NLA - 24. Spieltag - Dienstag, 11. November 2008
Zuschauer
4722 Zuschauer (63% Auslastung)
Eisstadion, Biel
Schiedsrichter
Roland Stalder, Brent Reiber; Gilles Mauron, Laurent Schmid
Tore
Emanuel Peter | 1:0 | 05:18 | ||
D. Bärtschi, G. Ehrensperger | ||||
Stefan Tschannen | 2:0 | 10:14 | ||
A. Küng, P. Wetzel | ||||
Marco Truttmann | 3:0 | 15:01 | ||
C. Kparghai, M. Tschantré | ||||
17:59 | 3:1 | Gregory Sciaroni | ||
M. Bianchi, C. Micheli | ||||
31:47 | 3:2 | Noah Clarke [PP2] | ||
P. Duca, N. Naumenko | ||||
David Ling | 4:2 | 36:58 | ||
T. Nüssli, R. Fata | ||||
55:45 | 4:3 | Gregory Sciaroni | ||
N. Naumenko | ||||
Strafen
01:25 | Mattia Bianchi | |
2 min - Haken | ||
12:59 | Nick Naumenko | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Emanuel Peter | 21:04 | |
2 min - Halten | ||
Thomas Nüssli | 24:55 | |
2 min - Haken | ||
Jörg Reber | 30:16 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 91 Sekunden | ||
Sean Hill | 31:37 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
51:39 | Grégory Christen | |
2 min - Hoher Stock | ||
56:49 | Martin Sonnenberg | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A | -2 | |||
+1 | ±0 1S | |||
+1 1S 2' | ±0 | |||
±0 | -2 5S | |||
+1 1A | ±0 | |||
±0 2S | -1 2A 2S 2' | |||
±0 4S 2' | ±0 | |||
+1 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | +1 1A 2' | |||
+1 1A 1S | ±0 1S 2' | |||
±0 1A 3S | -1 1T 5S | |||
+1 1A | -1 1S | |||
±0 1T 3S | -2 1A 6S | |||
+1 1A 1S 2' | +1 1A 2S | |||
+1 1T 6S 2' | -1 | |||
±0 1T 4S | ±0 1S | |||
+1 1T 1S | +1 2T 3S | |||
±0 1A 1S | -1 3S 2' | |||
+1 1A | ±0 2S | |||
Weitere | Weitere | |||
±0 | ±0 | |||
-2 2S |
Aufsteiger Biel verdiente sich gegen Ambri-Piotta drei wichtige Punkte
Die Seeländer hätten die Partie höher gewinnen müssen. Doch der 4:3-Sieg geht völlig in Ordnung. Biel wollte den Sieg und hat alles unternommen, diesen unter Dach zu bringen. Ambri-Piotta verfügte nicht über die nötigen Mittel ihren heutigen Gegner in Verlegenheit zu bringen. Beide Teams fielen einmal mehr durch die völlig ungenügende Ausbeute im Power-Play auf.
Biel-Verteidiger Jörg Reber sagte nach Spielende: „Wir konnten heute einen grossen Sieg erspielen. Wir haben die Pflicht in den kommenden Partien die ungenügende Scharte im Überzahlspiel auszubügeln, obschon wir grossen Druck aufs gegnerische Tor erzeugen können, leider schiessen wir in diesen Phasen zu wenig und geben damit der Scheibe keine Chance den Weg ins Tor zu finden.“ Gefragt was ihm, er sass auf der Strafbank, beim zweiten Gegentor durch den Kopf ging, meinte Reber kurz und bündig: „Scheisse! Es war für mich ärgerlich, mit ansehen zu müssen, wie Ambri das Tor schoss!“
Biel versuchte von Beginn weg seiner Favoritenrolle gegen die Leventiner gerecht zu werden und übernahm sofort die Initiative. Es war deshalb nicht verwunderlich, dass Lorenzo Croce, die Stellvertretung für den verletzten Thomas Bäumle, in den Brennpunkt des Geschehens rückte. Gegen den Führungstreffer der Seeländer in der sechsten Minute hatte der Ambri-Keeper nicht den Hauch einer Chance. Center Peter verwertet das Zuspiel von Bärtschi eiskalt. Quasi im Gegenzug scheiterte Clarke an Wegmüller und Fatas-Hammer flog knapp am Tessiner Tor vorbei. Besser machte es Rückkehrer Tschannen in der 11. Minute, als dieser bei seinem ersten Saisontor Torhüter Corce mit einem Beinschuss düpierte. Vier Minuten vor Drittelsende, als Naumenko von der Strafbank zurückkehrte, schoss Truttmann das 3:0. War dies bereits die Vorentscheidung? Nein! Die Leventinier stemmten sich mächtig gegen die sich möglicherweise abzeichnende Niederlage. Sciaroni gelang in der 18. Minute mittels Rebounder das erste Tor für Ambri-Piotta.
