Die Voraussetzungen sind aber schon nicht die gleichen. Die Islanders liegen nah bei New York (für NA-Verhältnisse ist das ja New York), was bei all den FAs super ankommt. Ausserdem haben sie einen äusserst lukrativen TV-Deal und eine Fanbase (aus den glorreichen Zeiten). Viele Leute sind mit den erfolgreichen Isles aufgewachsen. In Nashville ist es einfach schwer. Ziemlich südlich gelegen, eher defensives Spielkonzept, keine grossen Namen (jedenfalls im Sturm) etc.

Mit einem guten Owner, wären die Isles wohl ein Contender. Mit Tavares haben sie einen der Topspieler der Liga. Für mich gehört er in die Top 5.

ähh...also da sind dann doch noch Welten zwischen den beiden Franchises.

Nashville hat wenige Mittel, draftet tendentiell spät und kommt trotzdem Jahr für Jahr in die Playoffs. Mit den von Nashville gedrafteten und ausgebildeten Spielern wäre schon lange ein kompetitives Team auf dem Eis, wenn man sie denn hätte halten können.

Die Islanders schwingen und schwangen seit Wangs Übernahme mit der grossen Kelle an. Erst in den letzten 3 bis 4 Jahren hat er das Budget zusammen gekürzt, weil er in Uniondale kein Geld mehr verlochen wollte, ohne die Garantie eines neuen Stadions zu erhalten. Seit Wang die Islanders im Jahr 2000 übernommen hat, beendete sie die Saison in zwölf Jahren sieben Mal ausserhalb der Playoffs. In der gleichen Zeit wurden sieben Spieler in den Top-10 gedraftet. Daneben Spieler wie Luongo, Jokinen oder Connolly verscherbelt. Yashin überbezahlt, DiPietro 15 Jahre ans Team gebunden. Mike Milbury über Jahre hinweg als GM festgehalten. Neil Smith nach wenigen Wochen entlassen, der Backup zum GM befördert.
Dass die Islanders sportlich langsam in stabilere Gewässer segeln, ist unbestritten und wurde hier auch schon mehrmals anerkannt und diskutiert. Die Geschehnisse der letzten 13 Jahre lassen sich aber nicht so einfach mit einer Playoff-Teilnahme wegwischen.

Willst du nun - im Vollbesitz deiner geistigen Kräfte - einen Zirkus mit den Nashville Predators auf ein Niveau stellen? Seriously?!

Gut das geht dann wieder ins Thema, dass die Schweizer Spieler alle den möglichst einfachsten Weg nehmen sollten um ja keinen Gegenwind zu erhalten oder auch ja immer um den Cup zu spielen...

Ja ersten das und zweitens:

-die Preds hatten ja wohl noch ein bisschen mehr Erfolg als die Isles, da ändert die Playoff-Quali der NYer überhaupt nichts. (Playoffqualis: Preds 7-6; Isles 5-8 /seit 98-99)

-bei den NYI brauchte man eine Saison um zu begreifen, dass Nino noch nicht in die NHL gehört - und hat ihn in der 4. Reihe versauern lassen. Dass man ihn diese Saison nicht eingesetzt hat, finde ich gut - aber halt einfach zu spät. Bei Josi war das anders: Er war eine ganze Saison in der AHL, bekam wegen Verletzungen eine Chance, und hat sei gepackt. Bei den Preds hat man sein Talent entdeckt und ihn behalten - auch wenn er nicht immer fehlerlos war... sonst würde er jetzt nicht neben Weber spielen...

Was verkehrt daran sein soll den "einfachsten" Weg zu nehmen um in die NHL zu kommen weiss ich nicht (wenn man überhaupt irgendwo von einfach reden kann). Neben dem Talent, der richtigen Einstellung und viel Arbeit braucht es halt auch schlicht etwas Glück und schlussendlich ist es sicher auch ein Bauchgefühl wo man hingeht oder unterschreibt. Wir wissen allerdings auch nicht ob Moser noch mehr Einladungen erhalten hat.

Ja und nein... Ich spreche nicht von den versäumnissen auf Management-Ebene, sondern davon, dass diese Franchise trotz ihren Erfolgen nicht zieht... Dass der einstige Besitzer der Franchise sich zurück gezogen hatte, weil er frustriert war, dass es nicht funktioniert und sie grundsätzlich alles richtig gemacht hatten. Das ist im übrigen der Besitzer, welche Ryan Suter für hunderte von Millionen von Nashville weggelotst hat...

Die Nashville-Franchise kann eines, sie kann gute Verteidiger und Torhüter draften... aber sei Mal ehrlich, was haben die Predators sonst schon alles hingebracht, wenn man ihre Erfolge und die Lichter und den Glamour der Stadt betrachtet?

Diese Franchise müsste ein Selbstläufer sein und die Ownership-group bringt es nicht fertig genug Cash rein zu bringen...

