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#396621 - 17/10/2018 22:18 Re: Prognose NLA 2018- 2019 [Re: Massuli77]
Wernu Offline
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Noch zum Salary-Cap

Was sollte den der SCB eurer Meinung nach mit den überschüssigen Geld (z.B. 2 Mio pro Saison) machen?
Farmteam gründen, in die Gastronomie stecken, Langnau schenken, Ticketpreise senken oder den Aktionären auszahlen?

Den die Einnahmen würden sich ja wegen dem Cap nicht verändern.

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#396622 - 17/10/2018 22:50 Re: Prognose NLA 2018- 2019 [Re: Wernu]
RedWing#19 Offline
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Original geschrieben von: Wernu
Noch zum Salary-Cap

Was sollte den der SCB eurer Meinung nach mit den überschüssigen Geld (z.B. 2 Mio pro Saison) machen?
Farmteam gründen, in die Gastronomie stecken, Langnau schenken, Ticketpreise senken oder den Aktionären auszahlen?

Den die Einnahmen würden sich ja wegen dem Cap nicht verändern.


Was der SCB mit dem überschüssigen Geld anstellt, ist doch deren Problem und nicht das Problem von anderen Teams oder von uns. Von mir aus können sie die 2mio. auch in eine Guggenmusik stecken, damit sie auch mal etwas Stimmung im ihrer Halle haben.

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#396624 - 17/10/2018 23:02 Re: Prognose NLA 2018- 2019 [Re: Massuli77]
Rugenbräutrinker Offline
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Welch herrliche Ironie, wenn ML nicht wüsste, was er sonst mit der Kohle anfangen sollte, würde er wohl kaum über zu hohe Löhne wettern... Ich für meinen Teil habe immer gesagt, dass ich den Salary Cap nur auf die Schweizer Spieler beschränken würde. Wenn dem CB dann so viel übrig bleibt, darf er das gerne in ein gigantisches Ausländerpaket investieren, auch 6 Stück wenn er will, dann kann er auf Verletzungen und Formschwächen reagieren. Aber es ist schon was anderes, wenn er alle 6 in einem Spiel einsetzen darf.

Und wenn du ernsthaft denkst, dass die "Spenden" von Frey und Mantegazza fix festgelegte Beträge seien, hast du wohl die Finanzierungsmodelle der einzelnen NLA-Clubs nicht so ganz verstanden.
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Original geschrieben von: Martin
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#396629 - 18/10/2018 06:57 Re: Prognose NLA 2018- 2019 [Re: Massuli77]
kanu Offline
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Ganz so einfach wäre es nicht eine Geldobergrenze einzurichten. Viele vergessen, dass dies in der NHL nur ein Teil eines Regelwerks ist in welchem etliche Dinge geregelt sind unter anderem auch die Anliegen der Spieler (Spielervereinigung). In der Schweiz ist eher die Mentalität ja nicht zu transparent zu sein. Es gibt dann auch noch die Spirale gegen unten, bei welcher Spieler mit minimalen Entschädigungen abgespeist werden und viele Verträge mit lausigen Versicherungsbedinungen, Arbeitsrechtlich ist sicher nicht immer alles in Ordnung, zumal bei einigen Clubs nicht Sachverständige am Hebel sitzen.

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#396631 - 18/10/2018 09:18 Re: Prognose NLA 2018- 2019 [Re: Wernu]
Derzmä Offline
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Original geschrieben von: Wernu
Noch zum Salary-Cap

Was sollte den der SCB eurer Meinung nach mit den überschüssigen Geld (z.B. 2 Mio pro Saison) machen?
Farmteam gründen, in die Gastronomie stecken, Langnau schenken, Ticketpreise senken oder den Aktionären auszahlen?

Den die Einnahmen würden sich ja wegen dem Cap nicht verändern.


Ganz einfach statt an der Nachfrageseite zu schrauben um die Kosten zu senken könnte das Geld in die Angebotsseite investiert werden. Mehr und besser ausgebildete Nachwuchsspieler führen auch zu einer Verbesserung des Angebots/Nachfrage-Verhältnis und somit zu einer Kostenreduktion. Dies wäre erst noch viel nachhaltiger als eine Erhöhung der Ausländeranzahl welche in meinen Augen keine Verbesserung in finanzieller Hinsicht bringt. Zusätzlich würde eine besser Nachwuchsausbildung neben einem sinken der Kosten im Spitzensportbereich auch zu einer Verbesserung des Schweizer Eishockeys führen. Man kann sich beklagen, dass die besten Eishockyspieler nach Nordamerika abwandern oder man versucht halt soviele sehr gute Spieler aus zu bilden, dass nicht mehr für alle ein Platz da drüben bleibt.

