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#296762 - 10/04/2014 09:34 Re: Neues aus Fribourg 2013/2014 [Re: Slater73]
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Interview mit HK heute in der FN:

«Vielleicht sind wir einfach nicht gut genug»

Nach dem Halbfinal-Out gegen Kloten stehen bei Gottéron die Aufarbeitung der aktuellen und die Planung der kommenden Saison im Zentrum. Trainer Hans Kossmann über die Gründe des Scheiterns, mögliche Tauschgeschäfte und das Fitnessprogramm von Benjamin Conz.

Hans Kossmann, wie fällt am Tag nach dem Ausscheiden Ihre Bilanz der Halbfinal- Serie gegen Kloten aus?

Wenn man gegen ein starkes Team wie Kloten ausscheidet, muss man anerkennen, dass der Gegner wohl besser war. Die Klotener hatten immer eine Antwort parat. Sie waren schon immer eine starke Mannschaft. In den letzten Jahren waren aber immer wieder einige ihrer Topspieler verletzt. Deshalb hatte wohl niemand so richtig auf der Rechnung gehabt, wie stark Kloten wirklich ist. In dieser Saison nun sind fast alle Spieler wieder zurück. Mit Martin Gerber ist zudem ein Topgoalie dazugestossen. Die Verteidigung ist sehr stabil und die Stürmer sind mindestens so gut wie unsere. Nüchtern betrachtet muss man festhalten: Kloten hat fünf Nationalspieler im Kader, wir keinen. Ich denke, die Flyers können Meister werden.

Klotens starken Auftritten zum Trotz: Gibt es Bereiche, in denen Sie von Ihrer Mannschaft enttäuscht sind?

Vielleicht, dass wir nicht gut aus den Startlöchern gekommen und 0:2 in Rückstand geraten sind. Aber das ist so schwierig zu vermeiden, wenn du die Serie zuvor 4:0 gewinnst, den Schwung verlierst und dann auf ein Team auf Topniveau triffst. Doch der schlechte Start war sehr schade. Letztlich hat der erste Match für die Differenz gesorgt. Danach gab es nur noch Heimsiege.

Woran hat es Gottéron gefehlt, um die Serie zu drehen?

Die Hauptprobleme waren die Chancenauswertung und die vielen Fehler. Natürlich kann man auch über den Torhüter diskutieren. Benjamin Conz hat sicher nicht die besten Playoffs gezeigt. Letztes Jahr war er hervorragend, dieses Jahr wie das gesamte Team etwas weniger. Aber es ist nicht so, dass wir die Serie wegen Conz verloren haben. Eher hat Kloten die Serie wegen Martin Gerber gewonnen. Er hat immer wieder entscheidende Paraden gezeigt. Manchmal verlierst du eine Serie eben auch wegen dem Goalie, das ist Sport. In diesem Halbfinal war dies ein Stück weit der Fall. Ich will die Leistung der Klotener Feldspieler nicht schmälern, aber es waren sehr ausgeglichene Spiele. Hätte Kloten bloss einen durchschnittlichen Goalie gehabt, hätten wir die Serie in meinen Augen durchaus gewinnen können.

Gibt es Dinge, die Sie im Nachhinein betrachtet anders machen würden, sei es in Sachen Coaching oder in Sachen Aufstellung?

Es wird viel über das «System Kloten» gesprochen. Aber es war in meinen Augen nicht ein Systemproblem. Kloten hat kaum Tore erzielt, gegen die wir schlicht systembedingt nichts machen konnten. Die Flyers waren in der eigenen Zone abgeklärter, sie haben zwei ausländische Verteidiger und zwei Schweizer Nationalverteidiger. Dadurch sind sie sicher im Spielaufbau. Wir hingegen haben ihnen immer wieder durch individuelle Fehler Tore ermöglicht. Und was bedeutet das, wenn man immer wieder individuelle Fehler macht? Es heisst nichts anderes als: Vielleicht sind wir einfach nicht gut genug. Und dass wir vorne nicht viele Tore schossen, war ebenfalls keine Systemfrage. Unsere besten Stürmer kamen aus besten Positionen zu Chancen. Das bedeutet, dass das System stimmt, auf den Rest hast du als Trainer keinen Einfluss. Wenn eine Toplinie wie Bykow/ Sprunger/ Hagman gleich viele Punkte macht wie die vierte Linie, wirds schwierig.

