Sehe das auch so, sehr sachliche Analyse von Drei Tanne!
Der Modus ist unglücklich und über das wie und warum müssen wir nicht mehr Diskutieren.
Ich sehe auch eine Chance darin; wenn wir die "Mehr-Spiele" gegen Langenthal und Visp mehrheitlich gewinnen und die Mannschaft als Einheit und jeder für jeden rennt, dann ist es auch möglich gegen den letzten der NL zu bestehen. Es braucht selbstverständlich auch einen guten 3. Ausländer und fitte Schlüsselspieler dazu. Ich mag mich an die Aufstiege der 90er Jahre erinnern, da waren wir auch nicht unbedingt die Favoriten, aber eine verschworene Truppe und die Aufstiege wurden als kämpferische und verschworene Einheit geschafft.

Meine Meinung, unmöglich ist die Mission Aufstieg trotz schwerem Quali-Programm nicht, aber die Mannschaft muss daran glauben und über sich hinauswachsen. Dieser "neuen" Truppe traue ich das zu.

Der Modus hat weder mit Glück noch mit Pech zu tun sondern mit Unvermögen
bzw. Unwillen zu tun die NLB als zweite Schweizer Profi Liga zu fördern.

An der Ligaversammlung im letzten Jahr sprach man davon, dass die NLB nicht mehr homogen sei und sie über die Bücher müssen. Die NLB Klubs haben den Auftrag gefasst in diesem Jahr vorschläge zur Restrukturierung ihrer Liga zu machen.

Wenn man sich schon einig ist, dass die NLB sportlich und wirtschaftlich nicht homogen ist, weshalb hat man dann dem nicht Rechnung getragen und nach dem Konkurs von Martigny eine Finalrunde eingeführt?

Das wäre die einzige wirtschaftlich und sportlich gute und faire Lösung gewesen. Die Spitzenklubs hätten so mehr sportlich und wirtschaftlich wertvolle Spiele und auch die schwächeren Klubs könnten so mehr Spiele auf Augenhöhe austragen.

Diese künstlichen Regionalgruppen schaden der sportlichen Fairness, der Glaubwürdigkeit und den wirtschaftlichen Interessen der NLB Klubs.

Olten und Langnau Langenthal sind sportlich ganz klar benachteiligt. Dafür sind mehr Spiele zwischen Olten und Langnau Langenthal wirtschaftlich interessant.

Rappi is sportlich bevorteilt, aber wenn 60 Prozent der Heimspiele gegen ein Farmteam oder Partnerteam eines NLA Klubs ausgetragen wird kommen bald keine Zuschauer mehr ins Stadion.

Eine Finalrunde hätte diese Ungerechtigkeiten beseitigt und die gesamte NLB sportlich und wirtschaftlich interessanter gemacht.

Aber das will die Liga doch gar nicht!

Die wollen eine geschlossene NLA und dass die NLB zusammen mit der MySports League eine Amateur/Ausbildungsliga bildet.

@Pinguin:

Nicht die Liga hat diesen Modus gestaltet, sondern die NLB-Klubverantwortlichen. Ansonsten bin ich mit dir einverstanden.

Mann, mann, mann, wenn ich sowas lese, dann kann ich nur noch den Kopf schütteln!

Denis Vaucher, der Direktor für den Betrieb der beiden höchsten Ligen, glaubt, dass sich in Zukunft aber nur noch Traditionalisten an den alten Namen NLB erinnern werden. Mit dem neuen Namen und einer entsprechenden Kampagne soll die oft (und zumindest in einigen Einzelfällen zu Recht) als Problem- oder Pleiteliga bezeichnete zweithöchste Spielklasse aufgewertet werden. «Eishockey so vielfältig wie die Schweiz» oder «Ice Hockey with Passion. Our Country, our league.» heissen entsprechende Slogans der Kampagne, welche die Liga abgrenzen soll. Mit ehrlichem Eishockey zu den Wurzeln. «In der Swiss League ist nichts mit Cüplitrinken», sagt Vaucher und spricht von den drei B: Bratwurst, Brot und Bier.

Mit einer Namensänderung von NLB zu Swiss League soll die NLB aufgewertet werden???

Da frage ich mich, haben die Ligabosse rein gar Nichts aus der Vergangenheit gelernt?

Auf der einen Seite sprechen sie von Tradition und Ratwurst, Brot und Bier und auf der anderen Seite werden englischsprachige Slogans und Liga-Namen verwendet. Das hat nur rein gar Nichts mit Tradition zu tun.

