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#285865 - 15/01/2014 19:51 Re: Politik-Thread [Re: exYzerman19]
Caipi Offline
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Registriert: 31/08/2006
Beiträge: 3418
Original geschrieben von: exYzerman19

Am besten wäre es, dass man mit dem bestehenden Netz auskommen würde (Strasse und ÖV). Aber mit dem ganzen Ausbau geht man doch keine Probleme an. Ok, dann hat man die Kapazität für 8 Mio. Menschen. In 10 Jahren stösst man aber wieder an die Grenzen. Dann baut man weiter aus. Irgendwann ist aber absolut alles verbaut.

Ich bleibe dabei: Energietechnisch und Raumplanerisch ist eine Einwanderungsbegrenzung positiv.


Bist du dir aber auch bewusst, dass die Einwanderungsinitiative die Bilateralen 1 tangiert, die Schweiz damit einen Vertrag bricht und das ganze Abkommen als solches verschwinden könnte, falls die EU sich auf dieses Spiel der Schweiz einlassen würde?

Zudem ist es mal so, dass wir auf einen grossen Teil der Ausländer eh angewiesen sind (möchte nicht wissen, wie es z.B. im gesamten Pflegebereich ohne Ausländer aussehen würde), und dass es auch viele Schweizer gibt, die im Ausland leben. In Zahlen 1,6 Mio Ausländer in der Schweiz, 700 000 Schweizer im Ausland.

Weiter trägt zwar die Einwanderung sicher ihren Teil dazu bei, dass unser Strassen- und Schienennetz immer mehr an den Anschlag kommt, aber sicher nicht den Hauptteil. Hauptproblem ist, dass der durchschnittliche Arbeitsweg von Herr und Frau Schweizer Jahr für Jahr wächst. Dies ist auf die Zentralisierung in allen möglichen Bereichen zurückzuführen. Und die lässt sich kaum mit irgendwelchen politischen Massnahmen, die auch durchsetzbar sind, gross stoppen, daher MUSS die Infrastruktur ausgebaut werden. Es gibt halt Probleme in der Welt, die nicht an der Wurzel bekämpft werden können.

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#285908 - 16/01/2014 07:58 Re: Politik-Thread [Re: Rugenbräutrinker]
exYzerman19 Offline

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Registriert: 14/04/2009
Beiträge: 2739
Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
[quote=exYzerman19]Teenies mit überdrehten Beats-Kopfhörern

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Ist einem im Fall zimli glich, wenn man selber Kopfhörer hat.

Da fängt es ja schon an.

Original geschrieben von: exYzerman19
hunderte Pendler die jeden Platz wegnehmen

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Und das benutzt du als Argument, um Unterhalt und Komfort NICHT weiter auszubauen? Wieviel muss man gesoffen haben um auf so eine Logik zu kommen?

Denkst du wirklich, dass nach dem Ausbau die Kapazitäten in der Rush Hour so erhöht werden? Nehmen wir als Beispiel Interlaken. Werden mit der Annahme die Züge morgens und abends etwa im 5 Minutentakt nach Bern fahren?

Original geschrieben von: exYzerman19
schlechte Verbindungen

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Das empfinde ich also gar nicht so. Selbst nach Interlaken hast du heute Halbstundentakt. Letzte Verbindung von Bern nach Mitternacht, am Wochenende sogar nach 1 Uhr, Moonliner gibts dann auch noch. Erste Verbindung um 5.26 Uhr ist auch nicht zu verachten. Wenn du in Saxeten wohnst, musst du nicht dem ÖV die Schuld geben. Aber auch hier wieder: Selbst wenn es so wäre, wäre das ja genau ein Grund, um den ÖV auszubauen. Logisch, oder?

Ein Bewohner von Saxeten hat von der Annahme absolut gar nichts. Als ob man die Infrastruktur für irgendwelche Randkäffer ausbauen würde. Das Geld fliesst in die Städte und deren Agglo.

