Ich finde die Idee auch gut. Auch die Gedanken von Reflex finde ich spannend. Das mit den Grenznahen Teams sogar äusserst interessant. Denke auch dass viel positives gemacht werden kann wenn nicht immer nur diese NLA bestimmen kann. Könnte vielleicht sogar Interessanter werden. Wer weiss. Was ja nicht bedeutet dass man nicht mehr in die NLA gehen könnte, sofern dies dann wirklich noch so interessant sein sollte. Wenn Kriterien erfüllt sind und Plätze vorhanden sind, sollte dies ja kein Problem sein.

Marc Thommen (EHC Olten) & Gian Kämpf (SC Langenthal) erklären in Episode Nr. 49, warum Olten und Langenthal aktuell viele, gemeinsame Hockeyinteressen verbinden, was die Idee hinter der neuen Swiss League ist und warum sie die Abspaltung von der National League eher als Chance als als Problem sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=jeIDBBVUHSY

Habe diesen jetzt gerade angeschaut. Ist empfehlenswert. Ich sehe dem Produkt SL in eigener Regie viel positives. Ob es das dann auch ist, werden wir sehen.
Was mich etwas Überrascht ist, das von bereits 10 Teams gesprochen wurde die diesem Vorhaben zugestimmt und einbezahlt haben. Ist also Kloten auch dabei?

Die wichtigsten beiden Punkte sind für mich:

- Es ist das Ziel, in beide Richtungen Auf- und Abstieg zuzulassen. Womit sich das mit ausländischen Teams erledigt haben dürfte, ansonsten soll mir jemand erklären, wie man das unter einen Hut bringt.
- "Reine" Farmteams wird es nicht geben. Allerdings scheint mir da die Definition etwas eigenwillig. So gelten die GCK Lions nicht als reines Farmteam, weil sie die ganze Saison über die selbe Mannschaft haben.

Ich vermute mal das Teams aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich gar kein grosses Interesse haben sich einer Schweizer Liga anzuschliessen, weil sie alle ihre eigenen Ligen haben. Und ich vermute das auch die Fans aus diesen Ländern nicht sehr begeistert wären, nur gegen Schweizer Mannschaften zu spielen.

Nur Lichtenstein ist zu klein für eine eigene Liga, aber ich glaube die haben keine Hockey Mannschaft auf NLB Niveau (und die Mannschaften auf tieferem Niveau spielen vermutlich schon in der Schweizer Meisterschaft mit).

Soweit ich weiss, existiert in Liechtenstein weder ein aktives Eishockeyteam, noch ein wettkampffähiges Eisfeld. Kann sein, dass es bspw im Elsass oder so irgendwo ein Team gibt, das in Frankreich so weit rumreisen muss, dass ein Wechsel in die Schweiz interessant wäre, ich weiss das schlichtweg nicht. Aber wenn, dann wollen die bestimmt eine gewisse Planungssicherheit haben und nicht nach einer Saison wieder beim Franzverband ankriechen müssen, weil sie abgestiegen sind.

Sehe das genau gleich wie Rugenbräutrinker.

Das mit dem Auf-Abstieg sollte nach wie vor möglich sein. Auch wenn ich denke dass genau dies die NL verhindern will.

Das ist mit GCK ist für mich auch ein Dorn im Auge. Konsequent wäre wenn auch die nicht dabei wären.

Ich habe das so verstanden, dass es den NL-Teams hauptsächlich darum geht die TV-Gelder für sich alleine zu beanspruchen und nicht noch einen Teil an die SL abzugeben. Darum haben die NL eine eigene AG ohne SL gegründet um sich alleine vermarkten zu können. Insbesondere da im 2022 die Ausschreibung der TV-Rechte ausgeschrieben wird.
Ich glaube und hoffe weiterhin auf eine Lösung eines sportlichen Auf- und Abstiegs aus und in alle Ligen. Alles andere wäre ja auch für die NL-Vereine uninteressant, vor allem für Vereine die keine Ambitionen auf den Meistertitel hegen. Wo wäre da der sportliche Anreiz?

