Seite 5 von 7 < 1 2 3 4 5 6 7 >
Optionen
#417948 - 08/12/2020 14:01 Re: Umfrage: 10 Ausländer - ein richtiger Schritt? [Re: Martin]
Rugenbräutrinker Offline
Veteran

Registriert: 02/02/2004
Beiträge: 8054
Ort: Blues
Die Behauptung existiert doch schon seit Jahren, dass eine Erhöhung des Ausländerkontingents die Löhne senken würde, weil dann selbstverständlich alle Clubs slowenische Drittlinienspieler kaufen und die Schweizer Drittlinienspieler dann nur noch slowenische Löhne verlangen können. Nur glauben tun das die Wenigsten.
_________________________
Original geschrieben von: Martin
Wir behalten das im Auge und werden für die Zukunft über neue Lösungen nachdenken, damit das Forum möglichst komfortabel ist.

Oltenforum

hoch
#417950 - 08/12/2020 14:52 Re: Umfrage: 10 Ausländer - ein richtiger Schritt? [Re: Lucky]
Le mieux † Offline
Veteran

Registriert: 24/01/2002
Beiträge: 16533
Original geschrieben von: Lucky
Mal eine Grundsätzlich Frage zum Thema 10 Ausländer in den Teams.
Weshalb ist man denn überhaupt auf diese Idee gekommen?
Hat es in der Schweiz zu wenig Spieler welche auf höchstem Niveau spielen können?

Wenn man gesehen hat wie sich die Schweiz in den letzten Jahren an den Weltmeisterschaften geschlagen hat,so muss man doch zu dem Schluss kommen das es gut ist wie es jetzt ist und man auf höchstem Niveau mit den "Grossen" mithalten kann.


ehm naja schau dir z.b. mal Lugano an sie suchen eigentlich schon ewigs ein paar gute verteidiger .. die wären also nicht abgeneigt wenn sie da mal so 2-4 Ausländer reinstecken könnten

und dann gibt's da natürlich der scb .. die armen mussten ja für 4. linienspieler schon 400-500k ausgeben (Biber, pestoni etc.) die wären natürlich auch froh wenn sie stattdessen für 500k einen drittlinienausländer holen können und ihre 400k Schweizer weiterhin in die 4. stecken dürfen ..

aber eben es hat schon was wenn z.b. ein j.moser, d.egli nach einer Saison schon bis zu 600k verlangen könnten da sind natürlich zwei gute Ausländer drin .. was man aber nicht überlegt ist die Tatsache dass diese spieler diesen betrag sowieso bekommen egal ob 4 oder 10 Ausländer spielen ..
_________________________
RIP 18.12.2019
“Wer aus der Geschichte nichts lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen”
in Memory of the great HC Lugano 85-06, you will never come back again.

hoch
#418074 - 13/12/2020 13:33 Re: Umfrage: 10 Ausländer - ein richtiger Schritt? [Re: Martin]
Brett Hauer Offline
Veteran

Registriert: 25/06/2004
Beiträge: 1743
Ort: zug
http://www.hockeyfans.ch/news/meldung/50980

Diese Zahlen glaube ich nicht.

Da kommt sicherlich noch, die Wohnungen, Privatschulen, Flüge in die Heimat, Autos, Versicherungen, Steuern, Umzugsunternehmen, Versicherungen usw dazu.

Nicht vor langer Zeit kam ja raus wie hoch die Löhne beim HCD sind. Die Löhne für das erste Team waren im Durchschnittlich um die 300t - 330t. Der HCD hat sehr viele junge Spieler im Kader, bezahlt sicher sehr gut aber da gibt es noch eine Hand voll andere Teams die sicher nicht weniger bezahlen. Die genannte Zahlen im Artikel oben sehen für mich sehr suspekt aus.

So sieht man wie ein Salary Cap oder eine Lohnkürzung um 20% als Kondition umgangen werden wird. Dann heisst es einfach 20% weniger Lohn aber dafür kriegt ihr noch ein Urlaubsbudget, ein zweites Auto, grössere Wohnung, usw.