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#396634 - 18/10/2018 10:42 Re: Prognose NLA 2018- 2019 [Re: Massuli77]
Goldmandli Offline
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Es geht und ging marc lüthi nie um die Lohnsenkungen. Es geht ihm einzig und allein darum, mehr Ausländer zu haben, um einen ausländischen Torhüter engagieren zu können. Er stellt seine eigenen Interessen über diejenigen der Liga und des ganzen Schweizer Eishockeys. Er hätte schon vorher mehr Ausländer fordern können, als er einer der Einzigen war, welcher hohe Löhne zahlen konnte, tat es aber nicht. Jetzt, wo der SCB nicht mehr unangefochten an der finanziellen Spitze steht, will er es zu seinen Gunsten ändern. Das ist meiner Meinung nach einfach schäbig. Ambri, Rappi, Langnau, Biel etc. haben alle versucht bzw. versuchen noch immer im Rahmen der Regeln das Beste rauszuholen, aber Lüthi ist der, der es unfair findet, dass andere Klubs nun auch grosse Spieler verpflichten können. Er ist nicht König der Nati A, genau sowenig wie Zahner. Nicht mal die SCB-Fans dürfen ihn dabei unterstützen. Hier geht es um mehr als ein Team. Es geht um die Zukunft des Schweizer Hockeys. Langfristig.

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#396636 - 18/10/2018 11:01 Re: Prognose NLA 2018- 2019 [Re: Massuli77]
1to1 Offline
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@Goldmandli
Es wird immer noch abgestimmt bei der Entscheidung. Lüthi kann das Ding nicht selber durchboxen. Darum wären bei einer Erhöhung der Ausländerzahl alle Befürworter in der NLA "schuld".
Ob das Ding jetzt Eigennutz ist oder nicht - Er versucht wenigstens das Problem anzugehen!
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#396637 - 18/10/2018 11:21 Re: Prognose NLA 2018- 2019 [Re: 1to1]
Rugenbräutrinker Offline
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Original geschrieben von: 1to1
Er versucht wenigstens das Problem anzugehen!

Welches Problem? Sein eigenes? Schreit nach Hitlervergleich...
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Original geschrieben von: Martin
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#396639 - 18/10/2018 11:38 Re: Prognose NLA 2018- 2019 [Re: Massuli77]
Hektor Offline
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Beiträge: 58
Man kann davon ausgehen, dass kein Begehren, das zur Abstimmung gebracht wird, von Grund auf nicht zumindest ein klein wenig von Eigennutz getrieben ist. Weder beim SCB, ZSC oder HCL noch auf der anderen Seite des Spektrums bei Langnau, Ambri oder Rapperswil.

Und wie es 1to1 formuliert, es sind Abstimmungen. Weder Lüthi noch Zahner bringen etwas in Eigenregie durch. Wenn's bei 4 Ausländern bleibt, gut. Wenn's 6 oder 5 werden, auch gut. Unattraktiver wird die Liga mit 5 oder 6 Ausländern definitiv nicht.

Verstehe die "Panik" unter dem Strich nicht so ganz wegen einem oder zwei Ausländern mehr. Die DEL wird gerne als Horror-Beispiel genannt. Gemessen an den Unkenrufen diesbezüglich, müsste die NL seit Jahren sportlich besser dastehen als die DEL, mehr Top-Spieler rausbringen usw. Tun wir aber in der NL nicht, sportlich liegen zwischen NL und DEL, Schweizer- und DEB-Auswahl keine Welten.
Die NL ist unterhaltsam und meist spektakulär, aber ist das Gebotene im Durchschnitt auch hochstehend?

Ohne Lüthi über Gebühr in Schutz nehmen zu wollen oder zu müssen, die Thematik hat er schon vor 4 oder 5 Jahren in einem Interview mal angeschnitten. Und damals war bei Bern weit und breit noch kein Goalie-Problem in Sicht. Und ob Bern ein Goalie-Problem hat, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Stand heute weiss man noch nicht, wie der Kader nächste Saison aussieht.

Und wenn man Bern vorhält, dass sie zuwenig für den Nachwuchs tun oder zu wenig in die erste Mannschaft einbauen: immerhin betreiben sie nicht in der NLB, pardon, Swiss League, ein Farmteam, das ausser dem Betreiber/den Betreibern jeder in der Liga in etwa gleich toll findet wie einen Armbruch. Sich Nachwuchsförderung auf die Fahne schreiben ist gut und schön und sich deswegen selber auf die Schultern zu klopfen ist auch i.O.
Empfinde momentan die Selbstbeweihräucherung in Zug ein klein wenig überzogen. Wäre das mit der Nachwuchsförderung auch so ein grosses Ding in Zug, wenn man sich nicht von einem Dritten ein Leistungszentrum bauen und ein Farmteam unterhalten lassen könnte? Womit ich nicht sagen will, dass ich dies schlecht finde. Finde ein modernes Nachwuchszentrum bestens und die SL tangiert mich persönlich nicht direkt. Man kann diesbezüglich einfach das Moralisieren etwas runterfahren.