Das mit den Farmteams ( wir sind übrigens auch eins, habe ich erst kürzlich gelernt.....) ist so eine Sache.
Genau das Selbe gilt für die B-Lizenz Regelungen.
Ich glaube heraus zu spüren, dass es den SL Vertretern selbst noch nicht klar ist, was genau sie hier wollen und mit dem vorerst zurückbinden der Rockets und der Academy, in erster Linie Druck gegen die NL Aufbauen wollen, damit die Ausbildungsmodelle und Strukturen in der CH, rasch möglichst reorganisiert werden können und nicht einfach mit solchen Teams ni die SL verlagert werden.
Die SL ist auf Teams angewiesen (aus wirtschaftlicher Sicht) welche regionale / und Ligaweite Identifikationsmöglichkeiten bieten und gewärleisten, dass das Zuschauerinteresse gefördert wird oder erhalten bleibt.
Dies ist bei den Rockets und der Academy definitive nicht gegeben.
Ich erachte hier nicht einmal den Gästefan Aufmarsch als Hauptfaktor, sondern eher den Aufmarsch der eigenen Fans, welche schlicht keine Lust haben, Spiele gegen solch Identitätslosen Teams, schauen zu gehen.....
Mit einem Basel/Chur/Arosa... wäre dies eher vorhanden, sofern diese in der Lage wären wirtschaftlich und sportlich attraktiv, mit zu halten.

Die Durchlässigkeit nach unten und oben aufrecht zu erhalten ist sicher richtig, jedoch wird sich dadurch kurzfristig auch nichts an den tatsächlichen Möglichkeiten der Teams ändern.

Es wird ein langer Prozess werden, in welchem die SL ( hoffentlich unter Einbezug der MSL und Berücksichtigung der Ligen darunter ) mehr Mitspracherecht und eigenständige Entscheidungsmöglichkeiten haben wird, jedoch nach wie vor auf den Goodwill der NL angewiesen sein wird.

Man darf gespannt sein...., die Herren Kämpf und Thommen haben mit Nachdruck "Swissness" betont...., ausländische Teams sind vom Tisch, oder sassen gar nie dran.

Die Gründung der SL AG ist nur schon deshalb gut, da die NL entsprechend gefordert ist den Finger raus zu nehmen und endlich auf den Tisch zu legen wie sie sich eine gesammtheitliche Reorganisation des CH Eishockey vorstellen.

Man darf auch gespannt sein, welchen Teil Corona bereits dazu beigetragen hat......

Das Problem bei der Verteilung der TV-Gelder liegt hauptsächlich beim Verband und nicht bei der SL. Heute haben wir ja die Situation, dass der Verband den TV-Vertrag mit MySports verhandelt hat (glaub ca. 35 Mio. im Jahr) und diese Gelder dann nach einem Verteilschlüssel auf die NL und SL Clubs verteilt, respektive einen gewissen Betrag für sich zurückbehält um seine Ausgaben zu decken. Und genau bei diesem Verteilschlüssel liegt aus Sicht der NL das Problem. Ihrer Meinung nach erhalten sie einen zu kleinen Teil des Kuchens wenn man bedenkt, dass die NL den Hauptteil der Arbeit verrichtet um diese Gelder hineinzuholen. Das Problem liegt jetzt aber nicht darin, dass die SL zu viel erhält, sondern der Verband zu viel für sich selbst abzwickt.

Mit der neuen Struktur kann die NL wie bereits besprochen die Gelder selber verhandeln und entsprechend nach Ihrem Gutdünken verteilen. Zusammenfassend geht es also darum einerseits einen grösseren Teil von Kuchen abzubekommen und zusätzlich den Geldfluss kontrollieren zu können, da nun der Schweizerische Eishockeyverband für jeden Rappen bei der NL antraben muss.