Julien Sprunger schien am Bein verletzt zu sein …

Er hat ein kleine Fissur am Wadenbein. Aber das ist sicher nicht etwas, das ihn entscheidend behindert hat.

Warum haben Sie nie mit Milan Jurcina einen zweiten ausländischen Verteidiger gebracht, um die Abwehr zu stabilisieren?

Kloten ist sehr schnell und läuferisch stark. Es war nicht eine physische Serie, in der wir den grossen, starken Jurcina benötigt hätten. Um ihn einzusetzen, hätte ich im Sturm entweder Pouliot, Mauldin oder Hagman rausnehmen müssen. Sie alle haben ihre Sache ordentlich gemacht. Ich konnte mir deshalb schlicht nicht vorstellen, dass ich das Team mit der Hereinnahme Jurcinas stärker machen würde. Vielleicht hätte er die individuellen Fehler in der Abwehr reduziert, vielleicht wäre er abgeklärter gewesen. Aber er hatte eben auch nur sehr wenig Spielpraxis, und irgendwie kam nie der richtige Zeitpunkt, ihm diese Spielpraxis zu geben.

Im Vergleich zur letzten Saison verlief diese Saison enttäuschend. Was lief dieses Jahr weniger gut?

Vielleicht haben wir letzte Saison einfach das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt. Es gab sieben bis acht Spieler, die letztes Jahr wirklich eine exzellente Saison spielten und dieses Jahr, nachdem sie einen neuen Vertrag unterschrieben hatten, eine schlechtere Saison hatten. Vielleicht hatten wir ein bisschen an Leidenschaft eingebüsst. Nach zwei guten Saisons waren einige Spieler eventuell zu satt. Zu Beginn der Saison wollte ich den Spielern mehr Selbstverantwortung übertragen. Das hat nicht funktioniert, letztlich musste ich mehr eingreifen als je zuvor.

Dann werden Sie nächste Saison wieder von Beginn weg mit harter Hand führen?

Von einer harten Hand würde ich nicht sprechen. Ich stufe die abgelaufene Saison als gut ein. Ich kann deshalb nicht völlig wütend auf meine Spieler sein. Aber eine gute Saison ist nicht etwas, das den Spielern in Erinnerung bleiben wird. Es ist eben keine extraordinäre Saison. Die Spieler wissen selbst, dass sie eine gewisse Verantwortung dafür tragen. Wir haben gesehen, dass bestimmte Gewohnheiten, die man sich in der Qualifikation aneignet, bis zu einem gewissen Grad das Abschneiden in den Playoffs mitbestimmen.

Immer wieder war zu hören, die Stimmung in der Kabine sei nicht so gut wie letzte Saison …

Das ist ein Teufelskreis. Zunächst zeigen die Spieler weniger Lust, dadurch musst du als Trainer einschreiten und auch einmal laut werden, wodurch wiederum die Spieler weniger zufrieden sind. Jedenfalls ist das mit der Stimmung nicht ganz falsch. Wenn es gut läuft und alle ein gemeinsames Ziel vor Augen haben, ist es leicht, immer 100 Prozent zu geben. Gerät es ein wenig ins Stocken, schaut plötzlich jeder ein bisschen für sich. Das war in dieser Saison wohl manchmal ein wenig der Fall bei uns.

Fürchteten Sie in dieser Saison je um Ihren Trainerposten, oder tun Sie das vielleicht sogar jetzt?