Im Mittelabschnitt verwalteten die Gastgeber ihren Vorsprung mehr oder weniger sicher. Ambri-Piotta konnte gar zweimal in Überzahl spielen, die Leventiner scheiterten an der gut gestellten Bieler-Box oder an ihrem Unvermögen im Abschluss. Ungemach für die Seeländer machte sich in der 32. Minute breit. Reber und Hill sassen auf der Strafbank. Die doppelte Überzahl nutzten die Tessiner durch Clarke zum Anschlusstreffer aus. Dies liessen sich die Seeländer aber nicht bieten und erhöhten die Schlagzahl. Tschantré scheiterte einmal mehr an Corce, welcher immer wieder krasse Fehler seiner Vorderleute ausbügeln musste. Sonnenberg und Stirnimann vergaben gleich im Doppelpack hochkarätige Möglichkeiten zum Ausgleich. Nach dieser kleinen Druckphase folgte prompt durch das vierte Tor die Bieler Antwort. Stürmer Ling liess Corce mit seinem platzierten Schuss keine Abwehrmöglichkeit.
Das letzte Drittel mutiert zu einem Geduldspiel für die Bieler. Immer wieder tauchten die Seeländer gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Was den Leventiner bereits zugeschrieben werden musste, galt auch für die Mannschaft von Trainer Heinz Ehlers: Im Abschluss sündigten diese am laufenden Band. Vor allem die sehenswerte Aktion nach 55 Minuten. Biel spielte Eishockeyschach der aller besten Güte. Truttmann sah seinen Schuss von Goalie Croce sicher entschärft. Dies führte nur eine Minute später zum dritten Treffer der Tessiner. Sciaroni verwertete ein Zuspiel von Naumenko sicher. Letztlich blieb es beim verdienten, dennoch knappen 4:3-Sieg, siebter in der laufenden Saison, für den Aufsteiger.
Telegramm
Biel – Ambri-Piotta 4:3 (3:1, 1:1, 0:1).
Eisstadion. – 4’722 Zuschauer. – SR Stalder/Reiber; Mauron/Schmid.
Tore: 6. Peter (Bärtschi, Ehrensperger) 1:0. 11. Tschannen (Küng, Wetzel) 2:0. 16. Truttmann (Kparghai, Tschantré) 3:0. 18. Sciaroni (Bianchi, Micheli) 3:1. 32. Clarke (Duca, Naumenko/Ausschlüsse Reber, Hill) 3:2. 37. Ling (Nüssli, Reber) 4:2. 56. Sciaroni (Naumenko) 4:3..
Strafen: je 4-mal 2 Minuten.
EHC Biel: Wegmüller; Reber, Meyer; Steinegger, Kparghai; Hill, Gossweiler; Kamerzin; Bärtschi, Peter, Ehrensperger; Tschantré, Himelfarb, Truttmann; Nüssli, Fata, Ling; Küng, Wetzel, Tschannen; Brägger.
HC Ambri-Piotta: Croce; Naumenko, Horak; Kutlak, Bundi; Marghitola, Stephan; Celio, Mattioli; Sonnenberg, Murovic, Clarker; Demuth, Stirnimann, Duca; Sciaroni, Bianchi, Micheli; Walker, Schönenberger, Christen.
Bemerkungen: Biel ohne Neff (krank), Schneeberger, Beccarelli (beide verletzt), Fischer (überzählig). Ambri-Piotta ohne Bäumle, Westrum (beide verletzt), Zanetti, Gautschi (beide überzahlig). – Time-Out: Ambri-Piotta: 15:01.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 23 | 9-7-1-6 | 79:68 | 42 |
2. | Bern | 19 | 12-2-1-4 | 67:44 | 41 |
3. | Kloten | 20 | 13-1-0-6 | 71:49 | 41 |
4. | Davos | 21 | 12-1-3-5 | 79:55 | 41 |
5. | Lugano | 21 | 10-3-2-6 | 80:67 | 38 |
6. | Servette | 20 | 8-4-1-7 | 64:62 | 33 |
7. | SCL Tigers | 21 | 8-2-2-9 | 73:77 | 30 |
8. | Fribourg | 22 | 6-2-2-12 | 56:68 | 24 |
9. | Biel | 22 | 5-2-5-10 | 68:89 | 24 |
10. | Ambrì | 21 | 5-1-5-10 | 60:75 | 22 |
11. | Rapperswil | 21 | 6-0-3-12 | 57:81 | 21 |
12. | Zug | 21 | 5-2-2-12 | 62:81 | 21 |