Da läuft also irgend ein Langenthaler Stadtrat (oder wer auch immer das war...) durch die Marktgasse und hält irgendwelchen "ahnungslosen" Leuten eine Unterschrifttafel unter die Nase mit der Bitte um eine Unterschrift. Wie viele davon wussten nicht einmal genau um was es dabei geht? Wahrscheinlich wurde jeder von uns schon einmal so angesprochen und weiss wie das jeweils abläuft. Da nimmt sich doch kaum einer Zeit um sich genau informieren zu lassen um was es dabei geht.

Unglaublich was da in dieser Sportstadt abgeht wenn es um die Zukunft der Jugend geht.

Ich wurde leider nur in Langenthal geboren und kann leider nichts mitbestimmen.

Ich wüsste nicht welcher private Investor dies machen sollte. Wen gibt es in der Region der ein Interesse daran haben könnte? was wäre sein Nutzen?
abgesehen von Schöni, der aber im Aargau eine Halle hinstellen würde, kommt mir niemand in den Sinn.

Es geht um lächerliche 125'000.-
In dem Fall müsste das Volk auch über jeden der bei der Stadt angestellt wird abstimmen, die jährlichen Kosten sind je nach Funktion auch in diesem Rahmen. und dort wäre das Sparpotential sicherlich höher.

Ich hoffe dieser Clavadetscher setzt sich nie auf die VIP-Tribühne im Schoren, dem sollte man ein Stadionverbot aussprechen (wäre mal eines das sinnvoll ist).

an freier Reporter als Ausserstehender:

Entweder bewirbst Du dich bei der Stadtverwaltung und zeigst allen dass Du es besser kannst oder

Du steigst in die Politik ein und "durchleuchtest" die ganze Organisation.

Im Ernst, wir müssen aufpassen bei allen Emotionen, dass wir nicht beginnen pauschal alle und alles zu verurteilen!
Das Referendum ist äusserst ärgerlich und nicht nötig, jedoch ein demokratisches Werkzeug. Es gilt nun, die Skeptiker dieser Erhöhung sachlich zu überzeugen.

Bereits am Abend des Stadtrat Entscheides war klar, dass ein Referendum gegen diesen Entscheid von beschriebenen und andern Herren und Damen lanciert wird.
Wie von Run beschrieben, ein legitimes demokratisches Mittel um dem Volk die Entscheidungskompetenz zu geben und auf unsere Demokratie sind wir alle doch stolz und hallten diese immer gerne wieder hoch.

In Langenthal erleben - nun zumindest gefühlt - die SCL Fans, diese in aller Deutlichkeit und stellen fest, dass sie zu einem sicher nicht taugt, nämlich zu raschen Entscheidungen.
Zunutzen machen kannst du dir diese jedoch nur, wenn du für deine Anliegen genügend Gleichgesinnte hinter dich scharen kannst und möglichst viele, scheinbar noch uninteressierte jedoch durchaus offene und mit richtiger Argumentation auch überzeugungsfähige Bürger dazu gewinnen kannst!

Sport und Politik sind leider - sobald man Leistungen welche mit öffentlichen Geldern verbunden sind, beziehen will - untrennbar miteinander verbunden.

Dem SCL - der GF - ist dies bewusst, man hat darauf reagiert, was div. interne Rochaden um Zeit, Raum und Geld für genau diese Arbeit zu gewinnen belegen, auch die Verpflichtung von Kevin Schläpfer mit seiner medialen Ausstrahlung und seiner sportlichen Kompetenz, sowie die Zusammenarbeit mit Ueli Schwarz gehen in diese Richtung und ermöglichen dem SCL Strukturen, um allen Bereichen möglichst zielgerichtet und kosteneffizient gerecht zu werden. Leidtragender ist während dieser Zeit jedoch leider trotzdem der Sport selbst.

Es kommt sicher nicht von ungefähr, dass das Budget für Spieler reduziert, jedoch Marketing und Öffentlichkeits Arbeit hochgefahern werden müssen, ein schmerzhafter Spagat welcher für die Zukunft des SCL unumgänglich ist.

