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#434591 - 12/12/2022 16:21 Re: Allgemein [Re: Haifa HC]
droopy Offline
Veteran

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Original geschrieben von: Haifa HC
Ob die Swiss League plötzlich einen Geldhahn für den Profi-Betrieb gefunden hat? Langsam könnte auch über eine Super-Amateur-Liga nachgedacht werden. Nach SC Langenthal-Aus und Winterthur-Fragezeichen: Kommt jetzt sie Super-Amateur-Liga


Die Idee von Klaus Zaugg das die NLB mit der MyHockey League fusionieren soll ist doch kompletter Blödsinn. Die NLB muss ein Profibetrieb bleiben ansonsten ist der Sprung für junge Spieler von der MyHockey League oder der U20 Elite in die NLA viel zu gross. Vielleicht geht es einfach nur noch mit 1 oder 0 Ausländer weiter. Wäre ungefähr der Betrag der durch die TV Gelder verloren ging (CHF 385'000 pro Team).

Die NLA Teams brauchen einen "Einsatzort" für ihre Talente, das kann nur die NLB als Profibetrieb sein. Die NLB sollte einfach wieder in den TV Vertrag integriert werden und jedes NLB Team bekommt aus dem TV-Geld-Topf CHF 200'000 bis 400'000. Die 14 Teams zahlen für die 10 oder 11 NLB Teams, macht also weniger als 200'000 pro NLA Team.


Bearbeitet von droopy (12/12/2022 16:27)

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#434592 - 12/12/2022 16:39 Re: Allgemein [Re: gismo]
Allez Sierre Offline
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Halte ich auch für einen kompletten Humbug. Bin der gleichen Meinung wie droopy. Ohne NLB als Profibetrieb, werden junge Schweizer zu wenig Eiszeit erhalten. Zudem würde durch die Verwässerung des Amateurbetriebs, das Schweizer Hockey in der Nationalmannschaft wie auch allgemein in der NLA leiden. Also ist dieser Vorschlag aus meiner Sicht nur möglich wenn bewusst sich dafür entschieden wird, das Niveau des Schweizer Eishockeys drastisch zu senken.

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#434593 - 12/12/2022 20:07 Re: Allgemein [Re: gismo]
murphy's Offline

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Was Zaugg schreibt ist ein Witz, wie sollen die "Spitzenteams" im Profibetrieb laufen und der Rest als Halbprofis oder Amateure..... Und immer wieder dieser Schmarrn mit der Ligaqualifikation! Macht die Liga durchlässig und reduziert auf 12 Teams. Da hat auch der Verband Hebel gegenüber den Platzhirschen in der NLA. Ich sag nur no Ref - no Game....
Anschliessend das ganze Durchlässig machen, von mir aus auch gegenüber der MSL nach unten.
Warum hab ich das blöde Gefühl dass der Verband erst seinen Arsch bewegte als der SCL Tatsachen geschaffen hat. Bloch hat leider auch schon vergessen woher er kam, andererseits was will man erwarten solange soche ...... wie Vaucher da mit am Tisch sitzen!
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#434595 - 12/12/2022 20:26 Re: Allgemein [Re: gismo]
thargor Offline

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Falls Winti und Biasca sich auch zurückziehen sollten, könnte man noch ein viertes Team finden und dann die letzten vier Teams aus dem A runter nehmen und voila, man hat zwei 10er Ligen welche extrem attraktiv sind.
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#434596 - 12/12/2022 21:39 Re: Allgemein [Re: thargor]
calli Offline
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@thargor

Wunschdenken, aber ist ja bald Weihnachten :-)

Glaubst du im ernst, dass die Schwanzclubs sich in der Swiss League gesundschrumpfen wollen.

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#434597 - 12/12/2022 22:17 Re: Allgemein [Re: gismo]
thargor Offline

Profi

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@calli mir ist absolut bewusst, dass dieses Szenario wohl nie eintreffen wird. Aus meiner Sicht wäre es jedoch der zukunftsweisenste Weg. Klar gäbe noch einiges zu klären... Ich muss ja nicht die ganze Arbeit für die Ligen und den Verband erledigen &#129315;
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Pyro-Depp!