Original geschrieben von: exYzerman19
Störanfällig

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
In welchem Land lebst du? Den Autofahrer der seltener von Stau, Umleitung, Pannen oder ähnlichem betroffen ist, möchte ich also mal sehen. Und, du ahnst was jetzt kommt, wenn es so wäre, wäre das nur ein zusätzlicher Grund, mehr Geld in den ÖV zu investieren.

Klar hat es mehr Stau. Aber ich kann selber entscheiden wann ich gehe. Wenn es mal nicht weitergeht, gibt es meistens noch eine Alternativroute. Man hat es selber in der Hand. Wenn man weiss, dass es viel Verkehr geben wird (Anlässe, Rush Hour etc.) geht man halt eine halbe Stunde früher. Ich mag es, wenn ich selber bestimmen kann und nicht alles vordiktiert bekomme. ;-)

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Was für eine Ironie, dass ich ausgerechnet an dem Tag, an dem dieser Artikel erscheint, ein solches Käsebünzliposting lesen muss...
http://qz.com/166186/the-swiss-are-scandalized-by-trains-that-run-three-minutes-behind-schedule/

Wow, na wenn Quartz das schreibt muss es ja wirklich krass sein. Ich dachte immer, deren Zielpublikum sind "global leaders". Dieser Bericht hätte auch genau so gut in der Sun kommen können.

Egal, Fabi wird wohl sowieso angenommen und der ÖV wird in den Ballungsgebieten ausgebaut. Es gibt wirklich schlimmeres.
_________________________
Original geschrieben von: seelaender

Ich weiß das ihr nicht einverstanden seid, ist mir aber egal



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#285955 - 16/01/2014 11:17 Re: Politik-Thread [Re: Role]
LeDueff Offline
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Registriert: 18/02/2006
Beiträge: 2066
Masseineinwanderung: JA/NEIN
Mal schauen wie ernst es dem Bundesrat mit der Streichung von Sozialhilfe für Arbeitslose und Stellensuchende Ausländer ist. Aber insgesamt müsste der Sozialstaat noch viel stärker zurückgefahren werden, damit ein freier Personenverkehr überhaupt funktionieren kann. Ich bin da eher skeptisch und tendiere daher zu einem Ja.
Chancen: Schwer zu sagen! Bei einer normalen Initiative würde ich -bei den Umfrageergebnissen zu dem Zeitpunkt- die Chancen als sehr gering einschätzen. Hier machen mich zwei Dinge aber skeptisch. 1. Es könnte durchaus wieder der "Minarett-Initiative Effekt" spielen. Umfragen werden telefonisch durchgeführt. Am Telefon steigt die Hemmschwelle sich für ein Ja auszusprechen, da man sich vor sozialem Druck fürchtet. (Ja, dieser Effekt spielt tatsächlich auch bei anonymen Umfragen; gesehen bei der Minarett Abstimmung). 2. Liest man Leserkommentare verschiedener Zeitungen, fällt einem auf, dass die Befürworter Seite massiv überwiegt. Dies kann durchaus ein Hinweis sein, dass die Initiative noch nicht abzuschreiben ist.

Fabi: JA
Zwar eher wiederwillig, aber der Ausbau des Schienennetz ist notwendig und muss nun mal irgendwie finanziert werden. Mir wäre zwar lieber, wenn die ÖV Benutzer das selber bezahlen würden (Ich bin einer davon), aber das scheint wohl nicht realistisch zu sein.
Chancen: Ich gehe davon aus, dass die Vorlage solid angenommen wird (55-60%).

Abtreibungsfinanzierung: NEIN
Das hier ist nun ganz klar! Das Solidaritätsprinzip soll nicht einseitig aufgrund moralisch-ideologischen Vorstellungen aufgeweicht werden. Wenn schon, dann konsequent: Abschaffung des Solidaritätsprinzip bzw. Abschaffung des Krankenkassenobligatoriums. Jeder kann sich freiwillig versichern oder bezahlt die bezogenen Leistungen selbst. Für sowas wär ich sogar zu haben, aber realistisch ist es nicht.
Chancen: Klare Ablehung der Initiative! Die hat keine Chance!