Nein, es war vor allem die Presse, die uns zu Beginn der Saison als klaren Favoriten dargestellt hat. Zum Teil hatte ich fast das Gefühl, die Meisterschaft sei ein 400-Meter-Lauf und wir hätten 100 Meter Vorsprung. Klar, wir haben ein gutes Team, aber wir sind nie der Favorit. Wir sind nicht Bern, Zürich oder Kloten. Ich will nicht gerade sagen, wir seien ein kleiner Club. Es ist in den letzten Jahren vieles richtig gemacht worden in Freiburg. Aber die Infrastruktur ist immer noch limitiert und die Juniorenabteilung bringt nicht so viele Talente hervor wie bei den grossen Clubs. Es stossen kaum Junge nach, wir müssen deshalb alle Spieler immer ausserhalb suchen, das ist nicht einfach und zudem teuer. Nur weil man in Freiburg unbedingt den ersten Meistertitel will, darf man nicht blind werden. Rang zwei und ein Halbfinal sind bereits nicht selbstverständlich. Wenn wir den Titel gewinnen wollen, müssen wir eine Saison lang wirklich alles richtig machen. Die anderen Clubs sind ebenfalls ständig am Aufrüsten.

Fast alle Spieler des aktuellen Kaders haben auch für nächste Saison einen Vertrag. Ihr Handlungsspielraum, um das Team zu verbessern, ist sehr begrenzt …

Ich werde in den nächsten Tagen mit allen Spielern Gespräche führen. Dabei erwarte ich ein Feedback, wer zufrieden ist und wer nicht. Bei den langen Verträgen, die die Spieler heutzutage allesamt unterzeichnen, wird es immer mehr in Mode kommen, dass sich Clubs untereinander arrangieren, auch für Spieler, die noch Verträge haben. Ein oder zwei Spieler sind in jedem Club immer unzufrieden oder fühlen sich nicht wohl.

Das klingt, als wäre im Hinblick auf die kommende Saison ein erneuter Spielertausch im Stile Loeffel gegen Kamerzin wahrscheinlich.

Wahrscheinlich würde ich nicht sagen, aber möglich.

Die Serie gegen Kloten hat einmal mehr gezeigt, dass die Freiburger Defensive höchsten Ansprüchen nicht genügt. Ist es Ihr Ziel, im Sommer in Sachen Schweizer Verteidiger aktiv zu werden?

Wir werden nun zunächst diskutieren und dann weiterschauen. Aber wir sind sicher nicht in der Lage, noch einen top Schweizer Verteidiger zu verpflichten. Dazu haben wir schlicht nicht das Budget. Schweizer Verteidiger sind in der NLA etwas vom Teuersten.

Verteidiger Alain Birbaum war zuletzt nur auf der Tribüne. Sein Abgang würde trotz Vertrag nicht überraschen …

Er hat sicher keine gute Saison gespielt. Aber ich werde nun erst einmal mit den Spielern sprechen und sicher nicht über solche Dinge spekulieren.

Der in diesen Playoffs wenig überzeugende Torhüter Benjamin Conz seinerseits hat noch einen Vertrag bis 2018. Glauben Sie, dass er ein Meistergoalie sein kann?

Ja. Er ist zwar für sein Alter schon sehr erfahren, aber man darf nicht vergessen, dass er erst 22 ist. Für einen jungen Goalie ist es immer schwierig, in einer Serie gegen eine Legende zu spielen. Das hat man im Viertelfinal auch bei Zürichs Flüeler gegen Lausannes Huet gesehen. Der Junge will dem Alten zeigen, dass er gleich gut ist wie er. Dadurch steigt der Druck. Wenn der ältere Torhüter, wie in diesem Fall Gerber, dann auch noch stark spielt, wird es umso schwieriger. Alle reden plötzlich immer vom anderen Goalie, wodurch der Druck noch einmal grösser wird.

Dann gehen Sie also davon aus, dass sich Conz noch steigern wird?

Er hat die Trümpfe, die ein guter Torhüter benötigt. Er ist ruhig und vom Talent und der Technik her top. Das grosse Thema bei ihm ist die Fitness. In diesem Bereich hat er in dieser Saison wieder ein bisschen nachgelassen. Doch er ist ein aufstrebender, guter Goalie, der sich noch stark verbessern kann.

Was unternimmt der Club, damit Conz seine Fitness verbessert?

Es ist bereits alles organisiert. Er geht zu einem Ernährungsberater und wir werden auch sein Sommerprogramm umstellen. Weniger Krafttraining, dafür mehr Schnelligkeit. Zum Beispiel wird viel Badminton und Tennis auf dem Programm stehen.

Der Vertrag des zweiten Goalies, Kevin Huber, läuft aus. Wie sieht seine Zukunft aus?

