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#415712 - 28/08/2020 06:42 Re: Allgemein [Re: echo]
rote Front Offline
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Ich finde es super, dass sich die Vereine unterhalb der NLA formieren und selbstbewusst auftreten. Schon zu lange hat man zugeschaut. Die Eishockeyschweiz besteht aus viel mehr als nur den 12 NLA teams.

Jetzt gilt es attraktive und vorallem sportliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Logisch ist es eine sehr grosse Herausforderung, aber hey warum nicht mal was versuchen, die jetzige Lösung ist unsportlich und langfristig nur darauf ausgelegt, dass alles auf die 12 Nla teams ausgerichtet sein soll. Vom Piccolo-Junior, Zuschauer bis zum Sponsor. Das kann es nicht sein.

Lasst die NLA ihr organisiertes Sporttheater inszinieren und baut neben dran ein neues, mutiges, sportliches Ligasystem auf!


Bearbeitet von rote Front (28/08/2020 06:51)
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Ein Kanton - die Stadt - der Verein: EHC CHUR

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#415716 - 28/08/2020 11:01 Re: Allgemein [Re: rote Front]
TheRealSchratti Offline
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Ich finde es super dass die SL endlich auf die Hinterbeine steht. Wie es Rugi oben beschrieb, war und ist die SL aus Sicht der NL ein Sklave, ein Untertan, der gefälligst das macht, was die NL bestimmt. Darum auch die "wahnsinnig fairen" Stimmenanteile. Gibts das sonst noch wo in dieser Form?

Ist auch eine grosse Chance für das Schweizer Hockey, so gibt es neue Perspektiven, man (die SL) hat wieder Verhandlungsspielraum, ich hoffe dass sich dann die NL deswegen nicht wieder querstellt. Sonst könnte man wirklich alle aufstiegswilligen in die NL ziehen lassen, die NL ganz schliessen und die SL organisiert sich komplett selber auch gegen unten.

Ich hoffe sehr dass diese Revolution der SL der richtige Weg ist, auch um den NL Säcken zu zeigen, so und nicht weiter mit uns. Vielleicht öffnet diese Revolution der SL dieser Arroganz der NL die Augen, schön wäre es und die Hoffnung stirbt nie. Kann mir nicht vorstellen dass ein Lüthi und vor allem Zahner einen solchen Weg gehen wollen und das Schweizer Eishockey, das bis hinauf zu den Natiteams gefährdet und das Risiko in Kauf nehmen, das Schweizer Hockey zu schwächen.

Zum Thema Arosa oder ein Farmteam. Arosa hat schon in der Aufstiegssaison von der 1. Liga in die MSL sehr viele Fans in den Auswärtsspielen mitgebracht, mobilisiert. Zum Teil waren 200 bis 300 Aroser an auswärtsspielen. Vor zwei Jahren in Bellinzona beim entscheidenden 5. PO Spiel um die 400 bis 500, in der 1. Liga. Welcher SL, nicht mal NL hat das schon?
Gegen Chur waren letzte Saison in Arosa einmal um die 2000 Zuschauer in der Halle. In Chur im Derby gut 3000.
Ein Basel, Arosa aber auch ein Chur haben viele Fans, wo man in einer SL sogar noch mehr Fans reaktivieren würde.

Man hätte ja dann als eigenständige Liga auch die Möglichkeit, ausländische Teams wie Dornbirn, Feldkirch, Lustenau oder Bregenzerwald in der Liga zu integrieren.
Vor allem Feldkirch wäre in sportlicher wie auch fantechnischer Hinsicht eine Bereicherung. In der vorletzten Saison waren in Feldkirch im Derby gegen Lustenau in der Quali fast 5500 in der Vorarlberghalle.
Und wie wäre es mit dem EHC Freiburg aus der DEL2? Denke eher Träumereien, sind nur Beispiele.

Bin gespannt ob es nur eine Drohung Richtung NL ist, unterstütze ich voll und ganz, oder ob die Absicht grösser ist als eine Drohung.
Ich wünsche der SL viel Glück und dass sie auf den Hinterbeinen bleiben.
Mir persönlich gefallen untere Ligen immer besser als der aufgeblasene Moloch NL.
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Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.