Als Berner noch wichtig:
Hooligan-Konkordat: NEIN
Völlig übertriebene Massnahmen für ein völlig überzeichnetes Problem. Ich bin etwas enttäuscht, dass sich die (scheinbar) liberale FDP dafür ausspricht. Ich würde bei den kommenden Grossratswahlen ja gerne Liberal wählen, aber leider gibt es offensichtlich keine liberalen Kräfte mehr!
Chancen: Dem Konkordat wird klar zugestimmt! Den meisten Menschen sind Fussball und Eishockey Fans so ziemlich egal. Sie haben von den Medien das Bild von Gewalt und Zerstörung eingepflanzt bekommen. Das Referendum hat keine Chance!
_________________________
„Wir müssen die Religion des Anderen respektieren, aber nur in dem Sinne und dem Maße, wie wir seine Theorie respektieren müssen, dass seine Frau schön ist und seine Kinder klug.“

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#285958 - 16/01/2014 11:26 Re: Politik-Thread [Re: Role]
exYzerman19 Offline

Veteran

Registriert: 14/04/2009
Beiträge: 2739
Hooligan Konkordat gibts ja auch noch. Gibt es irgendwelche Einschränkungen für einen Sitzplatzfan, der ein, zwei Spiele pro Saison schauen geht?
Denn irgendwie ist es mir egal. Ich hätte dafür sowieso eine andere Lösung (stösst hier sicher nicht auf grosse Unterstützung):
Vermummungsverbot.
Mir geht nichts mehr auf den Sack, als die vermummten "harten" Anhänger der Sportclubs. Auch an Demonstrationen wird dies als Freipass für Sachbeschädigungen gesehen. Deshalb: Schon im Keim ersticken.
_________________________
Original geschrieben von: seelaender

Ich weiß das ihr nicht einverstanden seid, ist mir aber egal



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#285959 - 16/01/2014 11:39 Re: Politik-Thread [Re: exYzerman19]
Nidhoeggr Offline
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Registriert: 18/08/2007
Beiträge: 3127
Ort: Kanton BE
Masseneinwanderung: Nein. Gründe wurden schon genannt

Fabi: Ja. Gründe wurden schon genannt

Abtreibung: Nein. Offensichtlich geht es hier um irgendwelche ideologischen Ansichten gewisser Personen mit einer Einstellung, die nicht mehr zeitgemäss ist. Die Abtreibungen machen so einen kleinen Teil im Gesundheitswesen aus, da ist es eigentlich ein Witz, dass sowas überhaupt zur Diskussion steht.

Konkordat: Nein. Grundsätzlich hätte ich nichts gegen einzelne Massnahmen, aber so, wie es hier daherkommt, ist es nicht akzeptabel. Generalverdacht und Ungleichbehandlung sind nur zwei der Punkte, die mich stören. Bin mir aber sehr sicher, dass das angenommen wird. Jeder, der nie an einer Sportveranstaltung ist (was die deutliche Mehrheit sein dürfte) wird diesen Artikel zu 99% annehmen.

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#285984 - 16/01/2014 15:09 Re: Politik-Thread [Re: LeDueff]
Phoenix86 Offline
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Registriert: 13/09/2004
Beiträge: 2138
Ort: da chammer ja alles sege
FABI

Nun, mal abgesehen davon, dass die Autofahrer weder für die indirekten Kosten (ca. 6 Mrd. CHF) aufkommen, noch den Grossteil der Infrastruktur bezahlt haben, der ÖV weniger Energie und Platz beansprucht, profitieren auch sie von einer besseren ÖV-Infrastruktur. Das ganze Kostengeschwafel, erinnert mich immer wieder an die drei Affen ohne Sinne. Zudem, wenn der Staat etwas subventionieren sollte, dann doch jene Variante, die eindeutig zu favorisieren ist...

