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#386755 - 23/02/2018 15:50 Re: Olympische Spiele in PyeongChang 2018 [Re: HockeyReporter]
Slater73 Offline

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Nun ja, wie du ja selber sagst war man gegen Tschechien und Kanada chancenlos, da werden es auch diese Schaumschläger nicht schaffen eine knappe Niederlage gegen Deutschland als Highlight darzustellen.
Man wusste ja vorher schon, dass die Teams relativ nahe beinander sein werden und Überraschungen möglich sind. Das nun ausgrechnet die Deutschen die Überraschung schaffen, dessen Liga man hier gerne verspottet macht die Sache eher noch schlimmer. Aber man muss ihnen gratulieren. So ein Auftreten hätte man sich eigentlich von den Schweizer gewünscht.

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#386761 - 23/02/2018 16:41 Re: Olympische Spiele in PyeongChang 2018 [Re: HockeyReporter]
Ghost Offline
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Das deutsche Eishockey braucht diesen Erfolg.
Denn Eishockey ist eine Sportart, die in Deutschland fast nicht mehr zu retten ist.
So zieht es Sponsoren und lukrative Fernsehdeals seit jeher in den Fußball, während im Kufensport allein die Kosten auf konstant hohem Niveau liegen.

Die Clubs machen alle Verluste.
Köln schleppt einen Schuldenberg von ca. 50 Millionen Euro mit.
Düsseldorf ca. 20 Millionen Euro.
In Krefeld zahlen die Gesellschafter jede Saison ca. 2 Millionen Euro dazu.
Der Hauptgesellschafter ist 71 Jahre jung und Nachfolger sind nicht zu finden.
In Düsseldorf und Krefeld wollen es die Gesellschafter noch die Saison 18/19
machen. Was danach ist?
Redbull München steckt Unmengen Geld in die Mannschaft. Bietet Top-Vorrausetzungen das sich Spieler weiter entwickeln können.
Hat eine Ausbildungsstätte in Salzburg und damit Zugriff auf junge Talente.
Deswegen stellen sie auch 7 Nationalspieler.
Die kleineren Clubs können damit nicht mithalten.

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#386762 - 23/02/2018 16:52 Re: Olympische Spiele in PyeongChang 2018 [Re: Ghost]
Rugenbräutrinker Offline
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Das hat vor allem mit der kompletten Veramerikanisierung des Sports zu tun. Die DEL wurde derart auf NHL getrimmt, dass mit den Jahren völlig unterging, dass die Deutschen eine eigene Eishockeykultur haben. Vor 20-30 Jahren waren Eishockey und Handball hinter dem Fussball die traditionellen deutschen Mannschaftssportarten schlechthin. Das ist heute nicht mehr so.
_________________________
Original geschrieben von: Martin
Wir behalten das im Auge und werden für die Zukunft über neue Lösungen nachdenken, damit das Forum möglichst komfortabel ist.

Oltenforum

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#386763 - 23/02/2018 17:21 Re: Olympische Spiele in PyeongChang 2018 [Re: Rugenbräutrinker]
TheRealSchratti Offline
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Ort: Hochwacht
Rugi, ich möchte ja nichts behaupten. Ich denke aber, dass genau der Handball in Deutschland die Sportart nach dem Fussball ist. Handball hat einen riesen Stellenwert in D. Die Liga boomt und ist mit Spanien und mit Abstrichen Frankreich die Stärkste Liga der Welt.
Auch Basketball kommt gut weg. Und wenn sie im Alpinen Skiweltcup noch etwas besser und breiten besetzt werden, wird auch Ski Alpin wie zu Wasmeiers Zeiten wieder boomen. Die DEL mit ihrer geschlossenen Liga ist selber Schuld. Verwirtschaften sich, wegen der von dir geschriebenen NHL getrimmten Situation, dass es innert Jahren wieder einige erwischt und hops gegen. Spitzenteams der DEL können in einigen spielen mit der NLA mithalten. Auf eine ganze Saison möchte ich zuerst sehen. Selber Schuld. Man hätte ein Frankfurt Lions, Bietigheim Steelers, Kassel Huskies und evtl sogar der SC Riessersee aus Garmisch sus der DEL 2, keine Ahnung wie es dort finanziell aussehen würde. Frankfurt und Kassel könnte ich mir sehr gut wieder in der DEL vorstellen. Da wird sich Ghost gut auskennen...Aber man hält an konkursierende Teams. Wer versteht das?
_________________________
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.