Und wenn du jedes Mal Versäumnisse auf Management-Ebene bringen willst, dann müsstest du die Kings mit ihrem Banananen-Gretzky Trade jedes Mal bringen, oder die Nordiques/Avalanche mit dem Lindros-Trade oder die Canadiens mit ihrem Gomez-Deal.... auch Verträge gäbe es genügend Beispiele welche in der Vergangenheit das gelächter auf sich gezogen haben... Gemessen am Ist-Zustand sind beide miteinander zu vergleichen...

Da ist wieder dieses Wort Glück... Ich habe einfach Mühe mit dem... Das kommt bei mir gleich nach dem "ich habe nie eine richtige Chance erhalten"...

Wenn ein Spieler wirklich an Glück glaubt, dann mindestens so, dass er es immer mit harter Arbeit versucht zu erzwingen... Dir geht jetzt vermutlich das Beispiel von Andres Ambühl in New York durch den Kopf und auch da muss ich sagen, kann man nicht von fehlendem Glück sprechen, denn bei Mats Zuccarello, welcher ein ähnlicher Spieler ist hat es geklappt und jetzt nur zu sagen Zucc hatte mehr Glück finde ich falsch... Er wollte es einfach mehr...

Das gleiche bei Roman Wick... Ich bin überzeugt, dass wenn er noch eine Saison angehängt hätte und diesen verdammten two-way deal angenommen hätte, er jetzt mit den Sens in den Playoffs spielen würde... Fehlendes Glück?



Auch hier, es war der einzig richtige Weg... Für alle beteiligten war klar, dass Nino in der WHL nicht mehr beweisen muss. Für die AHL war er zu jung und es gab keine andere Möglichkeit als ihn im NHL-Roster zu halten... Und statt ihn die ganze Zeit als Healthy Scratch zu führen hat man ihn halt mit geschleppt... Schlussendlich muss man sagen, dass Nino einfach zu jung war und seiner Entwicklung mit 19 voraus, aber für das Profitum zu weit weg... Die NHL-Regeln verhinderten hier ein gescheites Handeln...

Dieses Problem ist offensichtlich. Mit nur schon 10 Mio mehr pro Saison wäre die Franchise in der Lage den Top-Shot im Sturm an Land zu ziehen. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel machen die aber einen super Job. Der grösste Lapsus der Poile in den letzten Jahren unterlaufen ist, war wohl Erats Vertrag, weil der nicht CBA-konform war.


Das sind aber so ziemlich alles nur einmalige Erlebnisse. Bei den Isles hat sich das alles massiv summiert. Während der Deadline (und schon lange auf Puck-Daddy) gibt es das Mike Milbury-Rating. Das fandest du ja auch ziemlich witzig. Das gibt's ja nicht einfach so, weil Wang und Milbury "so geilie Sieche" sind.

Der Ist-Zustand der beiden Franchises ist ziemlich unterschiedlich. Nashville hat sich im Westen stabil in den Plätzen 5 - 10 etabliert. Dieses Jahr war vielleicht ein Ausrutscher, vielleicht auch der Beginn des Zusammenbruchs. Dann muss man schauen, ob sie die Tools richtig nutzen und das Team wieder solid aufbauen. Genau hier happert es bei den Islanders. Sie haben selten richtig entschieden und Wang hat ein Sport-Team mit einem IT-Investment verwechselt.
Die Preds sind sportlich und auf Management-Niveau auf einem deutlich höheren Niveau als die Isles anzusiedeln. Im Ownership stehen sie gegenüber den Isles insofern schlechter da, weil es Wang lange so ziemlich egal war, wie viel Geld er mit dem Team verliert, solange ihm sein Spielzeug Spass macht und Sumoringer im Tor stehen.

Ein gutes Management hätte ihm dann empfohlen, einen Deal in Schweden oder der Schweiz anzunehmen. Snow sah aber nur die Möglichkeit, einen hohen Cap-Hit im Roster zu halten.

Hmm... Wenn dein Ziel ist den Spieler möglichst in deine Franchise zu integrieren, dann hätte ich ihn auch in der NHL behalten... Sicher zu letzt hätte ich ihn in die Schweiz geschickt und warum sollte ausgerechnet in Schweden ein Team einen 19-jährigen verpflichten.. C'mon Itchy...



Ja geil... Das ist einfach "mockering"! Das könntest du genau so u.a. mit Pierre Page, Mike Keenan, Bob Gainey, Glen Sather, Greg Sherman oder Pierre Gauthier machen... Itchy, da gibt es zig andere Franchise, bei welchem man ähnliche Beispiele aufzeigen könnte, auch Owner (Ted Leonsis, Snider hallooo), welche auch mit Geld um sich schmeisen, weil sie das Gefühl haben ihre TV-Anstallt müsse Spektakel zeigen...

Wer weiss vielleicht würde genau so ein Zirkus den Preds weiter helfen, denn so wie sie jetzt arbeiten und wirtschaften drehen sie die nächsten 10 Jahre einsam ihre Kreise...