Gruess



Bearbeitet von Brett Hauer (13/12/2020 13:36)
_________________________
EVZ hat einen weltmeister!!!!!!!!!!!!!!! jetzt noch einen guten schweizer stuermer und einen top EU - Center.

hoch
#418079 - 13/12/2020 16:44 Re: Umfrage: 10 Ausländer - ein richtiger Schritt? [Re: Martin]
Hank Offline

Profi

Registriert: 16/03/2010
Beiträge: 787
ich bin dafür. Denn es muss etwas passieren. Die Löhne gingen Jahr für Jahr nur in eine Richtung, in eine ungesunde Richtung. Wenns die 10 Ausländer als Lösung sind, so sei es. Einen Salary Cap lehnte man ab, obwohl das in meinen Augen die beste Lösung gewesen wäre. Dann geht es eben nicht automatisch darum, dass jeweils der finanzstärkste Club den Spieler quasi sicher erhält. Also dann doch die 10 Ausländer.

hoch
#418081 - 14/12/2020 10:57 Re: Umfrage: 10 Ausländer - ein richtiger Schritt? [Re: Hank]
Derzmä Offline
Veteran

Registriert: 11/10/2001
Beiträge: 2299
Original geschrieben von: Hank
ich bin dafür. Denn es muss etwas passieren. Die Löhne gingen Jahr für Jahr nur in eine Richtung, in eine ungesunde Richtung. Wenns die 10 Ausländer als Lösung sind, so sei es. Einen Salary Cap lehnte man ab, obwohl das in meinen Augen die beste Lösung gewesen wäre. Dann geht es eben nicht automatisch darum, dass jeweils der finanzstärkste Club den Spieler quasi sicher erhält. Also dann doch die 10 Ausländer.

Ohne Salary cap bringen auch die 10 Ausländer nichts, die einen Clubs werden dann einfach 10 (teuere) Topausländer holen und damit auch die anderen Clubs in Zugzwang bringen. Dann wären wir gleichweit wie vorher, ausser dass die Gesamtlohnsumme noch höher liegt.

hoch
#418083 - 14/12/2020 14:00 Re: Umfrage: 10 Ausländer - ein richtiger Schritt? [Re: Derzmä]
Lucky Offline
Profi

Registriert: 18/09/2014
Beiträge: 841
Original geschrieben von: Derzmä

Ohne Salary cap bringen auch die 10 Ausländer nichts, die einen Clubs werden dann einfach 10 (teuere) Topausländer holen und damit auch die anderen Clubs in Zugzwang bringen. Dann wären wir gleichweit wie vorher, ausser dass die Gesamtlohnsumme noch höher liegt.


So einfach ist das.
Bleibt mir ein Rätsel weshalb die Club's nur daran denken auf solch einen Vorschlag mit 10 Ausländer einzugehen.

hoch
#418084 - 14/12/2020 14:23 Re: Umfrage: 10 Ausländer - ein richtiger Schritt? [Re: Martin]
Brett Hauer Offline
Veteran

Registriert: 25/06/2004
Beiträge: 1743
Ort: zug
Schon noch interessant wie die Klubs Geld wollen von uns allen aber gleichzeitig absolut nichts kommunizieren zu den 10 Ausländer Regelung, Salary Cap sowie andere Pläne ihren selbstgebastelten Kramm in den Griff zu bekommen.

Desweiteren wird schön nur die halbe Wahrscheit kommuniziert mit den Löhnen. 215t Durchschnittlohn ist wohl ein Scherz. Da wurden sicherlich noch die Spieler eingerechnet die in der Lehre sind, die Nachwuchs Spieler die auf dem Matchblatt waren aber nie einen Einsatz erhielten sowie die zahlreichen Sonderprämien und Lohnnebenleistungen.

Alles Gründe um keinen Rappen Fonds a perdu zu geben. Wer so intransparent arbeitet kriegt meistens sowieso kein Geld ausser er hat Vitamin B zum Staat. Sonst können Sie ja zur Bank gehen und ein Kredit dort holen, viele haben ja sowieso Banken als Sponsoren.

Falls die Klub Chefs/ Gönner wirklich mit Herz Blut hinter ihren Klubs stehen können Sie selbst Geld reinpumpen, Solidarhaften und/ oder ihr Problem selbst in den Griff bekommen.