Abtreibung

Die Initianten haben wohl vergessen, was denn das Solidaritätsprinzip definiert... Mit dem Argument der Eigenverantwortung könnte man praktisch jede Leistung der Grundversicherung streichen wollen. Auch haben diese Ewiggestrigen nicht begriffen, dass jeder Frau das Recht zusteht, selber zu entscheiden, was mit ihrem Körper geschieht, was die Konsequenzen "billiger" Abtreibungen für die Frau und die Gesellschaft haben wird oder auch, ob es denn für die Kinder wünschenswert wäre, eine Mutter zu haben, welche dies eigentlich gar nicht sein will...

Masseneinwanderung

1.) Sind wir auf diverse Fachkräfte oder auch Personen, welche Arbeiten erledigen, für welche sich der "Schweizer" zu fein fühlt, angewiesen sind. Ich möchte doch gerne wissen, was die Initianten von Demographie verstehen. Solange diese Kreise zudem das Bildungsangebot drosseln wollen, machen sie sich unglaubwürdig.

2.) Die Platzprobleme müsste man via Raumplanung lösen, von dieser halten die Initianten aber auch nichts.

3.) Dass steigende Mietpreise ein Problem darstellen, ist mir auch klar, doch sollte man da Punkt 2 und die Steuerpolitik der Initianten nicht ausser Acht lassen...

4.) Bzgl. Lohndumping wäre es an der Zeit, die flankierenden Massnahmen zu stärken und einen Mindestlohn anzupeilen, doch auch von diesen Punkten halten die Initianten gar nichts. Sie werden oberflächlich argumentieren, dass der internationale Druck anständige Löhne zu zahlen, unsere Wettbewerbsfähigkeit beeinflussen wird, doch bedenken sie dabei nicht, dass das Mittel gegen dieses Dumping nur in internationalen Abkommen zu finden ist (ich weiss -> Ironie) und die meisten Tieflohnlöhne gar nicht ausgelagert werden können (jene, welche das betreffen würde, sind bereits weg).

5.) Das Problem des Strukturwandels (bei uns finden Ungebildete kaum mehr Jobs, während die Herkunftsländer wichtige Fachkräfte verlieren) kann man ebenfalls nur mit internationalen Abkommen in den Griff kriegen -> wiederum sind es die Kreise der Initianten, welche diese torpedieren.

6.) Die Zuwanderung führt auf ein höheres BIP (Auch pro Kopf) und durch die Grösse der inländischen Marktes zu neuen Arbeitsplätzen. Kein einziger arbeitsloser Schweizer würde diesen Job erben; im Gegenteil viele werden ihren jetzigen Job gar verlieren. Dass die Unterstützer solcher Initiativen genau jene sind, sollte zu denken geben. Ungebildete werben für ein JA und würden darunter als erste zu leiden haben...

7.) Man torpediert den Freihandel mit dem grössten und wichtigsten Partner, wie dumm muss man sein?

8.) Die Leserkommentare kann auf keinster Weise ernst nehmen, irgendwelche Wutbürger, die allen anderen die Schuld geben wollen, nur nicht sich selber oder den Politikern, die sie gewählt haben... Natürlich sind auch jene nur Opfer ihrer Umgebung, doch mit dieser Stärke an Chancengleichheit, welche wir hier in der Schweiz haben, muss diese doch enorm gewesen sein...

9.) Hat m.E. jeder das grundsätzliche Recht sich dort niederzulassen, wo er möche, solange der Platz vorhanden ist und er die Sprache beherrscht. Das ganze sieht in der Realität etwas anders aus. Bei der wirtschaftlichen Migration sollen die Punkte 4 und 5 eingehalten werden, doch von diesen wollen die Initianten nichts wissen. Bei der allgemeinen Einwanderung sollte darauf geachtet werden, dass das sozioökonomische Umfeld annähernd identisch ist, dies ist nicht der Fall, darum bin ich auch nicht der Meinung, dass man dort die Grenzen öffnen sollte, man sollte viel eher eine pragmatische Entwicklungshilfe anpeilen (Verantwortung wegen Ausbeutung, allgemeine Verantwortung aufgrund der Menschlichkeit, Profit durch wirtschaftliche und politische Stabilität), etc.