Wie bereits öfters erwähnt, können und müssen auch wir Überzeugungsarbeit leisten, dies können durchaus auch Fans welche nicht in Langenthal wohnen tun und somit die Abstimmungsergebnisse positiv beeinflussen, halt einfach ohne selbst ab zu stimmen und jene welche Abstimmen können, sollten dies dann halt auch tun......, da nehme ich mich selbst an der Nase!!

Nun leider nicht mehr nur in Bezug auf ein neues Stadion, sonden auch für eine der grössten und best geführten Nachwuchsorganisationen im Kanton......

Demokratische Mittel sind eine tolle Sache, diese an sich zu verteufeln wäre falsch, wir sind ja schliesslich nicht im Iran!

Ich habe denn auch kein Problem damit, wenn das Volk die demokratischen Prozesse ausschöpfen will.

Vorliegend stört mich aber der fahle Beigeschmack. Das Referendum wurde nicht vom Volk angestrebt, sondern von im Stadtrat unterlegenen Genossen! Und dies ist - ob nun erlaubt oder nicht - eine Zwängerei sondergleichen.
Stadträte werden in das Gremium gewählt um zusammen Lösungen zu suchen. Da wird, ebenfalls demokratisch, über einzelne Geschäfte abgestimmt. Die Mehrheit obsiegt, der Rat entscheidet in jedem Fall.
Es kann nicht sein, dass nun unterlegene Stadträte in eingeschnappter Manier jedesmal ein Volksreferendum anpeilen! Stellt euch vor, es gibt in JEDEM Geschäft unterlegene Stadträte. Sollen nun alle anderen auch jedesmal wenn es nicht nach ihrem Sinne erging, auf der Gasse Unterschriften sammeln? Dies käme einem Stillstand gleich! So wird nicht politisiert und auch nicht geführt. Der Todesstoss des Kollegialitätenprinzips in einem Rat und der absolute Stillstand der Entwicklung einer Ortschaft!

Natürlich hast du recht Reflex.... ich ärgere mich auch extrem...
Folgende Zeilen habe ich heute erhalten und möchte die euch allen bereitstellen !!

Unter diesen Umständen wird die Aktion der scheinbaren Ignoranten und / oder Unwissenden " Steiner und Clavadetscher " noch viel ärgerlicher , doch leider bleibt uns nun erst recht nur noch übrig, selbst die Meinungsbildung in Langenthal zu fördern mit Fakten und Gegenargumenten !!

Als kleine Randbemerkung :

Der liebe, korrekte und pflichtbewusste Herr Steiner , war selbst Präsident der LV Langenthal, hat aber zum Glück per 21. März 2019 realisiert, dass er diesen Klub nicht weiterbringen kann und hat sein Amt wieder abgegeben.....und ( wieder) wählbare Alternativen zu diesen Herren sind ja auch gleich noch erwähnt


Und noch einmal Hut ab vor unserer Geschäftsführung...., welche die ganze Scheisse mitspielen muss ohne von Ihren Zielen abzukommen...…..