Zuletzt gibt es noch die Option Lausanne aus der NLA zu werfen. Wer sich so verhält, Kredite aufnimmt wo alle solidarisch haften und danach ihr Kader noch weiter aufpoliert und kein Gentlemans Agreement akzeptiert hat wohl in einem Unternehmen "NLA AG" nicht viele Freunde. Dies würde automatisch auch viele Spieler auf den Markt bringen oder sie können sich bei der KHL anmelden.

Gruess


Bearbeitet von Brett Hauer (14/12/2020 14:27)
_________________________
EVZ hat einen weltmeister!!!!!!!!!!!!!!! jetzt noch einen guten schweizer stuermer und einen top EU - Center.

hoch
#418085 - 14/12/2020 14:32 Re: Umfrage: 10 Ausländer - ein richtiger Schritt? [Re: Derzmä]
Hank Offline

Profi

Registriert: 16/03/2010
Beiträge: 787
Original geschrieben von: Derzmä
Original geschrieben von: Hank
ich bin dafür. Denn es muss etwas passieren. Die Löhne gingen Jahr für Jahr nur in eine Richtung, in eine ungesunde Richtung. Wenns die 10 Ausländer als Lösung sind, so sei es. Einen Salary Cap lehnte man ab, obwohl das in meinen Augen die beste Lösung gewesen wäre. Dann geht es eben nicht automatisch darum, dass jeweils der finanzstärkste Club den Spieler quasi sicher erhält. Also dann doch die 10 Ausländer.

Ohne Salary cap bringen auch die 10 Ausländer nichts, die einen Clubs werden dann einfach 10 (teuere) Topausländer holen und damit auch die anderen Clubs in Zugzwang bringen. Dann wären wir gleichweit wie vorher, ausser dass die Gesamtlohnsumme noch höher liegt.


stimmt, da muss ich ehrlich zugeben, soweit habe ich nicht (nach)gedacht...

hoch
#418086 - 14/12/2020 15:29 Re: Umfrage: 10 Ausländer - ein richtiger Schritt? [Re: Martin]
haribo Offline
Mitglied

Registriert: 06/11/2004
Beiträge: 250
Dieses Thema fing mit einer Umfrage an und dann hiess es, dass 94% oder so ähnlich dagegen sind. Aber die Fans haben im Endeffekt sowieso nichts zu sagen.

Dann lese ich, dass inzwischen Eishockey das grössere Geschäft ist als Fussball. Und nun müssen sich hunderttausende in Geduld und Demut üben und auf unbestimmte Zeit auf ihre Leidenschaft verzichten. Die meisten Clubs sind deswegen in grosser Not und der Staat muss unbegrenzt in sehr viele Unternehmen Geld einschiessen, damit diese Clubs überleben können.

Nun versucht man mit einer, für mich immer noch verrückten Idee, die Kosten zu senken indem man 10 Ausländer zulassen will. Einige Schreiber hier drin bringen zum Teil gute Argumente und scheinen auch zu wissen, wer wieviel verdient.

Wie so oft bringe ich dann Ideen, die zu heftigen Reaktionen führen. Trotzdem möchte ich nun einmal etwas zu bedenken geben.

Vor etwa 20 Jahren veränderte sich das Schweizer Eishockey massiv. ich war an einer Versammlung in Olten, als ein gewisser Herr Bertolotti auch zu Wort kam. Damals stellte man das neue Organigramm des umstrukturierten Schweizerischen Eishockeyverbandes vor.
Unzählige neue Stellen wurden geschaffen.
Sponsoren und Fans , die zu Hauf kamen und möglichst oft an Spiele gehen konnten, liessen diesen Sport boomen.

In den 90er-Jahren wurde der EHC Kloten vier Mal Meister. Die Spieler wollten immer mehr Lohn und dann blieb der Erfolg weg und die verwöhnten Fans auch. Es wurde immer mehr in den Club gebuttert bis die Sponsoren pleite waren. Der Abstieg war brutal. Man war gezwungen, geduldig und demütig zu werden. Es folgten dubiose Investoren, die einen noch höheren Schuldenberg hinterliessen.
Diese Amerikaner sitzen jetzt in Lausanne und wer weiss, wann sie abhauen.

Schon die Römer sind wegen ihrem Luxus untergegangen. Und jetzt hilft unser Staat dieses sinkende Schiff vor dem Untergang zu retten.