10.) Greift die Initiative indirekt die Konventionen bzgl. wirklicher Flüchtlinge an, da diese ebenfalls unter die Kontingente fallen würde. Mal abgesehen davon, dass dies gegen jede Art von Menschlichkeit spricht (ja ich bin ein GUTMENSCH!), verfallen die Befürworter wieder mal in den Irrglauben, die Macht zu haben, zwingendes Völkerrecht (welches man sogar ratifiziert hat) aushebeln zu können...

11.) Wurden keine Kontingente benannt, dies heisst nichts weiter, dass entweder die Punkte 1-10 verletzt würden oder wir ein Bürokratiemonster erschaffen, welches die Initianten doch sonst so gerne erlegen würden

Fazit: Nichts weiter als Parteipropaganda zum Wohle ihrer Führer und auf Kosten ihrer UNGEBILDETEN Anhänger...


Bearbeitet von Phoenix86 (16/01/2014 15:34)

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#286015 - 16/01/2014 18:52 Re: Politik-Thread [Re: exYzerman19]
Rugenbräutrinker Offline
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Registriert: 02/02/2004
Beiträge: 8054
Ort: Blues
Original geschrieben von: exYzerman19
Original geschrieben von: exYzerman19
Teenies mit überdrehten Beats-Kopfhörern

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Ist einem im Fall zimli glich, wenn man selber Kopfhörer hat.

Da fängt es ja schon an.

Was fängt an? Kannst du dir keine Kopfhörer leisten? Mit dem Geld für zwei Stunden beim Fahrlehrer könntest du dir vielleicht sogar schon Sennheiser-Modelle kaufen. Ausserdem ist es ja nicht so, dass in jedem Zug jeder Wagen mit solchen Gesellen besetzt ist. Wenn ichs mir Recht überlege passiert mir das als fast täglicher ÖV-Nutzer vielleicht zwei-drei Mal pro Jahr...

Original geschrieben von: exYzerman19
Original geschrieben von: exYzerman19
hunderte Pendler die jeden Platz wegnehmen

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Und das benutzt du als Argument, um Unterhalt und Komfort NICHT weiter auszubauen? Wieviel muss man gesoffen haben um auf so eine Logik zu kommen?

Denkst du wirklich, dass nach dem Ausbau die Kapazitäten in der Rush Hour so erhöht werden? Nehmen wir als Beispiel Interlaken. Werden mit der Annahme die Züge morgens und abends etwa im 5 Minutentakt nach Bern fahren?

Auf den Strecken, wo das effektiv ein Problem ist, könnte man die Frequenz durchaus erhöhen, wenn das Geld dazu vorhanden wäre, ja. Wenn du aber ernsthaft denkst, Interlaken-Bern sei eine solche Problemstrecke, bist du schlicht und ergreifend ein blöder Gränni. Auf dieser Strecke findest du jetzt IMMER noch einen Sitzplatz. Musst halt nicht das Gefühl haben, der Herr habe jedes Mal ein eigenes Abteil zu Gute... Ausnahmen sind natürlich so Events wie Lauberhorn oder Jungfrau Marathon aber die sind einmal im Jahr und an diesen Wochenenden wird es garantiert auch auf den Strassen kritisch.

Original geschrieben von: exYzerman19
Original geschrieben von: exYzerman19
schlechte Verbindungen

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Das empfinde ich also gar nicht so. Selbst nach Interlaken hast du heute Halbstundentakt. Letzte Verbindung von Bern nach Mitternacht, am Wochenende sogar nach 1 Uhr, Moonliner gibts dann auch noch. Erste Verbindung um 5.26 Uhr ist auch nicht zu verachten. Wenn du in Saxeten wohnst, musst du nicht dem ÖV die Schuld geben. Aber auch hier wieder: Selbst wenn es so wäre, wäre das ja genau ein Grund, um den ÖV auszubauen. Logisch, oder?

