Dann wird Davos von Chur gef****. Ist doch geil. Den zweiten Satz verstehe ich jetzt nicht, aber du kannst ja dann eine Erklärung nachliefern wenn du wieder nüchtern bist.

Ich schaue, dass er sich um 23:00 Uhr meldet, dann sollte er nüchtern sein!

Um Dir das Gegenteil aufzuzeigen habe ich ein klein wenig in den alten Einträgen geblättert und folgenden Eintrag von Dir gefunden


Wenn ich mir die von Dir genannten Spieler anschaue und analysiere erhalte ich doch ein genaues Bild, in welcher Situation sich welcher Verein befindet.
Visp:
1998 Yves Brantschen D Wechsel Zug
1999 Nico Hischier F Wechsel Bern
Lugano:
1998 Elia Riva D
Davos:
1998 Alexander Plüss F
1999 Ramon Tanner D
Lausanne:
1998 Lee Roberts F
1999 Simon Le Coultre D
Zug:
1998 Dominik Volejnicek F
Kloten:
1999 Lars Oeggerli F Wechsel ZSC
1999 Andreas Döpfner D Wechsel Zug
2000 Raphael Calzimiglia F Wechsel ZSC
[color:#FF0000]Gottéron:
1999 Axel Simic F Wechsel Lausanne
SCL Tigers
2000 Janik Wyss D Wechsel Bern
Biel
2000 Gillian Kohler F
Chaux-de-Fonds:
2000 Jesse Tanner F

Ich habe hier nur die von Dir genannten Spieler aufgeführt obwohl ich nicht bei allen einer Meinung mit Dir bin, dennoch geben bereits diese Namen einen klaren Einblick in die momentane Situation. Die Wechsel in Visp sind logisch, da es keine Elite A Mannschaft gibt, liegt es auf der Hand, denn es ist wichtig sich an den Besten zu messen um nicht stehen zu bleiben. Bei Gottéron und den SCL Tigers ist es bereits eine andere Sache, bei den SCL Tigers könnte ich mir vorstellen, dass in den letzten Jahren verständlicherweise viel in den (Wieder-) Aufstieg der 1. Mannschaft investiert wurde und daher vielleicht der Nachwuchsbereich etwas zu kurz kam, aber dies ist, wenn überhaupt, nur eine Vermutung, den Wechsel vom wirklich guten Axel Simic kann ich mir nur erklären, weil ich gehört habe, dass auch Lausanne ein vollkommen neues Nachwuchskonzept entwickelt hat. Aber was ist mit Kloten, drei von Dir genannte Spieler, alle drei Spieler haben gewechselt. Lars Oeggerli zum ZSC obwohl er dort nur sporadisch in der Novizen Elite Mannschaft spielen durfte (also nicht der Wunsch nach besserer Einstufung), Andreas Döpfner zu Zug, diese Chance konnte sich der talentierte Stürmer nicht entgehen lassen und jetzt noch der von Dir (meiner Meinung nach zu unrecht, aber wir werden es diese Saison sehen) so hervorragende Center Raphael Calzimiglia auch er geht von Kloten zu den Lions. Diese Analyse zeigt mir, dass es einfach Vereine gibt, wo irgendetwas falsch läuft wenn ihnen Jahr für Jahr die Talente abhandenkommen.
So gut wie keine Wechsel bei Bern (Kuraschev zu GC, aber vermutlich aus familiären Gründen, da der Vater neu in Rappi Trainer ist) oder ZSC, Lausanne, Lugano, einige Abgänge bei Zug (wegen der Akademie dafür aber auch Zuwachs) viele Abgänge bei Kloten. Also kann ich nicht ganz verstehen, warum Du einfach, obwohl widerlegbar durch handfeste Argumente, kategorisch schreibst, ohne Begründung:

Da bin ich ganz anderer Meinung....

Du willst mich einfach nicht verstehen....

Das was du aufgezeigt hast, ist ja genau das was ich meine, aber ich sehe den Grund nicht weshalb diese Wechsel vollzogen wurden... Nur weil man irgendwo etwas Gegenwind spürt oder etwas nicht genau so läuft wie man es erwartet wechselt man der Verein.

Auch Kurashev ist logisch, dass er mit der Familie umgezogen ist und scheinbar will sein Vater ihn nicht coachen, oder der Sohn will nicht vom Vater gecoacht werden... Aber weshalb wählt er die GCK Lions? Einfach weil alle sagen, dass dies die beste Nachwuchs-Organisation sei? Oder weil Crawford anfangs Jahr immer so ein geiles Camp aufstellt? Vor allem das Argument mit immer auf dem höchsten Niveau zu spielen ist in meinen Augen etwas wässerig... Was bringt es deiner Entwicklung, wenn du in so einer dominanten Mannschaft spielst, dass du in der Novizen Elite-Liga inkl. Playoffs gerade Mal 3 oder 4 Spiele verlierst? Du gewinnst die Spiele eben mit dieser tiefe in den Kader. Nun bist du bereit um die nächste Stufe zu spielen... In der Regel zuerst via Elite B, oder teilweise direkt in die Elite A. Das kann in jedem Verein passieren... Bzw. du siehst, dass du noch weniger Zeit hast als bei den Novizen, aber spiest du wirklich eine tragende Rolle, bzw. die tragende Rolle wie bei einem Verein welcher auf dich angewiesen ist und voll und ganz auf dich setzt? Jesse Tanner hat das bei Chaux-de-Fonds auch geschafft... Nun ist die Elite A von LaTscho abgestiegen und schwups geht auch der Spieler (Jesse Tanner hat übrigens zu Genf-Servette gewechselt...), obwohl die Novizen noch Elite wären und durchaus eine perspektive bestehen würde, dass er ziemlich bald NLB spielen oder mind. trainieren könnte... Ok ein Wechsel nach Genf kann durchaus auch schulische Gründe haben, das weiss ich nicht, kann aber durchaus sein...

