Schweiz verliert Auftakt gegen Finnland

Von Maurizio Urech

Trotz einer starken Leistung standen die Schweizer am Schluss mit leeren Händen da, die Nordländer agierten vor dem Tor kaltblütiger

Heute Abend ging es in Zug endlich auch für die Auswahl von Manuele Celio mit dem Spiel gegen Finnland los. Die Finnen hatten die ersten Torschüsse doch gerade als sich die Schweizer die ersten Torchancen erarbeitet hatten, traf Pulijarvi nach einem schnellen Konter zum 0:1. Eine erste Unterzahl überstanden die Schweizer schadlos, kaum komplett zog Hirschier alleine aufs Finnische Tor zu, doch er verfehlte dieses mit seinem Schuss. Nachdem sich Impose an der offensiven blauen Linie den Puck erkämpft hatte, kam die Scheibe zu Malgin der herrlich in die hohe Ecke zum 1:1 traf. In der Schlussphase kamen beide Teams noch zu grossen Torchancen Saarela zog alleine auf Pottelberghe los, sein Backhandschuss landete am Pfosten. Nach einem Fehler in der Finnischen Abwehr kam Impose an die Scheibe, er umspielte auch den Finnischen Torhüter doch aus spitzem Winkel landete sein Schuss im Aussennetz.

Da Karrer mit dem Schlusspfiff des ersten Drittels noch eine Strafe kassierte begannen die Schweizer in Unterzahl und es war Laine der einen Schuss von Saarijarvi zum 1:2 ablenkte. In der Folge erspielten sich die Schweizer einige Chancen zum Ausgleich Holdener tauchte alleine vor dem Finnischen Torhüter auf und vergab, Siegenthaler scheiterte mit seinem Weitschuss am finnischen Keeper, genauso wie Prassl nach einem Konter. Bei Spielhälfte kamen die Schweizer zu Ihrem ersten Powerplay, dem nur der erfolgreiche Abschluss fehlte. In der 35. Minute wurde Thürkauf lanciert, er spielte die Scheibe zu Marchon, Querpass auf Holdener der erneut vergab. Erst in der Folge kam Finnland zu zwei gefährlichen Abschlüssen durch Mattila, Pottelberghe mit zwei starken Paraden.

Im Schlussdrittel glich sich das Spielgeschehen aus, keines der beiden Teams hatte mehr Spielanteile oder mehr Torchancen. Die Schweiz hatte eben Siegenthaler nach einer 2 + 10 Strafe für den Rest der Partie verloren als man im Powerplay spielte, bei vier gegen vier traf Saarijarvi zum 1:3, wie gestern war der Verteidiger der beste Spieler seines Teams. Nach einem Konter der Schweizer lies Malgin mit einer herrlichen Finte seinen Gegenspieler aussteigen, doch er brachte die Scheibe nicht am finnischen Torhüter vorbei. In der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch. Celio nahm nach seinem Time-out 148 Sekunden vor Schluss seinen Torhüter raus, die Finnen kassierten eine Strafe, es kam zu chaotischen Szenen vor dem finnischen Torhüter doch die Scheibe ging nicht mehr ins Tor, auch als die Schweiz mit 6 gegen 3 spielen konnte.

Die Schweizer Nationalmannschaft hat sich für eine gute Leistung nicht belohnt. Am Vortag liessen die Finnen kaum eine klare Torchance zu, heute mussten sie den Schweizern diverse Grosschancen zugestehen. Dieser Auftritt der Schweizer lässt für die Fortsetzung des Turniers einiges erhoffen, auch wenn man im weiteren Verlauf die Torchancen besser verwerten sollte, um am Schluss nicht mit leeren Händen dastehen zu müssen.

Coach Manuele Celio: "Im Startdrittel hatten wir zu viel Respekt gehabt, wir waren sicherlich auch ein bisschen Nervös, das Mitteldrittel haben wir klar dominiert, dies dürfen wir nie verlieren, doch vor dem Tor fehlte uns die letzte Entschlossenheit, die Spieler haben die Vorgaben gut umgesetzt, wir haben vieles richtig gemacht aber vor dem Tor fehlte uns der Killerinstikt. Jetzt sind wir im Turnier drin, viele haben zum erstenmal vor so einer grossen Zuschauerkulisse gespielt, das positive müssen wir mitnehmen, aber ab sofort gilt die volle Konzentration dem nächsten Spiel."

Topi Piipponen (29) und Roger Karrer (25)
Manuele Celio, Raeto Raffainer und Luca Cereda
Arttu Ruotsalainen (16) und Roger Karrer (25)
Markus Niemelainen (3) und Sandro Forrer (22)
Makai Holdener (14) und Jonne Tammela (19)
Torschütze Denis Malgin (13) und Auguste Inembe Impose (11) bejubeln den Ausgleichstreffer zum 1:1
Julius Mattila (28) und Denis Malgin (13)
Makai Holdener (14) scheitert an Veini Vehvilainen (1)
Alain Bircher (5), Sami Tavernier (20), Topi Piipponen (29) und Roger Karrer (25)
Sami Tavernier (20) und Sandro Forrer (22)
Auguste Inembe Impose (11)
Raphael Prassl (26) und Otto Leskinen (5)
Alain Bircher (5) und Joren van Pottelberghe (30)
Finnischer Torjubel nach dem Treffer zum 3:1-Endstand
Finnischer Siegesjubel
Die Bestplayers Denis Malgin (Schweiz) und Veini Vehvilainen (Finnland)
© Christoph Perren

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