Das von dir gepostete Video beginnt zwei Sekunden zu spät für ein klares Urteil zu fällen.

Hier sonst noch die Zusammenfassung vom SRF (etwa ab der dritten Minute): Sport aktuell

Auf den Bildern sieht es so aus, als ob Brodin Boltshauser mit seinem(n) Schubser(n) aus dem Gleichgewicht bringt. Aufgrund der Bilder hätte ich den Treffer nicht gegeben. Wäre das Ambri passiert, hätte ich auf jeden Fall getobt ohne Ende.

Nüchtern muss man aber festhalten, dass der Sieg für Gottéron über 60 Minuten gesehen nicht unverdient war.

Hätte ihn auch annulliert. Eher unverständlich.



Ambri ist von diesem Entscheid genauso negativ betroffen wie wenn wir selber gespielt hätten.

Brodin befindet sich mit seinen Schlittschuhen nicht im Torraum, nachdem er von einem Lausanner Spieler mit dem Stock zwischen den Beinen aus dem Gleichgewicht gebracht wurde und Brodin sich dann wahrscheinlich ein wenig aufgestützt hatte, um nicht zu fallen. Aber er selber befand sich dabei mit den Schlittschuhen nicht im Torraum... Alles andere ist Interpretationssache und die Schiris waren danach auch sehr bemüht und versuchten mit Strafen gegen Gotteron diese Situation zu kompensieren.
Wir hatten die letzten Jahre und auch schon diese Saison unzählige ähnliche Situationen welche gegen uns entschieden wurde und wir machten da nicht so ein Tamtam daraus, also sollte jeder für sich schauen und alles gleicht sich mit der Zeit in etwa eh aus...

Mein Gott, versteh' doch das nicht wieder als einen Angriff auf Gottéron. Ich habe das Spiel nicht gesehen und wahrscheinlich hat Gottéron verdient gewonnen. Es geht einmal mehr um eine absolut nicht nachvollziehbare Entscheidung der Schiedsrichter. Selbst Gottéron-Fans (du natürlich nicht) haben sich verwundert die Augen gerieben, als der Treffer gegeben wurde.

Und hört mal auf mit diesem verdammten mit-der-Zeit-gleicht-sich-alles-aus. 1. ist das absolut nicht belegbar und 2. spielt es einfach keine Rolle. Solche Skandalentscheide sind und bleiben Skandalentscheide und werden auch nicht durch andere Skandalentscheide wieder gut gemacht. Während das Spiel in den letzten Jahren immer besser wurde, ist das Schiedsrichterwesen auf sehr bescheidenem Niveau stehen geblieben. Klar, man kann das Problem kleinreden oder gar bestreiten: es bringt halt einfach niemandem was.

Torhüterbehinderung scheint für den gemeinen Zuschauer halt einfach extrem schwammig. Mal ist es eine, mal wieder nicht. Gegen Zug wurde im Playofffinal letztes Jahr ein Tor aberkannt, weil "der Spieler nicht schnell genug versuchte aus dem Torraum zu kommen"...
Ich als Laie sehe einfach keine Linie bei den Entscheiden.

Grenzt höchstens ab Debilität, die Coaches Challenge herzuschmeissen, nachdem die Schiris das Video sowieso bereits angeschaut haben. Beim ersten Mal war übrigens deutlich hörbar, weshalb sie das Tor gegeben haben. Der Goalie befindet sich ausserhalb des Torraums, weshalb sich der Fribourger keiner Torhüterbehinderung schuldig gemacht hat. Ansonsten müsstest du mir mal den Absatz der Regel 150 nennen, gegen den diese Szene verstösst. Ist natürlich ein Grenzfall aber meines Erachtens absolut vertretbar. Zumal sie auf dem Eis auf Tor entschieden haben und dies daher nur dann zurücknehmen dürfen, wenn sie ihn mit 100%-iger Sicherheit innerhalb des Torraums sehen.

Hat er die Coaches Challenges wirklich wegen der Torhüterbehinderung bezogen? Geht das überhaupt? Dachte das sei nur bei Offside möglich.




Hmm also der Goalie war doch eindeutig im Torraum drin, als er zu Fall gebraht wurde.

1. Der Torhüter befindet sich deutlich im Torraum.
2. Er wird nicht nur behindert, er wird aktiv umgestossen.

Eine Offside-Situation wird jedenfalls offensichtlich nicht angeschaut.


1. Das einzige was hier deutlich ist, ist, dass es nicht deutlich ist.
2. Der Absatz der Regel 150 der dies in dieser Situation verbietet, wäre also deiner Ansicht nach welcher?