Der EC Wil verlor gegen einen sehr starken EHC Oberthurgau mit 2:7 (0:3, 1:2, 1:2).
All jene, die von den Bären wieder eine ähnlich starke Leistung wie zuletzt gegen Winterthur oder Dübendorf erwartet hatten, wurden am Samstagabend enttäuscht. Einen grossen Anteil an dieser Tatsache hatten allerdings die Gäste aus dem Thurgau, die eine ganz starke Vorstellung boten und den Wilern keine Chance liessen.
Frühe Entscheidung
Die Entscheidung fiel bereits im ersten Abschnitt. Die Pikes zeigten eine beeindruckende Leistung im Powerplay und gingen nach drei Überzahltoren mit 3:0 in Führung. Gianni Dalla Vecchia, der Trainer des EC Wil, sah die Ursache für die Niederlage seiner Mannschaft ebenfalls darin: «Wir haben zwar gewusst, dass die Pikes ein sehr gutes Powerplay haben, aber trotzdem kassierten wir zu Beginn einige Strafen und die haben sie einfach eiskalt ausgenutzt.»
Immer gekämpft
Hoch anzurechnen ist den Wilern, dass sie trotz des katastrophalen Beginns und des entfesselt aufspielenden Gegners nie aufgaben und immer weiterkämpften. Nach dem 1:4 durch Lüthi kam kurz noch einmal Hoffnung auf und den Gastgebern gelang es, Druck auf den Gegner auszuüben. Die Äbtestädter nutzten ihre Chancen jedoch nicht und kassierten nur zwei Sekunden vor der zweiten Drittelspause das alles entscheidende 1:5. So hatte das Schlussdrittel dann nur noch Trainingscharakter und der zweite Wiler Treffer durch Fisch, der auf kuriose Art und Weise zustande kam, war nur noch Resultatkosmetik. Lange hatte nämlich gar niemand im Bergholz bemerkt, dass der Puck im Tor lag, bis der Torschütze schliesslich die Arme in die Höhe streckte.
Nach vorne schauen
Für Gianni Dalla Vecchia ist diese Niederlage kein Grund, lange zu grübeln: «Solche Spiele gibt es, der Gegner hat stark gespielt und wir haben einige dumme Strafen kassiert und unsere Chancen nicht genutzt. Wichtig ist jetzt vor allem, dass wir nach vorne schauen und uns auf das sehr wichtige Spiel vom Dienstag gegen Ceresio konzentrieren.» Wenn die Bären wieder ähnlich gut wie in den Spielen zuvor spielen und der Gegner sich nicht ganz so stark wie der EHC Oberthurgau präsentiert, sollte ein positives Resultat durchaus möglich sein.