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#415719 - 28/08/2020 13:57 Re: Allgemein [Re: TheRealSchratti]
Reflex Offline
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Ort: Langenthal
Ich begrüsse die Idee und den "Abnabelungskampf" der NLB. Sollte dies gelingen, stelle ich mir das Ganze folgendermassen vor:

Die NLA steht alleine als geschlossene Liga da.

Die NLB kooperiert mit den unteren Ligen und garantiert eine absolute Durchlässigkeit, welche ohne Ligaquali usw. blockiert würde.
Sieger der NLB ist CH-Meister, kann nirgends aufsteigen, ergo wird die NLB zur höchsten Liga im neu erschaffenen Hockeyimperium.

TV-Gelder werden neu verhandlet, und neu nach einem fairen Schlüssel verteilt. Nicht wie bis anhin 85% an die NLA, 15% an die NLB!

Aufnahme von Grenznahen Teams in die NLB oder Mysport soll möglich sein.

Ich bin überzeugt, dass die Attracktivität der NLB enorm steigen wird. Ich bin überzeugt, dass der Konsument im grunde den fairen Wettbewerb einem geschlossenen, auf die Dauer sehr langweiligen Gefäss bevorzugt. Und ich bin mir nicht sicher ob sich die NLA an ihrer Position halten kann, oder ob dann auch für Sponsoren plötzlich die neue NLB ebenso interessant wird...

Ich hoffe unsere NLB-Vereine ziehen diesen Kampf durch, koste es was es wolle. Denn so wie es jetzt ist, wird die NLB zugrunde gehn.

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#415722 - 28/08/2020 14:51 Re: Allgemein [Re: gismo]
Rookie86 Offline
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Beiträge: 604
Irgendwie kann ich nicht verstehen wie man diese Entwicklung positiv gegenüber stehen kann. Fakt ist, in Deutschland hat man genau das versucht und ist grandios gescheitert. Die NLB wird schon nur was die Zuschauerzahlen betrifft nie den Stellenwert der NLA erreichen, also auch für Sponsoren und TV weniger interessant bleiben.

Um noch einmal Deutschland auf das Beispiel zurück zu kommen: Nach der Schliessung ging sehr bald einmal das betteln los dass sich die DEL wieder öffnen soll, die TV-Gelder konzentrierten sich nur noch auf die DEL und in der 2. Bundesliga fanden sich nur noch Sponsoren die den Verein als Herzensangelenheit ansahen. Für aussenstehende Sponsoren war die 2. Bundesliga völlig unattraktiv, da die Möglichkeit eines Aufstiegs fehlte (Und damit die "nationale" Aufmerksamkeit). Nach vielen Jahren hat die DEL sich geöffnet, aber nur weil die 2.Bundesliga die von der DEL diktierten Auflagen aktzeptiert hatte. Ironischerweise hat es die neue DEL2 im Gegensatz zur 2. Bundesliga geschafft einen TV-Partner zu finden der regelmässig Spiele überträgt (ist zwar nur der Spartensender eoTV, im Gegensatz zu nur einem Eishockey-Magazin auf DonauTV ist das aber ein beträchtlicher Fortschritt).

Wenn man dieses Beispiel auf die NLB überträgt dann würde man für einige Jahre die Existenz kleinerer Vereine gefährden nur für ein paar Jahre Unabhängigkeit, nur um sich dann wieder freiwillig in die Abhängigkeit der NLA zu begeben. Das ist sehr sehr viel Risiko für praktisch null Fortschritt.

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#415723 - 28/08/2020 14:58 Re: Allgemein [Re: TheRealSchratti]
Rugenbräutrinker Offline
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Ort: Blues
Original geschrieben von: echo
Mit regionalem wettkampf ist gemeint, dass noch vereine aus staedten und dörfer gegeneiander antreten und nicht irgendwelche seelenlose kommerzteams die aus irgend einem marketing technischen grund in dieser oder jener region angesiedelt wird. Es ist nur eine frage der zeit bis die dorfclubs durch clubs ersetzt werden weil in einer anderen stadt ein grösseres marktpotential gesehen wird. Organisatorisch ist alles aufgegleist zum beispiel ein red bull münchen aufzunehmen. das reale vorbild der abspaltung ist schliesslich die nhl und wie es da läuft sieht man ja

Da fantasierst du jetzt ein bisschen gar viel. Gerade Langnau zum Beispiel ist in seiner Region derart tief verwurzelt, dass niemand auf die Idee kommen wird, dass in Basel oder Winterthur (aktuell die einzigen Schweizer Grossstädte ohne NLA-Team) ein grösseres Marktpotenzial vorhanden sei. Und dass die NLA-Teams heftig Bock haben, dauernd durch halb Europa zu reisen, kann ich mir erst recht nicht vorstellen. Die würden doch seit Jahren am Liebsten einfach nur unter sich bleiben.