Ajoie ist an ihm interessiert. Sollte es zu diesem Wechsel kommen, wäre es für uns denkbar, ihn mit einer B-Lizenz auszustatten.

Gerüchten zu Folge ist es eine Option, David Aebischer als zweiten Torwart und gleichzeitig als Torhütertrainer zu verpflichten.

Ich hatte noch keinen Kontakt mit ihm. Eine Weiterverpflichtung von Sylvain Rodrigue als Goalietrainer hat bei uns Priorität.

Von den Schweizer Feldspielern läuft nur der Vertrag von Adrien Lauper aus. Wird er den Club verlassen?

Das ist noch offen, ich werde bald einmal mit ihm und seinem Agenten sprechen. Aber es ist so, dass ich ein bisschen mehr von ihm erwartet habe. Ausserdem bin ich sehr zufrieden mit dem vierten Block. Ness, Vauclair und Fritsche haben sehr gute Arbeit verrichtet.

Mit Pouliot, Mauldin und Kwiatkowski sind auch im Ausländersektor drei von vier Posten besetzt. Wird der vierte Ausländer eine Neuverpflichtung sein?

Ja, Antti Miettinen wird gehen. Ich hätte von ihm doch ein bisschen mehr Tore erwartet. Und Niklas Hagman hat wohl bereits bei einem anderen Club unterschrieben. Deshalb sind wir nun noch auf der Suche nach einem ausländischen Stürmer. Damit hat es sich, wir werden wieder mit vier Ausländern in die Saison starten.

Ist Jeff Tambellini immer noch eine Option?

Ja, er ist eine Option.

Es ist fraglich, dass der langzeitverletzte Center Sandy Jeannin nächste Saison seinen Vertrag erfüllen kann. Suchen Sie noch einen Schweizer Center, sollte Jeannin seinen Rücktritt bekannt geben?

Nein, wir haben mit Pouliot, Bykow, Dubé und Ness vier gute Center. Ausserdem können auch Hasani und Mauldin diese Rolle übernehmen. Vom Budget her reicht es sowieso nicht, um noch einen talentierten Center zu verpflichten, der uns weiterhilft.
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Wenn man nicht zu viele Erwartungen an etwas hat, klappt es erst recht.

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#296766 - 10/04/2014 10:38 Re: Neues aus Fribourg 2013/2014 [Re: Slater73]
Slater73 Offline

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Ich kann schon verstehen, dass er versucht etwas Druck von der Mannschaft zu nehmen. Allerdings ist es meines Erachtens einfach falsch zu sagen, man sei nicht gut genug. Man ist gut genug, nur macht man zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Und da musst du dir als Trainer halt ein paar Gedanken machen, und musst dich selbst hinterfragen, ob das richtig ist was du tust und vor allem musst du da ansetzen. Wie kann es sein, dass man es in Freiburg nicht schafft, dass sich ein Sprunger und ein Bykov endlich ein paar Kilo Muskeln antrainieren? Wie kann es sein, dass der Torhüter nicht austrainiert ist? Wie kann es sein, dass die Verteidigung die ganze Saison haarsträubende Fehler begeht, zumal man letzte Saison gezeigt hat, dass man auf Topniveau spielen kann. Wie kann es sein, dass wenn man die Saison durch sieht, dass die Defensive nicht funktioniert, man nicht reagiert und schon während der Saison, quasi als Vorbereitung zu den Playoffs, auf eine defesivere Spielweise umstellt. Wie kann es sein, dass er noch in den Playoffs praktisch in jedem Spiel die Linien ändert. Schönes Beispiel war den Monnet neben Juliette und Bykov einzusetzen. Ich mein, da muss man jetzt kein Experte sein, um zu wissen, dass es in den Playoffs einfach nicht funktionieren kann, wenn du drei Weichspüler in einer Linie hast.
Offensichtlich ist der Trainer kein Thema und ich will ihn deshalb auch hier zu keinem machen, zumal Bykov in Russland unterschrieben hat. Aber meines Erachtens muss ein Zeichen gesetzt werden und was getan werden. Wenn den Trainer nicht wechseln, dann halt den Assistenten.
Zudem wäre ein weiterer Tausch wahrscheinlich durchaus angebracht. Diesmal allerdings im Einverständnis mit dem oder den Spielern.
Als erstes würde ich den Birbaum weg schicken. Auch wenn man etwas weniger negativ als ich gegen ihn eingestellt ist, muss man fest halten, dass er physisch hinten und vorne nicht reicht. Und spielerisch kommt auch nix mehr. Als zweites würde ich für nächste Saison noch zwei Ausländer engagieren. Den Jurcina behalten und einen physisch starken ekligen Stürmer holen. Ein Gamache in gross.
Und drittens würde ich ev. Monnet oder (ich weiss, eine heilige Kuh) den Bykov traden. Natürlich nur bei valablen Gegenwert. Ich glaub inzwischen Bykov ist ein Teil des Problems. Wenn du einen in der Mannschaft hast, der mit soviel Talent gesegnet ist, aber es nicht für nötig hält immer hart zu trainieren und praktisch jede Saison für eine Eskapade gut ist, dann kann das unmöglich gut sein für die Stimmung im Team. Wahrscheinlich wär's für beide Seiten das beste, wenn er geht. Vielleicht wird er ja dann endlich erwachsen.