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#386784 - 23/02/2018 23:15 Re: Olympische Spiele in PyeongChang 2018 [Re: HockeyReporter]
Jonas Offline
Veteran

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Beiträge: 5175
Der Handball in Deuschland ist im Moment sicher die Teamsportart Nummer 2, in der Breite sicher die Stärkste Liga der Welt. Der "Vorteil" den der Handball gegenüber dem Eishockey hat: Die Teams kommen oftmals nicht aus den ganz grossen Städten, profitieren von einer guten Verbundenheit mit der Region und haben oftmals nicht die Konkurrenz. Es ist aber auch ein schmaler Grad, wie man vor wenigen Jahren beim HSV Handball gesehen hat, der sich total heruntergewirtschaftet hat.
_________________________
- Jonas

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#386792 - 24/02/2018 15:52 Re: Olympische Spiele in PyeongChang 2018 [Re: HockeyReporter]
FallingSnow Offline
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Beiträge: 230
Guter Artikel von Thomas Roost: link

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#386797 - 24/02/2018 20:40 Re: Olympische Spiele in PyeongChang 2018 [Re: HockeyReporter]
herzblut Offline
Mitglied

Registriert: 20/10/2005
Beiträge: 434
Nach der WM in Kopenhagen schreibt dann vielleicht auch Roost ein wenig anders...
Und Herr Roost, von einer Medaille hat lediglich Fischer geredet oder vielleicht noch einige Medien berichtet, die meisten Fans waren da aber wohl realistischer und träumten höchstens davon...

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#386802 - 25/02/2018 08:53 Re: Olympische Spiele in PyeongChang 2018 [Re: TheRealSchratti]
Alter Preusse Offline
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Beiträge: 3811
Ort: München
Original geschrieben von: TheRealSchratti
Rugi, ich möchte ja nichts behaupten. Ich denke aber, dass genau der Handball in Deutschland die Sportart nach dem Fussball ist. Handball hat einen riesen Stellenwert in D. Die Liga boomt und ist mit Spanien und mit Abstrichen Frankreich die Stärkste Liga der Welt.
Auch Basketball kommt gut weg. Und wenn sie im Alpinen Skiweltcup noch etwas besser und breiten besetzt werden, wird auch Ski Alpin wie zu Wasmeiers Zeiten wieder boomen. Die DEL mit ihrer geschlossenen Liga ist selber Schuld. Verwirtschaften sich, wegen der von dir geschriebenen NHL getrimmten Situation, dass es innert Jahren wieder einige erwischt und hops gegen. Spitzenteams der DEL können in einigen spielen mit der NLA mithalten. Auf eine ganze Saison möchte ich zuerst sehen. Selber Schuld. Man hätte ein Frankfurt Lions, Bietigheim Steelers, Kassel Huskies und evtl sogar der SC Riessersee aus Garmisch sus der DEL 2, keine Ahnung wie es dort finanziell aussehen würde. Frankfurt und Kassel könnte ich mir sehr gut wieder in der DEL vorstellen. Da wird sich Ghost gut auskennen...Aber man hält an konkursierende Teams. Wer versteht das?


Wann ist eine Liga eine Operetten-Liga?

Hier die Gründungsdaten der DEL-Vereine:
Augsburg 1878
Schwenningen 1904
Straubing 1940
Iserlohn 1959
Berlin 1954
Düsseldorf 1935
Nürnberg 1958
Mannheim 1936
Bremerhaven 1974
Köln 1972
Wolfsburg 1964
München 1998
Krefeld 1936
Ingolstadt 1964

Neue Vereine gab es seit 2000
2002 ERC Ingolstadt
2004 Freiburg
2005 Wolfsburg
2006 Straubing
2007 Kassel
2010 EHC München
2016 Bremerhaven

Wie viele Vereine sind in der Zeit in die NLA aufgestiegen? Da ist der „Verschluss“ der NLA offensichtlich wirkungsvoller als das hohe Eintrittsgeld der DEL.

Und die DEL besitzt einen Unterbau. Angesichts des Elends in der „Swiss-League“ sind die DEL2 und die Oberligen ja geradezu vorbildlich. Die Schweizer Ligen laufen Gefahr im eigenen Saft zu verkochen.

Die Stimmung in Deutschen Stadien ist großartig und die Zuschauerzahlen stimmen auch. (Durchschnitt ca 6400; Handball ca. 4300, Basketball ca. 4200). Mehr geht immer - aber die bestehende Basis hat zunehmend Substanz.

Geldsorgen sind ein allgemeines Problem im Eishockey. Das ist kein spezifisch Deutsches. Entweder hast Du einen Mäzene oder versuchst Dich in der Region breit aufzustellen. Nimm Davos den Spengler-Cup weg und die sind hin.

