob man lieber ein Jahr unter der Wolldecke sitzt oder für weniger Geld in der NLB verantwortung übernimmt.
Keine Teams welche mehr als 20% im Besitze eines NLA Klubs sind werden für die Liga Qualifiziert werden.
Und für mich spricht auch nach wie vor nichts dagegen Teams wie Feldkirch oder auch Freiburg i.B. in die Liga aufzunehmen...
Nach wie vor hat der Verband ja die Macht bei den Junioren, man könnte sogar versuchen ein Draft-System einzuführen. (dazu hab ich zwar keinen Plan, aber mit keativen Ideen könnte man hier schon sehr Druck ausführen wenn man die Spieler als 17 und 18 Jährige integrieren kann und dann von den NLA Klubs eine ordentliche Ausbildungsentschädigung (ab U-13) auf Grund von Einsätzen und Teams ausschütten würde. Das würde insb. die Kohle in die Junirenbewegungen, NLB und MS-League spühlen und nicht ins "Fass ohne Boden" oder auch NL genannt.

Ich weiss etwas viel Fantasie auf einmal, aber ich denk das ist jetzt gefordert in den Köpfen der SL-Macher. Die sogenannte Task-Force würde ich so oder so sofort auslösen wenn nicht bis Anfang Dezember brauchbare Resultate auf dem Tisch liegen, diesen Vasallen trau ich überhaupt nicht über den Weg, dass sie es nur schon im Ansatz zum Wohl der NLB arbeiten. Insbesondere Vaucher, der gehört für mich sofort aus allen NLB Stadien verbannt!