Nachwuchsförderung ist das eine, ob der Einsatz von jungen Spielern alleine zu besseren NL-Spielern führt bleibt abzuwarten. Gerade in Davos machen sie aktuell die Erfahrung, dass Einsätze alleine auch nach zwei oder drei Jahren nicht automatisch die Spieler auf Top-Niveau bringen.
Wenn man besseren Nachwuchs rausbringen will, wär's schon mal nicht verkehrt, wenn man das Eishockey für die Eltern der Jungspunde attraktiver macht. Aktuell muss man als Elternteil dazu bereit sein, eigene Hobbies durch den Herbst/Winter/Frühling beinahe komplett aussen vor zu lassen. Und dazu ist lange nicht jeder bereit, verständlicherweise. Item. ist ein anders Thema.

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#396640 - 18/10/2018 11:50 Re: Prognose NLA 2018- 2019 [Re: Slater73]
Caipi Offline
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Registriert: 31/08/2006
Beiträge: 3418
Original geschrieben von: Slater73
Aber da liegst du tatsächlich einfach mal voll daneben. Nur weil man einen Salarycap einrichtet bedeutet dies nicht, dass man irgendwelche Gesetze missachtet. Wo es in der Schweiz haarig wird sind die Tauschgeschäfte, welche in NA gang und gäbe sind. Aber wenn die Liga ein Salarycap Reglement schreibt, wo’s einfach drum geht wie hoch die Gesamtlohnsumme, also euer ominöses Budget, sein darf und ev. noch die Lohnobergrenze für einen Einzelspieler festlegt und die Klubs diesem zustimmen, tangiert dies die Gesetze in keiner Weise. Und natürlich muss man dann umschreiben was dies alles beinhaltet, aber das versteht sich von selber. Jeder 0815 Vertrag umschreibt, was dieser beinhaltet. Und auch Strafmassnahmen kann man im Rahmen der Gesetze umschreiben. Das passiert ja heute schon. Und wieso sollte ein Salarycap in der Schweiz nicht zu kontrollieren sein? Was können den die Amerikaner, was wir nicht können? Jede grössere Firma wird von einer Revisionsfirma kontrolliert, wieso soll dies bei einem im Verhältnis äusserst überschaubaren Eishockeyverein nicht möglich sein? Der Salarycap ist in der Schweiz sehr wohl umsetzbar! Ein ganz anderes Thema sind dann Dinge wie Draft, Trades, usw..


Man darf zu allem einen Vetrag machen, und solange keine Vertragsseite die andere darauf einklagt, dass sie sich nicht daran haltet, stört es auch niemanden. Sobald aber Klagen kommen, muss der Gesetzgeber entscheiden, ob dieser Vertrag rechtlich überhaupt irgendeine Bedeutung hat oder nicht, und ob die bei Missachtung vorgesehenen Sanktionen durchsetzbar sind. Und ich sage, ein Gericht würde bei einem Salary Cap zum Schluss kommen, dass der überhaupt nicht bindend sei. Wie so viele in der CH abgeschlossenen Verträge rechtlich gar nicht bindend sind.

Das Ami-Vertragsrecht kenne ich nicht wirklich, weiss nur dass es völlig anders ist und daher nicht mit unserem vergleichbar. Und wie schon gesagt, dort wird jeder noch so blöde Vertrag von einem Anwalt ausgearbeitet, der Salary Cap in der NHL generiert wohl mehr Anwaltskosten als die gesamte NLA an Spielerlöhnen ausgibt.

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Auch im Forum wurde immer wieder mit Kartell- und Arbeitsrecht argumentiert, was völliger Blödsinn ist, da diese Gesetze auch bei der Ausländerbeschränkung umgangen werden.



Das ist alles andere als Bldösinn. Du kennst das Prinzip "wo kein Kläger kein Richter"? Die Ausländerbeschränkung für Schweden, Finnen, Tschechen, etc. würde kaum halten vor einem zivilen Gericht. Da dieses GA allerdings seit über 10 Jahren simpeleinfach gestrickt ist, ganz einfach überprüfbar ist und kaum Auslegungsdifferenzen möglich sind, kommt es gar nie erst soweit.
Du hast hier aber gleich ein gutes Beispiel gebracht warum der Salary Cap früher oder später auch vor einem Gericht landen würde. Das Ausländerreglement war nicht ganz immer 100 prozentig intepretationsfrei ausgelegt wie heute. Schon nur der Beitritt Lettlands zur EU und das erst spätere Inkrafttreten der Personenfreizügigkeit Lettland CH und das juristisch stümperhafte Vorgehen der Nationalliga brachte den Fall Vitolins, der die halbe Liga durcheinanderbrachte und bei dem das Verbandsgericht gegen die Ligabosse entscheiden musste. Wenn schon solch kleine Unsicherheiten für Gerichtsentscheide sorgen, will ich mir nicht vorstellen, wie das dann bei einem Salary Cap ablaufen würde.

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