Vielleicht hätten die Ligabosse mal bei den

Lakers oder Flyers oder bei Hocky Thurgau nachfragen sollen. Dort hat man aus dem Fehler gelernt und das traditionelle SCRJ, EHC bzw. HC wieder zurück gebracht.

SC Langenthal, HC La-Chaux-de-Fonds, EHC Olten, EHC Visp, HC Thurgau, EHC Winterthur, HC Ajoie, SC Rapperswil-Jona alle haben ihre Traditions Namen behalten bzw. nach einer Verirrung zurück geholt,

Die einzigen NLB Klubs die keine Tradition haben und deshalb natürlich auch auf künstliche Englische Namen setzen müssen sind die retorten Farmteams
Rockets, Academy und Lions

Es gibt keinen einzigen Grund für einen traditionslosen Englischen Liga Namen.

Aber vielleicht will man den ja sowieso bald in Swiss Talents League umwandeln.

Dito. Was für eine Heuchelei der Liga-Verantwortlichen, man wollte die Liga attraktiver machen, dafür aber immer mehr Farmteams installieren, unzählige B-Lizenzen zulassen und Teams 10x gegeneinander spielen lassen.

Meine Prognose kurz vor dem Start:

1. Olten (Transfersieger, was für ein Team von Trainer über Torhüter bis zu den Imports)
2. Rappi (verfolgen einen geschickten Weg: das Team wird so gut wie möglich behalten und geschickt verstärkt, ohne Hauruckübungen. Wenn die Geduld haben, kommt das gut, Biel musste auch sehr lange warten)
3. Langenthal (der Meister-Kern besteht noch, Abgänge wurden gut ersetzt)
4. Visp (starke Torhüter und starke Ausländer, das reicht in der NLB für den Playoff-Heimvorteil)
5. Ajoie (könnten auch um Platz 3 mitspielen, da wurden um die beiden Top-Imports Top-Schweizer gestellt)
6. La Chaux (konnten die Abgänge der letzten 2 Jahre nicht ersetzen. Fehlt es am nötigen Kleingeld?)
7. EVZ II (leider leider. Die junge 1. Linie (Haussener, Haberstich, Zehnder) ist halt einfach spitze, ein Holden wird in der NLB seine Duftmarke hinterlassen.)
8. Thurgau (von Rang 5 bis Rang 10 alles möglich, aber mit einem überdurchschnittlichen Goalie und einem ausgeglichenen Kader sollte es locker für die Playoffs reichen)
9. GC (2 gute Ausländer, einige Routiniers, allerdings Fragezeichen hinter die Jungen. Steht mal wieder ein guter Jahrgang da, könnte es sogar für die Playoffs reichen)
10. Winti (jeder hofft, dass Winti anstelle eines Farmteams die Playoff-Premiere schafft. Aber reicht ein guter Ausländer und 2-3 gute Schweizer? Adi Wichser hat seine besten Tage hinter sich, Thöny/Lemm/Büsser/Gähler sind weg, wie weit sind die Jungen? Immerhin einige Ausrufezeichen bei den Testspielen)
11. Biasca (ohne Chance, Kanonenfutter)

kurz vor saisonstart noch meine definitive prognose zur nlb-saison:

1. Rapperswil
2. EVZA
3. Olten
4. Langenthal
5. Visp
6. GCK
7. CHDF
8. Ajoie
------
9. Thurgau
10 Winterthur
11. Biasca

Mein professioneller Tipp

1. Olten (Wohl das stärkste Gesamtpaket)
2. Langenthal (knapp dahinter mit dem wohl besten Angriff.)
3. Ajoie (Gut verstärkt)
4. La Chaux de fds (hier sehe ich die stärkste Defensive)
5. Rapperswil (etwas zu durchschnittlich)
6. Visp (beste Goalies der Liga)
7. GCK Lions (viel Routine und gute Ausländer)
8. Thurgau (Ausländer grosse Fragezeichen)
9. EVZ Academy (defensiv zu anfällig)
10. Winterthur (zu wenig Durchschlagskraft)
11. Ticino Tickets (wird schwierig mitzuhalten)

Millionenverluste in der NLA:

Kloten verlochte in zwei Jahren 10 Millionen, andere Club's stehen mit 2-3 Millionen in der Kreide, erreicht in lediglich einer Saison... Komischerweise geht kein Team vor die Hunde, die Mäzenen stehen mit weit geöffneter Schatulle bereit.