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#434600 - 13/12/2022 11:50 Re: Allgemein [Re: Reflex]
coccolino Offline
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Original geschrieben von: Reflex
Original geschrieben von: Lucky

Für mich kommt der Entscheid Langenthals überraschend.
Hätte man wenigstens noch die nächste Saison gespielt wäre vielleicht noch was zu retten, aber so kurz fristig wird es mehr als nur schwer für die Saison 23/24 eine einigermassen funktionierende Liga auf zustellen.
Ich hätte da vom SCL etwas mehr Weitsicht erwartet.


Und genau das hat der SCL gezeigt; Weitsicht an den Tag gelegt!

Mit der fehlenden Perspektive in der SL und der fehlenden Infrastruktur in Langenthal (mit dem Schoren in der heutigen Form lässt sich weder Geld verdienen, noch Sponsoren gewinnen), fehlten alleine in dieser Saison mittlerweile derart hohe Beträge, dass eine weitere Saison schlichtweg nicht mehr finanzierbar gewesen wäre.

Immer wie mehr Geldgeber zogen sich zurück. Gerade in der heutigen Zeit ist nicht mehr jeder Betrieb und jede Privatperson bereit, hohe Beträge in ein Produkt zu investieren welches schlichtweg keine Zukunft mehr hat.

Die Zeit der Sentimentalitäten ist leider vorbei, Pestalozzi ist auch nicht zugegen. der SC Langenthal hat m.E. vernünftig gehandelt um so wenigstens den Nachwuchs und den Breitensport zu erhalten.
Den ganzen Club aufs Spiel zu setzen um der SL und den verbleibenden Teams entgegenzukommen wäre irrsinnig!

Kein einziges anderes Team hätte dies getan. Selbstlos sein ist ja eine tolle Sache, aber nicht wenn es auf Selbstmord hinausläuft.

Mir blutet das Herz, m.E. hat nicht in erster Linie die NL den SCL geopfert, sondern die Stadt Langenthal.

Mann bedenke, die Stimmbürger haben der Stadt Langenthal mit über 70% Jastimmen den Auftrag erteilt, ein neues Stadion zu planen.
Es ist nichts geschehen. Jetzt werden Stimmen aus der Politik laut welche behaupten, ein neues Stadion wäre nicht finanzierbar und realisierbar gewesen.
Belege für diese Behauptungen liefern sie nicht!
Was hier vorgeht ist schlichtweg eine Untergrabung der Demokratie!

Das ist für eine Stadt wie Langenthal ein Armutszeugnis sondergleichen.

Auch das Argument, die umliegenden Gemeinden hätten sich nicht an der Finanzierung beteiligen wollen, kann vorliegend nicht als Begründung herhalten, schliesslich zahlen diese Gemeinden alle einen Kultur- und Sportbeitrag an die Zentrumsgemeinde Langenthal. Was bekommen sie zurück? Die Forderung nach Geld für ein Stadion? Das ist lächerlich.

Vergleichen wir die Stadt Langenthal mit anderen ähnlich grossen Gemeinden können in erster Linie zwei Dinge festgestellt werden:

1. Die Stadt Langenthal braucht für die Umsetzung von Projekten regelmässig 20 Jahre

2. In Sachen Infrastruktur hinkt die Stadt Langenthal allen anderen hinterher.

Einige Beispiele?
- Marode Fussballplätze in Hochwassergebieten
- ungenügende Beleuchtungsanlagen im Stadion Hard
- zu wenige Turnhallen
- keine Tennishalle (der Tennisclub Langenthal hat Unterschlupf in Lotzwil gefunden)
- keine Squashanlagen
- kein Hallenbad
- eine marode Eissportanlage, welche weder wirtschaftlich, noch energietechnisch den Ansprüchen genügt
- eine marode Markthalle
- eine alte Reithalle welche bei Wind nicht benutzt werden darf

Die Stadt Langenthal sollte in Zukunft schlichtweg auf das Energielabel verzichten und sich nie mehr Sportstadt nennen, denn dies trifft einfach nicht zu.