Ein Bewohner von Saxeten hat von der Annahme absolut gar nichts. Als ob man die Infrastruktur für irgendwelche Randkäffer ausbauen würde. Das Geld fliesst in die Städte und deren Agglo.

Eben, um das Argument der schlechten Verbindungen zu untermauern, kannst du halt schon nur mit solchen Bergkäffern kommen, hä? Nun, ein bisschen Eigenverantwortung sollte der Mensch halt schon noch haben. Wer in einem so exponierten Minidörfchen wohnen will, muss halt damit leben, dass es dort nicht heftig ÖV gibt. Dass du mit keiner Silbe auf die angesprochenen Verbindungen von und nach Interlaken eingehst, beweist ja, dass eben nicht nur Städte und Agglos heutzutage gute Verbindungen haben. Dass man nicht jedes 20 Seelendörfchen berücksichtigen kann, sollte eigentlich jedem klar sein.

Original geschrieben von: exYzerman19
Klar hat es mehr Stau. Aber ich kann selber entscheiden wann ich gehe. Wenn es mal nicht weitergeht, gibt es meistens noch eine Alternativroute.

So so, wenn es zwischen Thun und Bern Stau hat, fährst du halt mal eben durch die ganzen Aaretal-Käffer durch oder was? Also so findest du dann beim Zug auch für so ziemlich alles eine Alternativverbindung... Das Schöne am Zug ist ja eben, dass sich erhöhtes Verkehrsaufkommen, im Gegensatz zur Strasse, nicht auf die Fahrdauer auswirkt. Ob der Zug zu 50, 90 oder 120 Prozent ausgelastet ist, du brauchst genau gleich lange, um von A nach B zu kommen. Musst halt einfach vielleicht stehen oder auf dem Boden sitzen. Daran ist auch noch nicht mancher gestorben.

Original geschrieben von: exYzerman19
Man hat es selber in der Hand. Wenn man weiss, dass es viel Verkehr geben wird (Anlässe, Rush Hour etc.) geht man halt eine halbe Stunde früher. Ich mag es, wenn ich selber bestimmen kann und nicht alles vordiktiert bekomme. ;-)

So so, aber du kannst nicht einfach den Zug eine halbe Stunde früher nehmen, obwohl mittlerweile auf jeder Füdlistrecke Halbstundentakt herrscht? Also langsam frage ich mich schon, was du dir so für Gedanken machst...

Original geschrieben von: exYzerman19
Wow, na wenn Quartz das schreibt muss es ja wirklich krass sein. Ich dachte immer, deren Zielpublikum sind "global leaders". Dieser Bericht hätte auch genau so gut in der Sun kommen können.

Hast du auch inhaltlich was auszusetzen oder willst du nur bitzeli rumzetern?

Original geschrieben von: exYzerman19
Gibt es irgendwelche Einschränkungen für einen Sitzplatzfan, der ein, zwei Spiele pro Saison schauen geht?

Wenn Spiele plötzlich abgesagt werden, ist das schon eine Einschränkung, oder? So wurde kürzlich ein Testspiel zwischen dem FCZ und Biel nicht bewilligt, weil man allen Ernstes von den Zürchern verlangt hat, dass man Sicherheitsvorkehrungen wie getrennte Fansektoren sicherzustellen habe, obwohl ausser Frage steht, dass ziemlich genau kein einziger Bieler angereist wäre. Ausserdem musst du damit rechnen, dass man dir den Eintritt zum Sitzplatzsektor verwehrt, weil du den falschen Dialekt sprichst, so geschehen letzten Herbst bei der Partie St. Gallen - YB, wo man sicherstellen wollte, dass ja kein Berner auf die skandalöse Idee kommt, sein Recht als freier Bürger wahrzunehmen und sich das Spiel aus einem neutralen Sitzplatzsektor anzuschauen.
_________________________
Original geschrieben von: Martin
Wir behalten das im Auge und werden für die Zukunft über neue Lösungen nachdenken, damit das Forum möglichst komfortabel ist.