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#296769 - 10/04/2014 10:41 Re: Neues aus Fribourg 2013/2014 [Re: Slater73]
derpaul Offline
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Gerüchte aus Lausanne/Fribourg:

Birbaum, Ngoy und Monnet zu Lausanne ?

dafür

Genazzi, Leeger oder Lardi und Neuenschwander zu Gotteron ?

Aebischer kommt sicher nicht als 2. Goalie zu Gotteron. Wenn dann höchstens als Goalie-Coach. Vermutlich wird der bisherige Goalie-Trainer bleiben.
Tambellini kommt auch sicher nicht. HK will da andere Spieler. Evtl. könnte Micfliker, Jason Williams oder Hennesy ein Thema werden. Diesbezüglich ist es aber noch viel zu früh für definitive Meldungen. Sollte man sich für einen 2 ausländischen Verteidiger entscheiden, könnte Berns Roche ein Thema werden.

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#296772 - 10/04/2014 11:06 Re: Neues aus Fribourg 2013/2014 [Re: Slater73]
derpaul Offline
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Finde kossmann hat zum grössten teil recht. In fribourg ist die Erwartungshaltung der Fans, umfeld,etc. das grösste Problem. Diese ist in den drei Jahren unter kossmann schon fast ins unermessliche gestiegen. Man spricht nur noch vom titel (medien/fans). Dass man zuwenig aus den Möglichkeiten macht, ist ein schlechter Witz. Eine final-teilnahme und zwei halbfinals in drei jahren sind nicht so schlecht, oder? Erinnert mich sehr an die pelletier-zeit. Auch da wurde immer ständig gestänkert und mehr und noch mehr gefordert. Dann kam die entlassung von pelletier und schon bald wünschten sich die, die pelletier wegwünschten, ihn zurück. Ähnlich tönt es nun bei kossmann. Nein ich will kossmann nicht in schutz nehmen. So „erfolgreich“ wie unter kossmann war man nur unter in der glanzzeit von cadieux.trainierten truppe mit bykov senior/komutov mit drei finalteilnahmen hintereinander anfangs der 90er jahre.
Klar ist das Saison aus im Halbfinale enttäuschend. Traurig wäre es, wenn man darüber nicht enttäuscht wäre. Zudem möchtet ihr lieber wieder in den playouts abmühen? Glaube ich nicht. zudem die konkurrenz schläft nicht. Gotteron mag zwar auf dem Papier ein gutes und teures kader haben, aber das haben andere Equipen auch -> Bern, Zsc, Zug, Davos, Kloten, Lugano und Genf

Ps: letztes jahr wolltet ihr die jetzt viel kritisierten sprunger, conz und bykov bis mindestens 2025 an gotteron binden, nur so zur erinnerung

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#296777 - 10/04/2014 12:10 Re: Neues aus Fribourg 2013/2014 [Re: Slater73]
Sektion Uri Offline

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HK hat sicher teilweise Recht, teilweie klingt es etwas nach Schönrednerei. Trotzdem kann man ihn unmöglich in Frage stellen. Denn seit HK da ist, sieht die Bilanz so aus:

Seit drei Saisons in den Top 3 der Qualifikation

Trotzdem hat sich Gottéron als Spitzenteam etabliert. Als einzige Mannschaft beendeten die Freiburger die letzten drei Regular Seasons unter den Top 3 und standen als einzige neben den ZSC Lions nun auch dreimal in Folge in den Playoff-Halbfinals.