Pressemitteilung
der Gruppe Operation Eissport Langenthal zum Referendum gegen den
Stadtratsentscheid vom 18. März (Erhöhung des Unterstützungsbeitrags
an die Kosten der Eismiete des SCL-Nachwuchses)
Die Operation Eissport Langenthal bedauert das Zustandekommen des
Referendums gegen den Stadtratsentscheid vom 18.März 2019 zum
Gebührenerlass für die Eismiete des SCL-Nachwuchses. In Gesprächen mit der
Langenthaler Bevölkerung ist uns aufgefallen, dass es im Umfeld dieses
Geschäfts viele Missverständnisse und Fehlinformationen gibt, welche wir
auflösen und berichtigen wollen. Wir sind auch überrascht, dass sich
anscheinend gewisse Sportvereine in Langenthal aktiv an der
Unterschriftensammlung beteiligt haben, dies unter dem Eindruck, dass sie
sich gegenüber dem SCL-Nachwuchs benachteiligt fühlen, was nur schwer
begreiflich ist.
Missverständnis 1
Behauptung: Die Erhöhung des Unterstützungsbeitrags von 125'000.- auf
250'000 Franken ist ja wahnsinnig!
250'000 Franken sind viel Geld, das stimmt. Man muss aber auch wissen, wie
dieser Betrag zustande kommt. Da die Eishalle Schoren der Kunsteisbahn AG
(KEB) gehört (die wiederum zu fast 100 Prozent im Besitz der Stadt
Langenthal ist), verlangt die KEB als AG für die Eismiete marktübliche Preise,
nämlich 200 Franken pro Stunde. Die KEB muss dies machen, um ihre Kosten
zu decken.
Im Vergleich dazu kostet eine Turnhalle für eine Stunde pro Jahr (!!) nur 100
Franken. Ähnliches gilt für die Benutzung des Stadions Hard. Somit kostet
eine effektive Hallenstunde ca. 2 bis 3 Franken. Man kann somit davon
ausgehen, dass die Hallen- und Stadionmieten im Verhältnis zu den
tatsächlichen Kosten von der Stadt zu mindestens 90 Prozent subventioniert
sind. Die hohen Beträge beim SCL Nachwuchs kommen also nur zustande,
weil in dieser Rechnung in gewissem Sinne eine Kostenwahrheit herrscht. Wie hoch die Subventionen an die anderen Vereine sind, indem die Stadt ihnen
nur einen Bruchteil der effektiven Kosten verrechnet, wissen wir nicht ganz
genau, weil dies in der Jahresrechnung der Stadt nicht ausgewiesen wird. Man
kann aber davon ausgehen, dass es sich insgesamt um ein Mehrfaches von
250'000 Franken handelt.
Missverständnis 2
Behauptung: Die anderen Vereine werden benachteiligt!
Tatsache ist, dass der SCL-Nachwuchs in den letzten 7 Jahren insgesamt rund
1 Mio. Franken an Eismiete via KEB an die Stadt bezahlt hat. Die meisten
anderen Vereine zahlen -- nach Abzug von Unterstützungsbeiträgen der Stadt
-- praktisch kaum etwas an die Infrastrukturkosten. Die LV Langenthal zum
Beispiel bezahlt pro Jahr rund 8'000 Franken für die Hallenbenutzung und die
Benutzung des Stadions Hard, nach Abzug von Unterstützungsbeiträgen im
Umfang von 4'800 Franken bezahlt der LVL Netto 3'200 pro Jahr. Auf 7 Jahre
gerechnet ergibt dies ca. 25'000 Franken, also rund 40-mal weniger als der
SCL-Nachwuchs bezahlt hat. Diese Rechnung zeigt, dass im Gegenteil der
SCL-Nachwuchs bisher massiv benachteiligt war.
Missverständnis 3
Behauptung: Jetzt zahlt die Stadt dem SCL einfach pro Jahr 250'000 Franken?
Nein. Die Stadt gleicht die Gebühren, welche die KEB dem SCL-Nachwuchs in
Rechnung stellen würde, für maximal 1250 Stunden aus. Das heisst, es fliesst
nur Geld an die KEB und nur für effektiv bezogene Eisstunden des SCLNachwuchses.
Es fliesst kein Geld direkt zum SCL.
Zusammenfassung
Der Stadtratsbeschluss vom 18. März muss als Gebührenerlass für den SCLNachwuchs
interpretiert werden und stellt den SCL-Nachwuchs mit den
anderen Sportvereinen in Langenthal lediglich auf dieselbe Stufe. Um die
Gleichstellung der Nachwuchsabteilungen der anderen Vereine zu
gewährleisten, wurden im Stadtrat eine Motion von Roland Loser (SP) und ein
Postulat der SVP eingereicht, welche einen grundsätzlichen Gebührenerlass
für Nachwuchstrainings in und auf städtischer Infrastruktur verlangen. Die
Operation Eissport Langenthal (OEL) unterstützt diese Vorstösse.
Die OEL bedauert es, dass durch das Referendum eine Neid-Debatte
entstanden ist, die den Sport in Langenthal nicht weiterbringt. Jene
Sportvereine, welche sich aktiv an der Unterschriftensammlung für das
Referendum beteiligt haben, fordert die OEL auf, sich aktiv gegenüber der
Stadt und dem Stadtrat zu äussern, was sie am Entscheid vom 18. März 2019
stört.