Und da es in Deutschland mit Fußball so eine „Sport-Gorilla“ gibt, der wenn er sich setzt an der Stelle kein Gras mehr wachsen lässt, gehen andere Sportarten an Krücken. Sei es Eishockey, Feldhockey, Handball. Radsport, Leichtathletik usw. Das kennt die Schweiz in der Form gar nicht.

Und Sponsoring ist im moralin-sauren Deutschland so etwas wie Bestechung. Das „stinkt“ irgendwie.

Das die Deutschen heute Russland auf Augenhöhe begegnet sind, hat für mich drei Gründe. In Deutschland wird auch Eishockey gespielt, Sturm ist ein toller Trainer und die Deutschen wollten etwas. Es ist dieser Geist, die Kameradschaft, und der unbändige Wille, was deutsche Mannschaften auszeichnet. Das ist für mich auch der Unterschied zur Schweizer Nati. Die Schweizer sind besser ausgebildet, haben ein professionelleres Umfeld, verdienen besser, haben es in der Liga viel bequemer (Von Schwenningen nach Bremerhaven ist für Schweizer Verhältnisse eine Weltreise) - ihnen fehlt es aber im Vergleich zu den Deutschen wohl im Bereich Spirit, Wille.


Bearbeitet von Alter Preusse (25/02/2018 08:57)
_________________________

.. mehr lange Texte

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#386803 - 25/02/2018 08:58 Re: Olympische Spiele in PyeongChang 2018 [Re: herzblut]
derpaul Offline
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Registriert: 16/08/2012
Beiträge: 1190
naja, von den analysen und kommentaren von hr. roost halte ich nicht viel. viel geschwafel bzw. geschreibsel um nichts.
er hat die sicht viel zu einseitig und praktisch nur und zu sehr auf das letzte spiel der schweizer gelegt. keine kritik an den überforderten fischer und raffainer. klar fischer ist nicht allein schuldig, die spieler haben daran auch einen hohen anteil. fischer dessen einzige "qualität" der schweizer pass ist. gemäss raffainer spielen die resultate keine rolle, hauptsache steht ein schweizer an der bande.


FISCHER, RAFFAINER, KOHLER RAUS

die schweiz braucht dringend einen neuen nationaltrainer, welche nationalität er hat ist völlig egal.

motto für die schweiz für die wm: liefere, nicht lafere!

hoch
#386809 - 25/02/2018 11:04 Re: Olympische Spiele in PyeongChang 2018 [Re: derpaul]
Längssite Offline

Profi

Registriert: 04/10/2009
Beiträge: 1475
Ort: Langenthal
Original geschrieben von: derpaul
naja, von den analysen und kommentaren von hr. roost halte ich nicht viel. viel geschwafel bzw. geschreibsel um nichts.
er hat die sicht viel zu einseitig und praktisch nur und zu sehr auf das letzte spiel der schweizer gelegt. keine kritik an den überforderten fischer und raffainer. klar fischer ist nicht allein schuldig, die spieler haben daran auch einen hohen anteil. fischer dessen einzige "qualität" der schweizer pass ist. gemäss raffainer spielen die resultate keine rolle, hauptsache steht ein schweizer an der bande.


FISCHER, RAFFAINER, KOHLER RAUS

die schweiz braucht dringend einen neuen nationaltrainer, welche nationalität er hat ist völlig egal.

motto für die schweiz für die wm: liefere, nicht lafere!



Grundsätzlich spielt es auch keine Rolle das er den Fokus auf das letzte Spiel gegen Deutschland legt.

Er hällt uns vor Augen, was viele hier drin gerne ausblenden, und im Gegensatz zu einigen hat er eine gewisse Weitsicht und kennt die Entwicklung des Eishockey auf internationaler Ebene.
Er hällt nicht viel von Selbstüberschätzung ( und das ist das, was im CH - Eishockey leider immer öfter geschieht ) das CH-Eishockey ist wohl irgendwo im hohen Mittelfeld platziert und die internationalen Nachwuchsturniere zeigen auf das sich dies in den nächsten Jahren auch nicht ändern wird.
Ich finde die von ihm angesprochenen Themen dürften ruhig etwas selbstkritischer hinterfragt werden. Dies ist definitive nicht viel geschwafel um nichts !!

Bei dir gibt es nur einen Satz welchen ich voll unterschreiben könnte , denn das ist das, was bei uns im Moment den grössten Unterschied aus macht, alle andern Voraussetzungen wären zum grossen Teil vorhanden.

" Liefere, nid lafere !! "

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