Also einen viel besseren Trainer als HK werden wir sicher nicht finden. Ausserdem ist es natürlich eine Kostenfrage, da er einen weiterlaufenden Vertrag hat. Bykov würde ich nicht anraten in Fribourg einmal Trainer zu werden, da er eigentlich sowieso nur verlieren kann.
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#296778 - 10/04/2014 12:14 Re: Neues aus Fribourg 2013/2014 [Re: derpaul]
Sektion Uri Offline

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Original geschrieben von: derpaul
Gerüchte aus Lausanne/Fribourg:

Birbaum, Ngoy und Monnet zu Lausanne ?

dafür

Genazzi, Leeger oder Lardi und Neuenschwander zu Gotteron ?

Aebischer kommt sicher nicht als 2. Goalie zu Gotteron. Wenn dann höchstens als Goalie-Coach. Vermutlich wird der bisherige Goalie-Trainer bleiben.
Tambellini kommt auch sicher nicht. HK will da andere Spieler. Evtl. könnte Micfliker, Jason Williams oder Hennesy ein Thema werden. Diesbezüglich ist es aber noch viel zu früh für definitive Meldungen. Sollte man sich für einen 2 ausländischen Verteidiger entscheiden, könnte Berns Roche ein Thema werden.


Den Tausch mit den Lausannern würde ich begrüssen. Aber warum hat man dann mit N'Goy nochmal verlängert? Aber sorry, diese Ausländer können ja wohl nicht sein Ernst sein?! Milfficker? Da hätte man auch Gamache behalten können. Ich dachte HK möchte in Richtung Härte und Wasserverdrängung? Williams? Verletzungsanfällig und defensiv nicht zu gebrauchen. Und Hennesy ist ein NLB-Ausländer confused
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Wenn man nicht zu viele Erwartungen an etwas hat, klappt es erst recht.

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#296781 - 10/04/2014 12:32 Re: Neues aus Fribourg 2013/2014 [Re: Sektion Uri]
derpaul Offline
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betrf. ausländer (williams, Hennesymicflikier), sind es "nur" Gerüchte aus Lausanne. ob da was dran ist, muss man abwarten. muss nicht unbedingt den wünschen von hans kosmann entsprechen. genauso ist es mit dem "möglichen" tausch.

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#296783 - 10/04/2014 12:36 Re: Neues aus Fribourg 2013/2014 [Re: Slater73]
roche Offline

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Nimmt man die namen von paulchen weiss man dass bestimmt nix dran ist smile
Marroniplauderi pur!!!!

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#296801 - 10/04/2014 14:32 Re: Neues aus Fribourg 2013/2014 [Re: Slater73]
Slater73 Offline

