Mir wurde aus nächstem Umfeld des SCL versichert, dass der SCL im LIGAVERGLEICH (nicht Schweizweit) mit der Eismiete über dem Durchschnitt liegt. Kommt dazu dass die Infrastruktur z.B. in Zug, Kloten, Olten, Winti und den meisten andern, wesentlich besser ist als jene des SCL. Wird dieser Umstand ebenfalls in die Berechnung mit einbezogen, sind die Mieten schlicht unverhältnismässig.
Alleine beim Catering verliert der SCL sehr viel Kohle. Zudem kommen aufgrund der nichtvorhandenen Parkplätze bei Regen- und Sturmtagen viel weniger Besucher in den Schoren. Ist ebenfalls ein Fakt, welcher in die Berechnung gehört.
Mal ehrlich, für diese Halle, die fehlenden Parkplätze und das irrsinnige Catering sollte der SCL eigentlich nicht mehr viel bezahlen müssen. Dies könnte als eigentliches Sponsoring der Stadt betrachtet werden.
Die Stadt würde vermutlich ein anderes Interesse an einer neuen Halle haben, müsste der SCL z.B. nur pauschal 50 - 100t pro Jahr an Eis- und Hallenmiete bezahlen... Die machen ihre Milchbüchlirechnung schon lange

Zitat aus der Abstimmungsbotschaft "WIRTSCHAFTLICHE SANIERUNG UND SICHERUNG DER ZUKUNFT DER KUNSTEISBAHN LANGENTHAL AG (KEB AG) September 2010"

Archiv Stadt

Die KEB AG bietet die Eismiete inklusive Eisreinigung für Fr. 200.00 bis Fr. 220.00 pro Stunde an.
Gestützt auf die Ermittlungen der durch die KEB AG betragen die Eisaufbereitungskosten pro Stunde wie erwähnt Fr. 403.00. Die Eisvermietung bzw. die Nachfrage für die Eismiete konzentriert sich tageszeitlich primär auf die Zeitabschnitte zwischen 11.30 bis 13.30 Uhr und von 16.00 bis 23.00 Uhr (täglich). Die Gelegenheit, während diesen Betriebsstunden betriebswirtschaftlich korrekte Preise zu verrechnen, wäre angesichts der Nachfrage deshalb theoretisch gegeben. Die
veröffentlichten Konditionen bei anderen Eissportstätten zeigen aber, dass - soll die Anlage tatsächlich ausgelastet sein - die Marktpreise deutlich unter den Eisaufbereitungskosten der KEB AG liegen müssen, weil die Mieter nicht in der Lage sind, derart hohe Eismieten zu bezahlen.

Dem SCL wird heute anstelle von 403 Franken bereits den reduzierten Tarif von 200 Fr. pro Stunde berechnet. Dies kann gemacht werden weil die KEB AG von der Stadt jährlich 355'000 Franken erhält (vor dieser Abstimmung im 2010 waren es nur 40'000 pro Jahr.)

Auch ich hatte heute die Gelegenheit mit jemandem zu sprechen , der in etwa abschätzen kann was Andernorts verrechnet wird , und mir wurde die Aussage von Reflex bestätigt. Eine Ausnahme in der Umgebung ist Burgdorf und siehe da , auch dort hat der Klub gerade eine Entlastung von 70'000.- / 80'000.- an Infrastrukturkosten bei der Stadt beantragt...…..Gemessen an der Grösse dieser Organisation , sind unsere 125'000.- wohl nicht unverhältnismässig !

Und noch einmal zur Erinnerung : Der SCL Nachwuchs bezahlte in den letzten 7 Jahren 1 Mio. Franken an die KEB AG für Infrastruktur, die LVL in der selben Zeit für Stadion und Hallen , netto 25'000 Franken an die Stadt !!