Ein NLB verein geht mit weniger als 1 Million Verlust zu Grunde, die Liga drückt der NLB den Stempel "Pleiteliga" auf und vewässert sie mit Farmteams und unsinnigen Hürden.
So sieht die Realität aus. Leider

Wie Recht DU hast, Reflex!
Die NLB (ok ich weiss. Swissleague. ist für mich halt weiterhin NLB!!) wird vom Verband als ungeliebtes Stiefkind behandelt und dazu benutzt/vergewaltigt die Junioren gewisser NLA-Vereine ins eigene Retorten-Teams abschieben zu können um so die NLB (absichtlich scheint mir) unattraktiver zu machen. Wohl in der Hoffnung schnellstmöglich die NLA (OK Nationalleague....) schliessen zu können mit der Begründung (zu geringes Zuschauerinteresse in NLB, keine NLB-Verein will oder kann sich ein Aufstieg leisten. Dies obschon das ganze mit Absicht mit den (zuschauerschwachen) Retorten-Teams hervorgerufen wurde.
Doch woher wollen schliesslich die NLA-Teams ihre Spieler für die NLA rekrutieren, wenn nicht aus einer starken NLB? Sicher nicht von den Retorten-Teams (Ausnahme hier wohl noch eher ZSC/GCK. Aber eben. Die NLA-Könige machen lieber Jahr für Jahr Verluste in Millionenhöhe oder haben nach wie vor KEIN NLA-taugliches Stadion. Dies hingegen wird jeweils ohne mit den Augen zu zwinckern vom Verband durchgewunken!

Ein EHC Kloten wurde/wird trotz jährlicher Verluste in Millionenhöhe der Platz in der NLA gesichert. Dies ebenso wie z.B. Ambri. Aber eben. Scheinbar will er Verband NUR eine NLA und am liebsten die NLB wie sie zur Zeit (noch) ist ausbluten lassen!
Ich behaupte nun mal, dass die NLB-Vereine (mit wenigen Ausnahmen wie Martigny...) besser wirtschaften als der Grossteil der NLA. Und dies ohne Mäzenentum!
Man stelle sich mal vor: Ein Lugano, Kloten, ZSC, Servette, Lausanne ohne Mäzene...... Wie schnell würde die NLA plötzlich um einiege Teams "leichter".... Also nichts da mit finanzschwacher NLB. Schliesslich haben in der NLB keine Klubs Mäzene wie oben genannte aus der NLA!!

Ich bin sicher dass ein Rappi, Langenthal und Olten der NLA gut tun würden. Auch endlich um einmal die NLA-Mafia auf die Füsse zu treten. Denn wieso wäre es nicht mal "heilsam" wenn sich die notorisch Verluste einfahrenden Ambri und Kloten in der NLB beweisen müssten, wie man mit Finanzen umgeht und sich bemühen müsste (wieder) in die NLA zu gelangen. Dann würden diese zwei sicher nicht mehr nach einer "geschlossenen Liga" schreien. Zudem könnten sie sich in der "Farmteamliga" beweisen wie man finanziell gesunden kann. Auch hätte Ambri dann genügend Zeit endlich einmal ein NL-taugliches Stadion zu realisieren.

Doch dies werden wohl immer Träume bleiben, da wie erwähnt der Verband eben auch diesen zwei Vereinen den NLA-Platz so gut wie fix zugesichert hat.

Und noch folgendes:
Mich wundert es nach wie vor, dass ein Klub wie Ambri, trotz jährlicher Verluste und eigenen finanziellen Probleme sich dennoch zusammen mit Lugano ein Farmteam zu 50% Anteilen leisten kann? Woher kommt denn plötzlich dieser Geldsegen?


Nun gut: Erfreuen wir "echten" NLB-Vereine, dass es bald wieder los geht und dass hoffentlich ein aktueller NLB-Verein im Frühling die Ligaquali gewinnen wird um endlich diesen NLA-Saustall durchzumischen!
Aus diesem Grund hoffe ich sehr stark auf die 3 Titanen der NLB, Rappi, Langenthal und Olten (ich als EHCO-Fan natürlich am meisten auf mein EHCO. Doch sollte Langenthal oder Rappi die Ligaquali schaffen werde ich auch diesen die Daumen drücken!
Die NLB muss endlich einmal die Krallen gegenüber der NLA-Könige ausfahren!

In diesem Sinne wünsche ich den "ECHTEN" NLB-Klubs eine erfolgreiche und spannende Saison!

HOPP NLB!!!

Gruss

Bart