Oltenforum

hoch
#286066 - 17/01/2014 08:41 Re: Politik-Thread [Re: Rugenbräutrinker]
daenu85 Offline
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Registriert: 07/01/2008
Beiträge: 539
Original geschrieben von: Rugenbräutrinker

So so, aber du kannst nicht einfach den Zug eine halbe Stunde früher nehmen, obwohl mittlerweile auf jeder Füdlistrecke Halbstundentakt herrscht? Also langsam frage ich mich schon, was du dir so für Gedanken machst...


Für mich persönlich ist genau dies der Grund wieso ich FABI ablehne, wer braucht auf diesen "Füdlistrecken" den Halbstundentakt? Die Auslastung der Regionalzüge lag 2009 irgendwo bei 20 %, im überregionalen Verkehr bei rund 30 %. Natürlich sind viele Züge zu den Stosszeiten übervoll, aber wie wärs mal wenn die SBB zu diesen Zeiten halt die Kapazität deutlich erhöhen würde und dafür die Züge welche kaum benutzt werden einfach zu streichen? Es wird wohl nie einen ÖV geben der sich komplett selbst trägt, dies verlangt auch kaum einer, aber ein Zug zwischen Düdingen - Freiburg oder auch Bern um 22:40 an einem Dienstag wird wohl einen Kostendeckungsgrad von gegen 5 % haben, wieso gibt es diese Züge (und es gibt wohl hunderte Beispiele)?
Aber Fabi wird wohl oder übel recht klar angenommen, wieso auch sparen wenn man subventionieren kann....

hoch
#286077 - 17/01/2014 09:17 Re: Politik-Thread [Re: Role]
Jonas Offline
Veteran

Registriert: 15/10/2001
Beiträge: 5194
Die Leute welche an einer solchen "Füdlistrecke" wohnen brauchen sehr wohl den Halbstundentakt.
_________________________
- Jonas

hoch
#286080 - 17/01/2014 09:35 Re: Politik-Thread [Re: daenu85]
Caipi Offline
Veteran

Registriert: 31/08/2006
Beiträge: 3418
Original geschrieben von: daenu85


Für mich persönlich ist genau dies der Grund wieso ich FABI ablehne, wer braucht auf diesen "Füdlistrecken" den Halbstundentakt? Die Auslastung der Regionalzüge lag 2009 irgendwo bei 20 %, im überregionalen Verkehr bei rund 30 %. Natürlich sind viele Züge zu den Stosszeiten übervoll, aber wie wärs mal wenn die SBB zu diesen Zeiten halt die Kapazität deutlich erhöhen würde und dafür die Züge welche kaum benutzt werden einfach zu streichen? Es wird wohl nie einen ÖV geben der sich komplett selbst trägt, dies verlangt auch kaum einer, aber ein Zug zwischen Düdingen - Freiburg oder auch Bern um 22:40 an einem Dienstag wird wohl einen Kostendeckungsgrad von gegen 5 % haben, wieso gibt es diese Züge (und es gibt wohl hunderte Beispiele)?
Aber Fabi wird wohl oder übel recht klar angenommen, wieso auch sparen wenn man subventionieren kann....


Der Erfolg des Schweizer ÖV ist, dass er als ganzes angesehen wird. Logisch rentieren gewisse Teilstrecken nur mässig, und die Auslastung zu gewissen Zeiten ist tief. Nur wenn man diese konsequent zu reduzieren und zu streichen beginnt, verlieren die ÖV Nutzer das gesamte Vertrauen in den ÖV und steigen nach und nach aufs Auto um. Und Kapazitäten zu Stosszeiten erhöhen...klingt toll, aber wie den ohne zusätzliches Geld für den Bau neuer Strecken und neuer Züge?


Yzerman: Ich schätze jetzt mal (vielleicht bin ich völlig daneben), dass du so plus minus 25 bist. Und in diesem Alter stören dich bereits Teenies mit Kopfhörern derart, dass du wegen denen keinen ÖV brauchst? Das ist doch eher bedenklich.

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