Dass in Sachen Stadionplanung "nichts geschehen ist", ist ja so auch nicht ganz richtig. Was für mich nicht erklärbar ist, ist das Finanzierungs- und Organisationsmodell für ein neues Stadion, welches vom SCL im Auftrag der Stadt erstellt wurde. Das Resultat dieses Berichtes, dass ein neues Stadion zu 100% durch die Stadt zu finanzieren sei, ist so neben allen Realitäten durch, dass muss auch dem SCL bei der Erstellung des Berichtes bewusst gewesen sein. Die Vernehmlassung zu diesem Bericht hat das ja nur bestätigt. Warum der SCL in diesem Bericht zu diesem Schluss kam, wäre meiner Meinung nach auch ein paar kritische Fragen wert. Der nächste Schritt wäre eine Abstimmung dazu gewesen, ob der Langenthaler Stimmbürger bereit gewesen wäre, 45 oder 60 Mio Steuergeld, je nach Variante, für ein Stadion auszugeben. Mit allen Konsequenzen, was das für die Stadtfinanzen bedeutet hätte. Stichwort Steuererhöhung, welche ja schon ohne Stadion nötig ist, mit Stadion einfach entsprechend höher ausfallen würde. Offenbar sind alle politischen Parteien der Meinung, dass eine solche Abstimmung nicht zu gewinnen ist. Eigentlich schade, das wäre sicher ein lustiger Abstimmungskampf geworden...
Zum Thema der umliegenden Gemeinden: Diese bezahlen aufgrund des kantonalen Kulturförderungsgesetz einen Beitrag an die regional bedeutenden Kulturinstitutionen. Dass diese etwas an Sportinfrastruktur bezahlen würden, wäre mir neu. Gibt es dafür eine Rechtsgrundlage? Wo sieht man, wer wieviel bekommt? Es gibt eine regionale "Arbeitsgruppe Sport", da geht es meines Wissens nach aber nicht um konkrete Geldverteilung, sondern einzig um den Austausch in der Region.


Bearbeitet von coccolino (13/12/2022 11:59)

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#434604 - 13/12/2022 13:10 Re: Allgemein [Re: coccolino]
Haifa HC Offline
Profi

Registriert: 01/02/2006
Beiträge: 759
Original geschrieben von: coccolino
Original geschrieben von: Reflex
Original geschrieben von: Lucky

Für mich kommt der Entscheid Langenthals überraschend.
Hätte man wenigstens noch die nächste Saison gespielt wäre vielleicht noch was zu retten, aber so kurz fristig wird es mehr als nur schwer für die Saison 23/24 eine einigermassen funktionierende Liga auf zustellen.
Ich hätte da vom SCL etwas mehr Weitsicht erwartet.


Und genau das hat der SCL gezeigt; Weitsicht an den Tag gelegt!

Mit der fehlenden Perspektive in der SL und der fehlenden Infrastruktur in Langenthal (mit dem Schoren in der heutigen Form lässt sich weder Geld verdienen, noch Sponsoren gewinnen), fehlten alleine in dieser Saison mittlerweile derart hohe Beträge, dass eine weitere Saison schlichtweg nicht mehr finanzierbar gewesen wäre.

Immer wie mehr Geldgeber zogen sich zurück. Gerade in der heutigen Zeit ist nicht mehr jeder Betrieb und jede Privatperson bereit, hohe Beträge in ein Produkt zu investieren welches schlichtweg keine Zukunft mehr hat.

Die Zeit der Sentimentalitäten ist leider vorbei, Pestalozzi ist auch nicht zugegen. der SC Langenthal hat m.E. vernünftig gehandelt um so wenigstens den Nachwuchs und den Breitensport zu erhalten.
Den ganzen Club aufs Spiel zu setzen um der SL und den verbleibenden Teams entgegenzukommen wäre irrsinnig!

Kein einziges anderes Team hätte dies getan. Selbstlos sein ist ja eine tolle Sache, aber nicht wenn es auf Selbstmord hinausläuft.

Mir blutet das Herz, m.E. hat nicht in erster Linie die NL den SCL geopfert, sondern die Stadt Langenthal.

Mann bedenke, die Stimmbürger haben der Stadt Langenthal mit über 70% Jastimmen den Auftrag erteilt, ein neues Stadion zu planen.
Es ist nichts geschehen. Jetzt werden Stimmen aus der Politik laut welche behaupten, ein neues Stadion wäre nicht finanzierbar und realisierbar gewesen.
Belege für diese Behauptungen liefern sie nicht!
Was hier vorgeht ist schlichtweg eine Untergrabung der Demokratie!

