Auch wenn es noch so oft gesagt wird.. Biasca ist NICHT sportlich aufgestiegen. Das Konstrukt Ticino Rockets erhielt am grünen Tisch einen Platz in der NLB. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Vorgängerverein (Lizenz) HC Biasca 1. Liga Meister. Der Ausgang dieser Meisterschaft hatte jedoch nichts mit der Teilnahme der Rockets in der NLB zu tun.

Warum?

Es bewahrheitet sich nun, was ich seit Monaten predige: Wenn man alle Farmteams ausschliesst, wird man keine brauchbare Liga zusammenkriegen, erst recht nicht, wenn die Durchlässigkeit mit der MSL auch noch gegeben sein soll. Ich hätte jetzt eher probiert, den Farmern eine Ausbildungsentschädigung zu höischen, aber man kann natürlich auch darauf hoffen, dass aus den Ticino Rockets ein unabhängiger Club mit eigenständiger Fanbase wird. Die wohl ambitionierteste Zielsetzung seit dem FC United Zürich. Viel Spass dabei!

Zumal Biasca davor einfach mal den Platz vom damaligen 1. Ligisten Chiasso übernommen hat... diese Relegation und Geschiebe war schon sehr seltsam... oder halt einfach Schweizer Eishockey.

Was warum? Dass die Rockets nicht in jedem oder jedem zweiten Spiel praktisch ein anderes Team auf dem Eis haben.
Und wenn Rugi immer noch hofft dass die Rockets eigenständig werden, was zu hoffen wäre, aber wohl ein Traum bleiben wird, könnten sie dann auch nicht gefühlte 80 Spieler pro Saison einsetzen.
Dann könnte wie ich vorher auch schon geschrieben hatte, und es Rugi hofft, vielleicht eine Fanbasis entstehen.
Ganz ehrlich, auch wenn vor meiner Haustür in Biasca als Beispiel ein Verein in der SL spielen würde... wer ging da schon schauen, ich auch nicht, wenn die Spieler mehr gewechselt werden als die eigene Unterhose.

Und wenn sie 26 junge jüngere Spieler mit einem oder zwei Ausländer, die zwei jungen ausländische Spieler dürften auch aus Dänemark, Norwegen oder der Slowakei sein, würden alle Spieler glaub mehr profitieren, als wenn xx beliebig viele Spieler eingesetzt werden und jeder mal, wann auch immer, wieder spielen kann. Sollen sich eine Scheibe der GCK Lions abschneiden, die machen es eigentlich sehr gut.

Sollte das so sein dann sind die Lizenzen komplett neu zu regeln....
- Ich würde die B-Lizenzen bis 25 Jahre machen
max. 2 Teamwechsel / Saison (zwischen Team mit A und B Lizenz)
- Keine Wechsel mehr nach dem 20. Dezember zwischen A- und B Lizenzteam
- Spieler mit mehr als 20 NLA Einsätzen erhalten keine Spielberechtigung mehr in der NLB
- Maximal eingesetzte Spieler / Saison 30
- Maximal 5 B-Lizenz Spieler / Team auf dem Matchblatt Maximal 2 Ü-22
- Transferschluss 20 Dezember für Schweizer Lizenzen, 30. Januar für Ausländerlizenzen
- Verbot von Berufsverboten bei Leihtransfers für die Spieler
- Nominierung der Playoffkader vor PO Beginn 25 Feldspieler 3 Torhüter (max. 2 Nachnominierungen bei Verletzungen welche durch den Verbandsarzt freigegeben werden müssen)

Diese Massnahmen würden die B-Lizenzen auf für Spieler wesentlich weniger attraktiv machen. Ein talentierter Spieler würde so ev. durchaus einen tiefer dotierten NLB - Vertrag unterschreiben und so garantiert auch PO zu spielen als am Schluss die PO von der Tribüne aus zu sehen.....

Der Diskussionsstoff wird nicht ausgehen, ich finde es aber schon wichtig dass die Klubs wieder lernen die Spieler grossmehrheitlich selber unter Vertrag zu haben. Ich bin gleichzeitig überzeugt dass das Lohnniveau mit weniger Spielerverschiebungen zwischen NLA und NLB und den oben aufgeführten begrenzungen mittelfristig sinken wird.

Müssen die GCK Lions sich eigentlich auch noch transformieren? Oder gilt das schon als "Fanbasis" und "eigene Identität"?

Die haben ja einen Fan und der macht meist eh noch Krach für 100 mit seiner Trommel

Er ist doch der Grund, weshalb am diese Spiele besucht...?

Bezüglich B-Lizenz/Transfer Regelungen..., da müssen nun wirklich straffere Regelungen her um den Wildwuchs der letzten Jahre zu unterbinden.
Man macht sich nicht glaubwürdiger, wenn man von Klubs ein klares Bekenntnis zur Liga verlangt, aber dutzende Spieler hin und her schiebt.....

Für mich ist die Reformation der NLB mit dem Entscheid, die Rockets ebenfalls mitzunehmen, gescheitert. Vorzustellen dass die Tessiner innerhalb eines Jahres mit ihrem Farmteam eine Fanstruktur aufziehen können und sich auch noch von den 4 NL-Vereinen zu Distanzieren, ist nichts anderes als Traumtänzerei!
In der SL AG ist also weiterhin die GCK Lions, Ticino Rockets vertreten. Hinzu kommt der EHC Basel und der HC Hinterzerpfligen mit ihren 2 Fans und schon haben wir die spannenste NLB aller Zeiten. Reformation sieht für mich anders aus....

Ich will ja nicht alles schlecht reden, aber diese Entscheidung ist ganz einfach nicht nachvollziehbar!