Ebenso interessant ist ein Protokoll einer Sitzung des Gemeindeparlaments Olten , dies datiert zwar vom 26. Juni 2014 in welchen die Sportpark AG ausweisen musste dass die jährlichen Subventionen von 750'000.- der EGO weiterlaufen sollten nach dem Umbau. Dort wurde ausgewiesen wie die Eiskosten des EHCO und der Nachwuchsabteilung bisher verrechnet wurden : EHCO 2000 sprich Nachwuchs Olten führt die Nachwuchsteams der Stufen Bambini bis Novizen. Auch beim EHCO 2000 sind sowohl bezüglich Halle und Aussenfeld die Trainingseinheiten und Spiele zu 100% subventioniert !!!
Wortwörtlich zitiert aus dem Protokoll !!!

Keine Ahnung wie dies nun nach dem Umbau aussieht, ich denke aber dass der EHCO 2000 nicht von heute auf morgen nun plötzlich 200.- / h hinblättern muss.


@ Watschi , falls du wieder einmal mit Herrn Clavadetscher sprechen kannst, bitte ihn doch - da er ja offenbar im Bilde ist - dir seine Aussage ( Behauptung ? ) schwarz auf weiss zu belegen , er wird dies sicher können sonst würde ein Politiker sicher nicht solche Aussagen machen , auf diese Herren sollte man ja vertrauen können !!

Kurzer Blick in Budget 2019 zeigt wiederkehrende Beiträge zu Gunsten des Eissports durch die Stadt Langenthal:

Stadtmarketing (SCL) 25'000
Vergütung Eislauf Schulen (KEB) 252'000
Jahresbeitrag KEB (KEB) 355'000
Jahresbeitag SCL AG (SCL) 10'000
Beitrag Eismiete (KEB) 125'000

Total 767'000 Franken jährlich zu Handen SCL und KEB

Um etwas Klarheit zu schaffen, die Bevölkerung der Stadt Olten hatte vor ungefähr einem Monat eine ähnliche Abstimmung, siehe Linke:
http://www.olten.ch/de/politikverwaltung...bject_id=201121

Da waren die Diskussionen ähnliche.
Erstaunlicherweise wurde die Unterstützung für den Eissport angenommen, jedoch nicht das Budget der Stadt.

Falls ihr genaueres benötigt, findet ihr dies sicher online bei der Stadt Olten oder fragt.

Schön dass du dich so sehr bemühst uns auf zu zeigen wieviel die Stadt Langenthal für SCL und KEB AG (städtischer Betrieb ) aufwendet...., ist auch interessant und nützlich.
Die 750'000.- in Olten beinhalteten damals lediglich Betriebskosten und Unterstützung ( Subventionen ) Vereine.... nix Schulen.
Wie bereits erwähnt, keine Ahnung wie dies heute ausschaut, werde mich aber schlau machen, merci @thargor

Abgesehen davon interessieren mich die Beiträge für die Schulen auch nicht... sorry aber hier sprechen wir ganz einfach definitive von Breitensport Förderung. Und weiter sind die bezogenen Stunden für öffentliche Nutzung ( generell nicht nur Schulen ) in etwa gleich gross wie jene des SCL gesamt, die Unterstützung aber trotzdem 252'000.- : 125'000.- aber ja , wer ist schon in der Lage zu bestimmen wo die Grenze zwischen Breitensport Anteil und Leistungssport im SCL Nachwuchs zu ziehen ist ? Ist schon klar, der SCL Nachwuchs ist eine AG und ganz einfach zu professionell Geführt, da kann man gar nicht mehr von Breitensport sprechen.....

Interessant ist aber, dass in Olten aus umliegenden Gemeinden 42'000.- Franken einflossen und da wäre wohl auch ein weiterer Ansatz für Finanzierung. Wäre dies nun Sache der Stadt oder des SCL ? Wie siehts in Langenthal aus diesbezüglich , dies ist ja einer der grossen Streitpunkte.....?


@ LLL : Kannst du mir bitte noch die gleiche Aufstellung für alle andern Vereine liefern..... ? Ah nein, geht ja gar nicht da die realen Infrastrukturbeiträge für diese Vereine nicht in der Rechnung der Stadt ausgewiesen sind....kannst es lassen
Auf welcher Basis diskutieren wir in Langenthal eigentlich genau ?