Das ist für eine Stadt wie Langenthal ein Armutszeugnis sondergleichen.

Auch das Argument, die umliegenden Gemeinden hätten sich nicht an der Finanzierung beteiligen wollen, kann vorliegend nicht als Begründung herhalten, schliesslich zahlen diese Gemeinden alle einen Kultur- und Sportbeitrag an die Zentrumsgemeinde Langenthal. Was bekommen sie zurück? Die Forderung nach Geld für ein Stadion? Das ist lächerlich.

Vergleichen wir die Stadt Langenthal mit anderen ähnlich grossen Gemeinden können in erster Linie zwei Dinge festgestellt werden:

1. Die Stadt Langenthal braucht für die Umsetzung von Projekten regelmässig 20 Jahre

2. In Sachen Infrastruktur hinkt die Stadt Langenthal allen anderen hinterher.

Einige Beispiele?
- Marode Fussballplätze in Hochwassergebieten
- ungenügende Beleuchtungsanlagen im Stadion Hard
- zu wenige Turnhallen
- keine Tennishalle (der Tennisclub Langenthal hat Unterschlupf in Lotzwil gefunden)
- keine Squashanlagen
- kein Hallenbad
- eine marode Eissportanlage, welche weder wirtschaftlich, noch energietechnisch den Ansprüchen genügt
- eine marode Markthalle
- eine alte Reithalle welche bei Wind nicht benutzt werden darf

Die Stadt Langenthal sollte in Zukunft schlichtweg auf das Energielabel verzichten und sich nie mehr Sportstadt nennen, denn dies trifft einfach nicht zu.


Dass in Sachen Stadionplanung "nichts geschehen ist", ist ja so auch nicht ganz richtig. Was für mich nicht erklärbar ist, ist das Finanzierungs- und Organisationsmodell für ein neues Stadion, welches vom SCL im Auftrag der Stadt erstellt wurde. Das Resultat dieses Berichtes, dass ein neues Stadion zu 100% durch die Stadt zu finanzieren sei, ist so neben allen Realitäten durch, dass muss auch dem SCL bei der Erstellung des Berichtes bewusst gewesen sein. Die Vernehmlassung zu diesem Bericht hat das ja nur bestätigt. Warum der SCL in diesem Bericht zu diesem Schluss kam, wäre meiner Meinung nach auch ein paar kritische Fragen wert. Der nächste Schritt wäre eine Abstimmung dazu gewesen, ob der Langenthaler Stimmbürger bereit gewesen wäre, 45 oder 60 Mio Steuergeld, je nach Variante, für ein Stadion auszugeben. Mit allen Konsequenzen, was das für die Stadtfinanzen bedeutet hätte. Stichwort Steuererhöhung, welche ja schon ohne Stadion nötig ist, mit Stadion einfach entsprechend höher ausfallen würde. Offenbar sind alle politischen Parteien der Meinung, dass eine solche Abstimmung nicht zu gewinnen ist. Eigentlich schade, das wäre sicher ein lustiger Abstimmungskampf geworden...
Zum Thema der umliegenden Gemeinden: Diese bezahlen aufgrund des kantonalen Kulturförderungsgesetz einen Beitrag an die regional bedeutenden Kulturinstitutionen. Dass diese etwas an Sportinfrastruktur bezahlen würden, wäre mir neu. Gibt es dafür eine Rechtsgrundlage? Wo sieht man, wer wieviel bekommt? Es gibt eine regionale "Arbeitsgruppe Sport", da geht es meines Wissens nach aber nicht um konkrete Geldverteilung, sondern einzig um den Austausch in der Region.


Gut wäre gewesen, wenn es vor das Volk gekommen wäre. Wenn dann 70 Prozent dagegen gewesen wäre, wäre es ein Volksentscheid gewesen, den man hätte akzeptieren können/müssen. So aber enthielt die Stadt dies dem Volk vor, indem man sagte, dass es beim Volk nicht durchzubringen gewesen wäre - das hätten die Stimmbürger ja immer noch selbst entscheiden können ... Das ist sehr Schade.

hoch
#434655 - 17/12/2022 11:52 Re: Allgemein [Re: gismo]
calli Offline
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Ort: In der nähe von Olten
Mail von einem Kollegen an den Verband vor einer Woche. Bis Heute noch keine Antwort bekommen. Ah ja die sind doch alle in den VIP Lounges in Fribourg anzutrefen.......