Original geschrieben von: echo
Ich weiss auch nicht wann es sich eingebürgert hat, das dass ganze ein wunschkonzert ist. zumindest im fussball war es so, dass wenn man nicht aufsteigen wollte es aber sportlich geschafft hatte, zwangsrelegiert wurde und ganz generell ist nicht das problem sas zuwenige aufsteigen möchten, sondern das die strukturen nicht stimmen. es gibt genügend mannschaften um unterhalb der nla ein funktionierendes und durchlässiges system aufzubauen. es müssten halt dafür aber eben auch die voraussetzungen geschaffen werden.

Wie gesagt, wenn du Stand heute alle drei Farmteams durch MSL-Mannschaften ersetzt, dann bleiben keine Aufstiegswilligen mehr übrig. Etwas steile These, einfach mal zu behaupten, dass genügend Teams vorhanden seien. Mannschaften zum Aufstieg zwingen, die dann womöglich extra verlieren, kann ja wirklich nicht der Sinn der Sache sein. Und die Voraussetzungen zu schaffen, klingt auch einfacher, als es ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die NLB-Spitzenclubs Bock haben, ihren Betrieb auf komplettes Halbprofitum ohne Ausländer runterzufahren. Die meisten MSL-Clubs werden sich aber nicht mehr leisten können, weshalb die gar nicht erst aufsteigen wollen.

Original geschrieben von: echo
Noch zu den farm-partner und was auch immer teams der nla clubs. diese gehören schlichtweg abgeschafft resp verboten. ßie bringen keinerlei mehrwert dem schweizer eishockey, sonder sorgen nur umsomehr dafür, dass die vereine die das fundament des eishockeysports in der schweiz bilden von den grossclubs noch mehr ausgesaugt werden und mittelfristig ihrer existenzgrundlage entsogen werden

Wenn die dem jeweiligen NLA-Team keinen Mehrwert bringen würden, dann hätten die schon lange aufgehört, ihre Kohle dort zu verlochen. Im verlinkten Artikel steht ja auch ganz klar, dass nicht geplant ist, die Farmteams auszuschliessen, aber dass die Bedingungen künftig (richtigerweise) nur von den NLB-Clubs aufgestellt werden.

Original geschrieben von: TheRealSchratti
Zum Thema Arosa oder ein Farmteam. Arosa hat schon in der Aufstiegssaison von der 1. Liga in die MSL sehr viele Fans in den Auswärtsspielen mitgebracht, mobilisiert. Zum Teil waren 200 bis 300 Aroser an auswärtsspielen. Vor zwei Jahren in Bellinzona beim entscheidenden 5. PO Spiel um die 400 bis 500, in der 1. Liga. Welcher SL, nicht mal NL hat das schon?
Gegen Chur waren letzte Saison in Arosa einmal um die 2000 Zuschauer in der Halle. In Chur im Derby gut 3000.
Ein Basel, Arosa aber auch ein Chur haben viele Fans, wo man in einer SL sogar noch mehr Fans reaktivieren würde.

Ja, die Zuschauerzahl ist schliesslich auch die einzige relevante Frage. Nicht etwa, ob ein Team, das erstmal noch den Mittelfeldplatz in der MSL bestätigen muss, in der Lage ist, sich sportlich bis in 2-3 Jahren auf NLB-Niveau zu hieven...