Meine ganz andere Meinung bezog sich vor allem auf diesen Part:



Das Elite-Label verlangt von jeder Organisation die gleichen Aufwände, ansonsten würde die Organisation nicht Elite spielen... Klar, innovativ ist Zug vor allem dank ihrer Academy, aber da kommt nicht jeder rein und wenn man von einem Filz sprechen kann, dann diese Academy weil die Spieler mehr gefördert werden als andere, ist ja logisch... Die ZSC Organisation platziert sich in der Öffentlichkeit immer von der Sonnenseite und ja man spielt sicher super schnell Mal NLB... Wie viele Jungs danach aber fallen gelassen werden und irgendwo in der 1. Liga landen, das sieht niemand und ich finde Oeggerli ein sehr gutes Beispiel... Wäre er bei Kloten geblieben, dann wäre er Stammspieler in den Novizen Elite gewesen und er wäre in der U16 wohl eher ein Faktor gewesen, da bin ich überzeugt davon und sein Wechsel hat ihm geschadet und ich vermute mit Calzimiglia passiert das gleiche... So, wie ich das gehört habe, geschehen beide Wechsel, weil ein bisschen Gegenwind kam und das ist der falsche Weg, bzw. sind Zustände wie im Fussball... Mann muss sich auch irgendwann Mal seinen Widrigkeiten stellen und sich versuchen durchzubeissen, ansonsten rennst vor deinen Problemen im Leben ja immer davon... In meinen Augen die falsche Lebensschulung, aber scheinbar ist das Ansichtssache...

Crackster, irgendwie habe ich eine Verständnisfrage:
Ich verstehe nicht, dass Du bei Oeggerli von Gegenwind bei Kloten schreibst, da er dort, so wie Du selber angibst, Stammspieler bei den Nov Elite gewesen wäre. Beim Z hat er ja viel eher Gegenwind, da er dort z.B. bei den Nov Top spielt. Irgendwie check ich nicht ganz, was Du mit Gegenwind meinst.

Biel scheint an Attraktivität gewonnen zu haben. Ein paar welsche Klubs haben Spieler an Biel (Junioren Elite) verloren.
Neues Stadion, Nähe zu Magglingen, Zweisprachigkeit usw. Könnte dies der nächste "Place to go" werden?

Nun es ist grundsätzlich immer das gleiche und jetzt nicht konkret auf die erwähnten Fälle bezogen, aber wenn man eine gewisse Vorstellung des Werdegangs seines Jungen hat und dieser dann nicht eintrifft, dann ist man doch ziemlich schnell Mal verärgert und fühlt sich schlecht behandelt. Es kann auch sein, dass ein anderer darf und selber darf man nicht. Jemand anderes hat es in der Hand und statt Geduld zu bewahren und sich durchzubeissen und den Charakter zu stärken, geht man den Weg des geringsten Widerstands... Im Fussball ist es noch schlimmer als im Hockey, aber ich sehe, dass die Tendenz bei uns in die gleiche Richtung läuft...

Chris Sarault, Sohn von Yves (Trainer bei Elite A Lausanne, Ex-Spieler SCB), spielt bei Fribourg. Wohl eine ähnliche Konstellation wie bei den Kurashevs. Sohnemann coachen hat so seine Tücken.

http://www.eliteprospects.com/player.php?player=206736

Zur "Club Wechsel Diskussion":
Wenn Du 10 oder mehr Jahre in einem Klub warst, möglicherweise jahrelang den gleichen Trainer hattest, kann ein Wechsel durchaus positive Wirkung haben:
Neue Trainer, neue Herausforderung, neue Mistspieler, neue Spielphilosophie, neue Inputs.

Ich kenne einen Fall, wo ein Spieler 5 Jahre lang den gleichen Trainer hatte: Als Underager 2J, dann 2J in seiner Kategorie und beim Aufstieg in die nächste Kategorie kam der Trainer gleich mit. Da musst Du dann schon schauen, dass Deine Hockey Gene ein bisschen diversifiziert werden.

Kann schon sein, dass es solche Spieler gibt. Es gibt aber definitiv auch Spieler, die haben immer alles dürfen, waren immer vorne dabei, die aber der felsenfesten Überzeugung sind, dass bei einem anderen Club die Strukturen einfach besser sind und deshalb wechseln.