Guten Tag

Mit Bedauern stelle ich fest, dass man die Swiss League in den letzten jahren bewusst kaputt macht und würde gerne mit einem Lösungsvorschlag helfen, um Traditionsvereinen den Gang in die Amataeurliga zu verhindern, auch dem SC Langenthal. Es kann nicht sein dass ein Spitzenteam der SL mit drei Meistertitel (SL) wegen der nichtsnutzigen Stadtregierung, aber auch vom Eishockey Verband zum Teil unrealistischen Auflagen von der Bildfläche fast verschwinden sollen/müssen.

In Finnland besteht dieses System mit der Meestis Liga (bei uns SL).. Dort hat fast jedes Meestis Team, die aber eigenständige Vereine sind, ein Team aus der höchsten LIIGA, wo sie Spieler bekommen, die dann eine ganze Saison dort für die Weiterentwicklung platziert werden.
Man könnte ein System aufbauen, das dem ganzen Schweizer Eishockey Nutzen bringt. Man sagt immer, man wolle den Schweizer Weg gehen. Dieser Weg ist mit der "Abschottung der NL" definitiv gescheitert.

Partnerteams zwischen der NL und SL aber auch noch bis in die My Hockey League würde uns viel bringen, siehe das Pyramiden System ZSC Lions, GCK Lions und dem EHC Dübendorf, mit der Verkuppelung der Nachwuchstufen.
Funktioniert in Finnland hervorragend.
Dort gibt es in den Nachwuchsstufen ein System, wo jeder Verein, zumindest in der höchsten LIIGA zwei Teams in jeder Altersstufe haben und in verschiedenen Stärkeligen spielen. So verhindert man, dass zu viele junge Nachwuchsspieler durch das Raster fallen. Darum haben die Finnen immer so viele junge Spieler, die dann wie in Schweden schon früh in der LIIGA, resp. SHL zum Teil schon mit viel Verantwortung übernehmen - und Erfahrungen sammeln können und so viel schneller weiter kommen wie bei uns.
Siehe das CHL Spiel ZSC Lions vs. Skellefteå AIK, als Skellefteå ohne Ausländer, aber mit vielen jungen spielern den ZSC domonierten. S AIK hat im Fall nur 2 Ausländer im Team, die verletzt waren. Genau so geht Förderung und gesundes wirtschaftliches Eishockey. Nicht anders.
Das geht nur wenn man es auch unbedingt will. Wenn man sein eigenes Süppchen kocht, braucht es 7 Ausländer in der NL und wenn sich einer verletzt, holt man natürlich einen nächsten, um ja keinen Nachwuchsspieler einsetzen zu müssen. Für sehr viele der falsche Weg. Für Egoisten ohne Weitsicht mit Eigeninteresse etwas ganz normales.
Da kann man nur noch den Kopf schütteln.

Mein Vorschlag Kompromiss Lösung wäre:

1. Lasst die 14 Teams in der NL, aber reduziert die Ausländer Limite pro Spiel auf 5. Man darf pro Saison nur noch zwei weitere Ausländer verpflichten.
Das heisst, man muss pro Spiel und Team 1 U18 und 2 U20 Nachwuchsspieler mit genügen Eiszeit von mind. 11, 12 Minuten einsetzen, auch in den Special-Linien.

2. Alle SL Vereine bekommen von den NL Teams 3, 4 Spieler, exclusiv den Nachwuchsspieler, die dann eine gesammte Saison spielen, ohne dass man sie für die PO zurück Pfeiffen kann. Mein Vorschlag wäre 14 NL und 12 SL Teams.
Sollte Langenthal ab der nächsten Saison wirklich keine Chance mehr erhalten, was eine Katastrophe wäre, da sich ohne guten Strukturen wohl auch Winti und die Rockets aus der SL zurück ziehen würden, wäre das das Todesurteil für die SL. Eine gute Liga NL braucht einen guten Unterbau. Fehlt er, so wirkt das alles bis zur Nati aus, sehen alle wenn man es zulässt.
Man nimmt die MHL Finalisten in die SL rauf, Chur, Arosa, Martigny. Vielleicht auch Thun? Sie renovieren und erweitern die Halle.

