Das behaupte ich schon lange, SektorT: Für die meisten Clubs sind die 80 000 Franken ein willkommener finanzieller Zustupf, die sich mit diesem einen Heimspiel kaum reinlassen holen: Viele machen da den Überlegungsfehler, dass sie mit einem zusätzlichen Heimspiel rechnen. Dies ist es aber nicht, es ist nur ein Heimspiel dass sonst an einem anderen Datum stattfindet. Ist die Begegnung die zwischen Weihnachten und Neujahr stattfindet eine attraktive Begegnung, wird das Stadion auch an dem Datum sehr gut ausgelastet sein wo die Partie stattfindet, wenn die NL während des Spenglercups pausiert. Ist es eine wenig attraktive Partie kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das Heimspiel auch zwischen Weihnachten und Neujahr nicht mit merklich mehr Zuschauern gefüllt werden kann.

Somit sind die 80 000 Franken für die allermeisten Klubs wohl ein willkommener Segen. Kommt noch dazu, dass bald auch wieder der TV-Vertrag für die Ligaspiele neu ausgehandelt werden muss und man in der Branche davon ausgeht, dass der neue TV Vertrag weit unter den aktuellen 35 Mio. pro Jahr einbringen wird, was die 80 000 Franken für die Clubs um so wertvoller macht.

Davos wiederum wird sich wohl nicht zuletzt wegen der zu erwartenden tieferen Einnahmen aus dem TV Vertrag für die Ligaspiele sehr gut überlegen, ob sie das Exklusivrecht der NL Pause und damit die Zwangsabgaben an die Unterländerklubs nicht streichen wollen. 800 000 Franken mehr pro Jahr sind einiges wert, da könnte man dann auch die Zuschauer locker verkraften die evtl. nicht kommen weil die Liga durchspielt. Ich gehe aktuell davon aus, dass die Ligapause nur noch während der aktuellen Laufzeit, also für den Spenglercup 2020 und 2021 Bestand haben wird und man danach die Liga durchspielen lässt und die 800 000 Franken lieber für sich behält.
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Wenn man bis zum Hals in der Scheisse steckt, darf man den Kopf nicht hängen lassen!