Der Beitrag Schulen ist immer im Zusammenhang mit Eishallen und Schwimmbädern äusserst interressant.....

Meines Wissens sind alle Gemeinden und Kantone verpflichtet ihren Schülern 3 Lektionen Sport in der Woche zu erteilen. Die von den Gemeinden jeweils grosszügig als "Beiträge Schule" deklarierten Kosten sind aber vor allem eine Kompensation für die nur unzureichend vorhandenen Sportstätten in der Schulinfrastruktur. (Meist fehlen da mehrere Turnhallen pro Gemeinde um überhaupt den gesetzlichen Grundbedarf abzudecken).....in der Praxis heisst das dann wohl.....im Sommer haben kann man ja im Freien den Schulsport betreiben und im Winter greift man dann halt auf Infrastruktur wie Eishallen und Schwimmbäder zurück.
Im grossen ganzen also eine Farce diese Beiträge so zu deklarieren, handelt es sich doch meist um eine Kompensation der nicht vorhandenenn Infrastruktur! Ebenfalls fliessen meist von Nachbargemeinden für dieselbe Nutzung auch noch Gelder ein, fragt sich dann einfach welches Kässeli damit gefüllt wird, dass hier die Erträge nicht immer zwingend auch dem Ziel zugeführt werden könnte durchaus möglich sein.

Aber was solls.....im Zusammenhang mit Eishallen oder auch Schwimmbädern werden von Politikern meist die gleichen Argumente gebracht dass man nicht zuständig ist für das Hobby von Sportlern......Gleichzeitig schimpft sich jedes Kaff heute als Sportfreundlich und Jugendfördernd....
Man investiert viel Geld in Jugendräume und Jugendbetreuung, Integrationsprojekte von Jugendlichen etc....., was ja durchaus Sinnvoll und auch Lobenswert ist. Gleichzeitig sollen aber Sportvereine ihre Jugendbewegungen selber finanzieren, Freiwillige sollen möglichs Gratis Trainer, Betreuer, Chauffeur, etc.... sein und hier wird über jeden Rappen gejammert.
Egal welche Sportart, jeder Verein der Junioren- Schulsport oder was auch immer anbietet leistet seinen Beitrag zu den vorher erwähnten Jugendthemen, aber hier wird dann jeder Rappen umgedreht. Ja der Erwerbstätige darf die nachweislich aufgewendeten Stunden nicht mal als Gemeinnützige Arbeit von den Steuern abziehen.......
Für mich alles eine sehr einseitige und aus sozialer Sicht unverständliche Sichtweise. Gleichzeitig wird von Politikern jeder Gesinnung gejammert dass niemand mehr bereit ist Gemeinnützige Tätigkeiten ohne Entlöhnung auszuüben. Sorry alles Heuchler welche selber keinen Finger bewegen ohne Sitzungsgelder und Honorare einzustecken!

Ich wünsch Euch dass ihr mit endlich die Kurve kratzt und euch dazu bewegen könnt ein Eishallenprojekt endliche Zielführend zu starten. Das wird viel, viel Geduld und Ausdauer brauchen, aber die Jugend wird es Euch danken.......

Murphy's, treffender kann ich's nicht ausführen. Vielen Dank für deinen Beitrag!

Übrigens, den Hausbesetzern nahe dem Markthallenareal in Langenthal überliess die Stadt das Haus! Lakuz nennt sich die Bruchbude.
Für mich ist dies keine Jugendförderung!
Ich gehe nicht davon aus dass die irgendwas in den Fiskus leisten!

Solche Beispiele gäbe es wohl noch mehrere...

Wie Du schon richtig bemerkt hast geht das leider nicht und genau das hoffe ich wird spätestens bei der Abstimmung aufgedeckt. So könnten Zahlen auch endlich effektiv miteinander verglichen werden.