3. Die MHL soll auch weiterhin eine Liga sein, die das Bindeglied zwischen der SL und Amateurliga bleibt

4. Man muss unbedingt die Nachwuchs-Ligen stärker, attraktiver und breiter machen.
Dank dem Pyramiden System werden immer die besten jungen Spieler der Vereine in der NL spielen, alle anderen in der U20 Elit oder einer unteren Liga im zweiten Team.
14 Teams pro Liga und Stärkeklassen sollten völlig reichen.
Genau so in den U18, U 16, U15......
Wenn man dann den jungen schon eine ID versetzt, kann man in ein paar Jahren extrem profitieren davon.

5. Der Auf - Abstiegsmodus sollte auf Jahre hinaus fair und sportlich profitabel und nicht aus Eigeninteresse wie seit jahren bestehen.


- Der Modus in der Ligaquali würde so aussehen.
NL: 11-14 Platz Playouts, Best of 5, Playout Final Best of 7.

SL: Playoffs, beide Finalisten spielen an der Ligaquali.

NL/SL: NL spielen wie am Anfang geschrieben mit 5 Ausländer pro Spiel, in der SL neu 3. In der LQ dann alle mit 4.
So müssten die beiden SL Vertreter nur noch einen Ausländer holen, den sie aber schon im SL Playoff Final einsetzen können.


- SL Playoff Final Gewinner vs. NL Playout Final Verlierer

- NL Playout Final Gewinner vs. SL Playoff Final Verlierer.
Es wird im Best of 7 gespielt.

SL/MHL: SL, 11. und 12. Playout Best of 7. Verlierer steigt direkt ab, wenn ein Team aus der MHL aufsteigen möchte und kann, steigt direkt in die SL auf.

6. Vermarktung, TV Verträge, TV Gelderverteilung.
Der Verteilschlüssel muss auch für die SL von Nutzen sein.
Ich denke da an eine Verteilung von 55% der 14 NL Teams, 35 % für die 12 SL Teams und 10% für die MHL Teams.
Die TV Rechte müssten auch für die SL gut vermarktet werden.
- NL: Alle Spiele
- SL: Pro Runde 2-3 Spiele
- MHL: 1 Spitzenspiel pro Runde. Alle Spiele des PO Final.

Die NHL/NL Verträge sind sehr gut. Als Ansporn, sollten die Gelder die man für einen Spieler bekommt, der in die NHL wechselt, vollumfänglich im Nachwuchs eingesetzt generiert werden dürfen/müssen.
Für einen jungen Spieler der bei einem NHL Team für ein Juniorenteam gedraftet wird, sollte man auch hier noch mehr in den Nachwuchs investieren.

Wenn man all das konsequenz umsetzt, wären wir innerhalb der nächsten 4-6 jahren bei den Besten dran.
Auswirkungen würde man sicher schon 2, 3 Jahre später sehen.

Ich stelle mir die Aufteilung so vor (Beispiel)
- Servette -- > Sierre
- Lausanne -- > Martigny
- Gottéron -- > Visp
- Bern -- > Langenthal
- Langnau -- > Olten
- Rappi -- > Thurgau
- Zug -- > Chur
- Davos -- > Arosa
- Ambri/Lugano -- Rockets
- ZSC L. -- GCK Lions
- Kloten -- Winterthur
- Biel -- Chdf
- Ajoie ist noch ausgenommen.


Wenn man aber das jetzige Süppchen weiter kocht, so werden wir in einigen jahren genau die gegenteiligen Auswirkungen erleben. Das gäbe dann ein böses Erwachen.
Wer möchte für dieses Desaster die Verantwort und Schuld übernehmen? Bestimmt die Anderen und ja nicht sich selber.

-Es braucht endlich Köpfe die was konsipieren, Macher... und nicht Ja Sager, Mitläufer, weil man zur jetzigen Zeit lieber in der geschützten Werkstatt NL bleibt, Existenzängste haben soll, sind alles Ausreden, und treiben den starken Unterbau in den Ruin.