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Ach Quatsch. Von wegen die Erwartungen sind zu hoch. Die Erwartungen sind in Freiburg weder ins unermessliche gestiegen noch ist der Druck besonders gross. Wie kritisch ist den eine FN oder eine Liberté? Weder von den Medien, noch von den Sponsoren, noch vom Vorstand wurde der Titel verlangt. Wir haben auch keinen Lüthi als Präsi, für den nur Titel zählen. Der Titel wird angestrebt, aber nicht verlangt. Das kann ja wohl kaum zu viel verlangt sein! Das Publikum ist vielleicht manchmal etwas ungnädig. Aber dazu hatten sie diese Saison auch allen Grund, wenn man sah, was für einen Bruns die zuweilen zusammen spielten. Und wenn du 5-6 mal Vizemeister wirst, dann ist es einfach eine logische Konsequenz, dass man auch mal einen Titel gewinnen will, vor allem jetzt, wo man auch die finanziellen Möglichkeiten dazu hat. Und es gewinnen halt nur die, welche dem Druck, falls er den vorhanden ist, auch stand halten, alle anderen gewinnen keinen Blumentopf. Das ist Spitzensport und nicht der Fäderbälliklub von Oberschrot.
Und auch jetzt gibt es kein grosses Geschrei. Allgemein wird nüchtern festgestellt, dass man diese Saison den Erwartungen nicht gerecht wurde und es einige Baustellen gibt, die es zu beheben gilt. Und es werden ein paar Dinge angesprochen die einfach zu kritisieren sind! Nochmals, ich frag mich wie es sein kann, dass der Torhüter oder ein Center eines Profiteams, welche beide zum erweiterten Natikader gehören nicht austrainiert sind? Das einer der beiden jede Saison ein-zwei Monate aussetzt, weil er wieder einen Bock geschossen hat. Und das auch einem Sprunger immer noch nicht begreiflich gemacht werden konnte, dass Eishockey von Jahr zu Jahr athletischer wird und ein paar Muskeln durchaus helfen könnten. Ich versteh auch nicht, wie man die ganze Saison zuschaut, wie man hinten schlecht steht ohne was zu tun. Ich hinterfrage aber weder Conz, mit wem sollte man ihn auch ersetzen, als auch Spunger, der macht ja trotzdem immer noch seine Punkte. Bei Bykov seh ich es langsam etwas anders. Der Junge will viel Geld kassieren und der grosse Star sein. Dann muss man sich aber auch so verhalten und mal was machen für's Geld.
Und natürlich war man vor Kossmann nicht so erfolgreich. Was erzählst du da für einen Mumpitz? Man hatte 10-15 Jahre lang überhaupt nicht die Möglichkeiten vorne mitzuspielen. Und bei Pelletier verlangte man in keinster Weise immer mehr. Es stimmte einfach hinten und vorne nicht mehr zwischen ihm und der Mannschaft und deshalb wurde er gegangen. Hatte unter anderem auch mit Frauengeschichten zu tun, aber sicher nicht, weil man meinte man könne jetzt plötzlich Meister werden.
Ich stelle einfach nur fest, dass der Eindruck, den ich diese Saison von dieser Mannschaft erhalten habe, sich in den Playoffs bestätigt hat. Man hat ein gutes Team, aber es fehlt zuweilen an der Einstellung und an 1-2 Winnertypen, an Leadern, die mit der Keule in der Hand voraus gehen. Und wieder hab ich die Hoffnung, dass man diesen Sommer mittels Ausländer was macht. Oder dann halt mit einem Trade. Aber wahrscheinlich holen sie einen deiner super Ausländer und Ende nächster Saison sind wir wieder gleich weit.

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#296806 - 10/04/2014 15:00 Re: Neues aus Fribourg 2013/2014 [Re: Slater73]
derpaul Offline
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Wenn man sich mit gotteron-fans unterhält, habe ich aber einen ganz anderen Eindruck. Da erwarten viele schon fast den titel, nicht alle, aber schon die mehrheit.

Betreffend Erwartungen noch ein Widerspruch von dir:

Oben schreibst du: Zitat:- Die Erwartungen sind in Freiburg weder ins unermessliche gestiegen noch ist der Druck besonders gross / ende zitat

Und weiter unten: zitat/ Allgemein wird nüchtern festgestellt, dass man diese Saison den Erwartungen nicht gerecht wurde /ende zitat

Dann waren also die Erwartungen doch zu hoch, wenn man denen nicht gerecht wurde, oder nicht? was hatte man den für Erwartungen? den Final? den Titel? Andere Möglichkeiten gibt es nicht, weil das Halbfinale erfolgreich erreicht wurde.

betreffend fitness: wahrscheinlich hat man diese siaosn die schwerpuunkte geändert, so wie des hans im gespärch gesagt hatte. ob der beni austrainiert oder nicht ist, kann ich nicht beurteilen und interessiert mich auch nicht
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Und noch extra für roche, dass er wieder mal einen weitere kommentar schreiben kann, sonst wird es ihm noch langweilig: cool

Transferbeben in Bern:
Die Berner holen von Genf Hollenstein, Bezina, Vukovic und Almond, von Gotteron Bykov und Sprunger und von Ambri Noreau, Pestoni und Giroux
und als Goalie-Trainer kommt Aebischer david

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