Wäre jetzt nicht der richtige Zeitpunkt gekommen, eine andere Richtung einzuschlagen? Wie viele junge Spieler erhoffen sich einen Platz im Fanionteam. Sie ertragen in jungen Jahren schon Hirnerschütterungen und bleibende Schäden, die im Alter schwere Leiden werden.
In dieser Saison müssen es schon 52 Runden in der Quali sein, die letzten Jahre 50. Immer noch mehr Spiele, damit die Sponsoren ihre Werbung im Fernsehen möglichst oft sehen.

All die Millionen , die der Staat nun einschiesst, müssen wahrscheinlich irgendwann zurück bezahlt werden. Viele Firmen müssen ein paar Jahre lang unten durch. Es werden schwierige Jahre.

Soviel ich weiss gibt es in Davos einen Streit zwischen einem Investor und dem Club. Man hängt am Tropf der Milliardäre.

Wieviele NL-Spieler verschwinden jedes Jahr von der Bildfläche. Was machen diese heute? Sind sie invalid oder Trainer einer U-Mannschaft.

Ich finde, dass die Anzahl der Spiele auf 44 reduziert werden sollte, alle neue Verträge erhalten sollten nach vorgeschriebenen Löhnen und diese Geschichten mit Privatpersonen, die Spieler einfach kaufen können und einsetzen können, abgeschafft werden sollten.

Klar wollen die Spieler viel Geld verdienen, an ihre Gesundheit denken sie in jungen Jahren nicht. Nebenbei sollten sie im Eishockeybusiness ausgebildet werden um nach der Aktivzeit einen Job haben.

Dieser Unfrieden in unserm Land verhindert den Ausstieg aus der Pandemie. Viele wollen sich gar nicht impfen lassen.

Hier sollte der Spruch "weniger ist mehr" berücksichtigt werden.

Trotzdem wünsche ich allen eine friedliche Weihnacht und einen guten Start ins neue Jahr

hoch
#418087 - 14/12/2020 19:41 Re: Umfrage: 10 Ausländer - ein richtiger Schritt? [Re: Martin]
Lucky Offline
Profi

Registriert: 18/09/2014
Beiträge: 841

Ich glaube es gibt noch Hoffnung....

Antwort auf:
Die Diskussion rund um eine mögliche Erhöhung des Ausländerkontingents, die aktuell geführt wird, verunsichert viele innerhalb der Schweizer Eishockey-Familie und bei den Fans. Wie stehen Sie dazu?

Vor zwei Jahren gab es bereits die gleichen Bestrebungen. Damals wurde der Antrag zur Erhöhung der Anzahl spielberechtigter Ausländer von der Ligaversammlung klar abgelehnt – auch dank Intervention des Verbandes. Unsere Haltung zu diesem Thema hat sich seither nicht geändert: Eine Erhöhung der Ausländerkontingente untergräbt die Strategie unseres Verbandes, das Schweizer Eishockey und unsere Nationalmannschaften noch näher an die Weltspitze heranzuführen.

Warum?

Mit einer neuen Ausländerregelung würde die Nachwuchsarbeit auf allen Stufen untergraben und wir könnten jungen Spielern in unserem Land keine Perspektive mehr bieten. Das würde sich nachhaltig negativ auf die Entwicklung des Schweizer Eishockeys auswirken. Ich befürchte ausserdem, dass die grosse Identifikation von Fans und Sponsoren mit einem solchen Schritt auf fahrlässige Art und Weise aufs Spiel gesetzt würde – mit entsprechend negativen wirtschaftlichen Konsequenzen.

Wie lautet in Bezug auf die Ausländerthematik Ihr Appell an die involvierten Entscheidungsträger?

Im Namen von Swiss Ice Hockey als Dachverband des Schweizer Eishockeys fordern wir die Vertreter der National League Clubs dazu auf, Ihre Verantwortung gegenüber dem Schweizer Eishockey wahrzunehmen, in dessen bestem Sinne zu entscheiden und somit auf die geplante Ausweitung der Ausländerregelung zu verzichten.



https://www.hockeyinfo.ch/articles/praes...e-des-verbandes

hoch
Seite 5 von 7 < 1 2 3 4 5 6 7 >

Moderator:  Martin, Role, Samuel Hufschmid