Oder man nimmt Olten und Visp als 15. und 16. Team noch in die NL auf und spielt weiterhin mit 7 Ausländer. Da hätte Chdf sicher auch noch was dagegen.
Das Ganze wäre ein grosser Witz. Aber als jahrzehntelanger Fan, der Geld für Ticket oder Saisonabi zahlt, was die Vereine gerne annehmen, sollte ja am Besten die Klappe halten und wenn möglichst machen was einige unfähige von sich geben und beschliessen
.
Ich hoffe dass für die SL und den Nachwuchs, schnellst möglichst ein Konzept auf dem Tisch ist.
Es sollte für die Vereine dieser Liga besser heute als Morgen Klarheit geschaffen werden.
Auf was wartet man? Natürlich ist auch die SL gefragt. Wenn alle am gleichen Strang ziehen, wird was gutes entstehen.
Ich und sehr viele andere Eishockey Fans bitten euch alle inständig darrum.
Auch als SCL Tigers Fan liegt mir die SL und das gesammte Schweizer Eishockey am Herzen.

Ich wünsche Euch allen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

hoch
#434662 - 17/12/2022 14:16 Re: Allgemein [Re: gismo]
murphy's Offline

Veteran

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Ort: Chatzestrecker
Alles schön und gut ein grosser Überleguungsfehler.....
Die besten Junioren spielen schon lange nicht mehr in der Schweiz, u.A. weil die Chance in der NLA zu Spielpraxis zu kommen gleich Null ist!

Was einfach übersetzt heisst, die Juniorenliegen sind zu schwach um nur schon Spieler direkt in die NLB zu bringen. Die paar wenigen welche das pontential hätten nie und nimmer in die NLB abgegeben werden auch wenn sie mit 5-6 Einsatzminuten in der NLA in der 3 oder 4 Linie rumgurken wenn nicht sogar meist unter der Wolldecke!

Einfach so als Beispiel, welche Spieler aus Langnau würden denn heute nach Olten abgegeben welche das Team wirklich weiterbringen? Hier will jeder mit den Spitzenteam zusammenarbeiten und nicht mit den Truppen die eigentlich eine Liga tiefer hingehören!

Hier kann nur ein starker Verband helfen und so in etwa auf eine abgewandelte Art von Draft System.
Das heisst beispielsweise ab dem 17. Altersjahr:
- Jeder NLB - Ligist kann 2 Spieler des Jahrgangs aussuchen (Reihenfolgen nach Rangliste oder Losverfahren) Der Verband stattet diese Spieler mit einem Vertrag aus.... Der Spieler darf entweder in seiner bisherigen Juniorenorganisation weiterspielen, oder wechselt in die Junirenorganisation des NLB Klubs oder kommt in der NLB zum Einsatz.
- Die Spieler werden vom Verband entschädigt je nach Runde wo Sie gedraftet werden und nach Jahrgang.
- Somit wären dann auch die Lohnentwicklungen im Griff
- Im Sommer nach dem vollendeten 20. Lebensjahr folgt dasselbe Draftsystem bei den NLA KLubs...... Für die (Offen für alle eh. Junioren mit CH-Lizenz) Wird ein Spieler unter Vertrag genommen muss sowohl der Verband wie auch die Juniorenorganisationen des Spilers gemäss einem Schlüssel entschädigt werden durch den NLA Klub.
- Die ersten beiden Jahre werden durch einen Vorgegebenen Lohn gedeckelt, so hätten auch die NLA Klubs zumindest im Bereich U-23 die Löhne einigermassen im Griff.
- Will ein Spieler während den Zeiten die er beim Verband unter Vertrag steht ins Ausland wechseln wird der NLB Klub finanziell für den Ausfall entschädigt. Kommt der Spieler zurück kann er nur zu seinem Draft - Klub zurück....


Ich weiss alles sehr abenteuerlich, aber der Verband wäre da endlich in der Pflicht zudem die Sportchefs dass sie ein Scouting betreiben welches auch seinen Namen verdient. Würde aber aus meiner Sicht etwas die Fairness und auch einen Finanzausgleich zwischen den Klubs schaffen.

Alternative? 2 hochattraktive 10er Ligen mit direkter Durchlässigkeit. Nach unten könnte soweit geöffnet werden dass man maximal 4 Klubs noch aufnehmen kann welche aber nur unter Vollprofi-Bedingunen funktionieren dürfen. Farmteams gehörden in die MSL.
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1981 EHC Olten - SC Langenthal
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