Wer steht hinter der Gruppe Operation Eissport Langenthal?
Die unabhängige Gruppe "Operation Eissport Langenthal" wurde von
Langenthaler Stadträtinnen und Stadträten verschiedener Parteien ins Leben
gerufen, ausgehend vom Stadtratsentscheid zum "Gebührenerlass" für den SCL
Nachwuchs. Ziele der Gruppe sind es, die anstehenden politischen Entscheide
rund um den Eissport in Langenthal aktiv und positiv zu beeinflussen, sowie
das Verständnis in der Bevölkerung für die nötigen politischen Prozesse und
Hintergründe zu fördern. Kurzfristiges Ziel ist es, Aufklärungsarbeit zum
Stadtratsentscheid bezüglich des Gebührenerlasses für den SCL Nachwuchs zu
leisten, insbesondere die aufkommenden Fehlinformationen, welche von der
bisher anonym auftretenden Referendumsgruppe verbreitet werden, zu
berichtigen.
Die Operation Eissport Langenthal wurde von den vier Stadtratsmitgliedern
Carole Howard (jll), Roland Loser (SP), Pascal Dietrich (FDP) und Roland Bader
(FDP) gegründet und hofft, in Zukunft weitere Eissport- und politisch
interessierte Personen in Langenthal anzuziehen. Die Mitglieder vertreten ihre
eigene Meinung und nicht zwingend diejenige ihrer Parteien.



Willkommen in der Politik....... Macht euch schlau über diese Gruppe OEL!!!

Ich finde es als gelb-blau verliebter natürlich schade...


..ich gebe meine Kommentar aber nur über Politische Prozesse ab:

Herr Diego Calvadetscher ist in der FDP; die FDP steht für weniger Staat und effiziente Verwaltung ein. Insofern hat er am 29. Oktober 2018 zusammen mit Herrn Daniel Steiner-Brützsch EVP eine Motion für eine "Verbesserung der politischen Effizienz" eingereicht. Die Motion sah vor, dass der Gemeinderat Massnahmen in seinem eigenen Kompetenzbereich ergreifen kann und dem Stadrat Vorschläge für rechtliche Anpassungen einreichen kann.
Als Begründung steht "Im Zusammenhan mit dem Projekt zur Realisation eines neuen Eisstadions haben sogar politisch nicht engagierte Einwohnerinnen und Einwohner ihr Unverständnis über die lange Dauer des politschen Entscheidfindungsprozzeses in unserer Stad ausgedrückt"

Analyse / Fragen:
- Clavadetscher und Steiner sind wohl Politfreunde die jeweils zusammenstehen
- Stimmt es, dass diese zwei Herren tatsächlich das Referendum angestossen haben?
- Wenn ja wäre es sehr lässig, wenn sie uns im Forum erklären können, was eine Volksabstimmung über einen solchen Betrag mit politischer Effizienz zu tun hat.
- Wenn ja wäre es sehr lässig, wenn sie uns im Forum erklären wie die effizienz besser wäre, wenn der Gemeinderat das Thema zu dieser Abstimmung in eigener Massnahmenkompetenz vorbereitet hätte.
- Wenn ja wäre es sehr lässig, wenn sie uns im Forum erklären können, wie hoch die Kosten für eine solche Abstimmung sind (Abklären der Unterschriften, Vorbereiten Abstimmungsunterlagen, Kosten Abstimmungskampf, Aufwand Stimmenzähler, etc..).
- Wenn ja wäre es sehr lässig, wenn sie uns im Forum erklären können, ob nun sogar politsch nicht engagierte Einwohnerinnen und Einwohner ihr Unverständnis über den Stadradteinscheid geäussert haben.

Bin gespannt auf die Antworten - würde es sehr schätzen.

noch eine Ergänzung:

Wenn jemand das Referendum gegen die Jugendförderung ergreift oder diese Ausgaben nicht begrüsst, heisst dies nicht automatisch dass diese Personen gegen ein neues Stadion sind.

Im Gespräch mit einem der Hauptinitianten des Referendums wurde von ihm (DC) auch ausdrücklich betont, es gehe den Unterschreibenden nicht primär darum, DASS diese Summe zugesprochen wurde, sondern die Frage lautete sinngemäss:
"Finden Sie nicht, dass bei jährlichen Ausgaben dieser Grössenordnung das Volk auch etwas dazu zu sagen haben sollte?"
Also nach dem Motto: ich bin zwar an sich dafür, aber weil man mich nicht vorher gefragt hat, stelle ich mich jetzt quer.