Dass ausländische Teams eine geile Idee wären, hat jetzt gefühlt Jeder in diesem Thread ausser mir einmal geschrieben. Wie ihr euch das genau vorstellt, hat leider immer noch niemand erläutert. Kennt irgendjemand von euch auch nur ein einziges Beispiel von irgendwo auf der Welt, wo ein Team innerhalb eines normalen Auf-Abstiegsbetriebs in eine ausländische Liga gewechselt ist? Denkt ihr im Ernst, dass irgendein Team extra aus seinem Landesverband ausbrechen will, nur um nach einem Jahr wieder angekrochen zu kommen, weil es blöderweise abgestiegen ist? Ausländische Teams bedeuten Ligaschliessung. Alles andere scheint mir undenkbar.
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Original geschrieben von: Martin
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#415724 - 28/08/2020 15:09 Re: Allgemein [Re: Rugenbräutrinker]
Rookie86 Offline
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Beiträge: 604
Original geschrieben von: Rugenbräutrinker

Dass ausländische Teams eine geile Idee wären, hat jetzt gefühlt Jeder in diesem Thread ausser mir einmal geschrieben. Wie ihr euch das genau vorstellt, hat leider immer noch niemand erläutert. Kennt irgendjemand von euch auch nur ein einziges Beispiel von irgendwo auf der Welt, wo ein Team innerhalb eines normalen Auf-Abstiegsbetriebs in eine ausländische Liga gewechselt ist? Denkt ihr im Ernst, dass irgendein Team extra aus seinem Landesverband ausbrechen will, nur um nach einem Jahr wieder angekrochen zu kommen, weil es blöderweise abgestiegen ist? Ausländische Teams bedeuten Ligaschliessung. Alles andere scheint mir undenkbar.


Da hast du vollkommen Recht, siehe Österreich mit der Ice Hockey League (früher EBEL) und der Alps Hockey League. Es wechseln so oder so nur Teams in eine solche Liga welche ein grösseres Potential haben als der eigene Landesverband bieten könnte, das ist weder in Freiburg noch Feldkirch der Fall.

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#415727 - 28/08/2020 17:10 Re: Allgemein [Re: Rookie86]
droopy Offline
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Beiträge: 2499
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Das mit den ausländischen Teams in der NLB könnt ihr vergessen. Das wäre Zuschauermässig zu 99% ein Rückschritt für diese Teams.

Chur wollte letzte Saison auch aufsteigen.

Die Zuschauerzahlen von Arosa bei den Derbys gegen Chur oder bei Aufstiegsspielen kann man doch niemals als Massstab für den Qualifikations Alltag nehmen.

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#415728 - 28/08/2020 17:31 Re: Allgemein [Re: droopy]
Rugenbräutrinker Offline
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Beiträge: 8035
Ort: Blues
Original geschrieben von: droopy
Chur wollte letzte Saison auch aufsteigen.

Von mir aus. Dann haben wir halt drei Farmteams und vier Aufstiegswillige, wovon zwei in dieser MSL-Quali einen Punkteschnitt unter 1,6 hatten. Und danach ist dann endgültig vorbei. Damit Teams wie Dübendorf, Lyss oder Wiki aufsteigen möchten, müsste sich die NLB in eine Richtung entwickeln, die die arrivierten Teams niemals zulassen würden. Mir ein Rätsel, wie man unter solchen Voraussetzungen an eine funktionierende Durchlässigkeit glauben kann. Die wird man nur mit Farmteams erreichen können.
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Original geschrieben von: Martin
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#415729 - 28/08/2020 18:16 Re: Allgemein [Re: gismo]
Längssite Offline

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Ort: Langenthal
Machen wir uns mal noch nichts vor.....

Rugenbräu hat recht...., das Problem mit den Aufstiegswilligen ( - fähigen ) MSL Team's, ist in etwa das Selbe wie mit den Aufstiegswilligen ( - fähigen ) SL Team's....

Die finanziellen Unterschiede in diesen drei Ligen sind schlicht zu gross ( noch )

Grundsätzlich ist es einfach mal toll und Zeit, dass sich die SL Team's erheben und versuchen durch eine eigene Gesellschaft , geschlossen hin zu stehen und sich ( hoffentlich ) nicht einfach mehr alles von der NL diktieren lassen.

Aber.... die ganz grossen Veränderungen sind zur Zeit wohl noch gar nicht möglich....

Ich bin gespannt, was die SL Vertreter angedacht haben und kommunizieren werden.

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#415730 - 28/08/2020 18:54 Re: Allgemein [Re: gismo]
Nr.14 Offline
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Ort: Lostorf
Man würde alle diese Probleme nicht haben, wenn man einfach die drei höchsten Ligen mit jeweils 10 Teams bestücken würde... Direkter Auf-Abstieg ... Die Eishockeywelt könnte so einfach sein...
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HYVÄÄ KÄRPÄT ! ! !

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