NLA - Final - Donnerstag, 9. April 2015

5 : 1 (2:0, 0:1, 3:0) 

Zuschauer

6050 Zuschauer (93% Auslastung)

Ilfis-Halle, Langnau

Schiedsrichter

Didier Massy, Marc Wiegand; Franco Espinoza, Peter Küng

Tore

Tobias Bucher1:002:58
C. DiDomenico
Lukas Haas2:003:35
keine Assists
30:162:1Derrick Walser
N. Berger, A. Rizzello
Chris DiDomenico3:153:04
A. Gerber
Lukas Haas4:153:38
S. Lindemann, Y. Müller
Kevin Hecquefeuille [SH]5:157:53
keine Assists
ins leere Tor

Strafen

06:19Jordy Murray
2 min - Haken
09:29Marco Pedretti
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe
09:29Marco Pedretti
5 min - Bandencheck
09:41Cédric Hächler
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe
22:41Flavio Schmutz
2 min - Beinstellen
Yves Müller23:45
2 min - Behinderung
Yves Müller36:00
2 min - Haken
Adrian Gerber50:04
2 min - Behinderung
Chris DiDomenico56:19
2 min - Beinstellen

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#40 D. Ciaccio 97,4% 60:00    #74 I. Punnenovs 85,7% 58:25   
# 1 J. Müller                # 1 T. Wolf               
Verteidiger Verteidiger
#14 J. Bonnet ±0             # 7 J. Fröhlicher ±0       1S   
#65 D. Bärtschi +1       2S    # 6 C. Geyer ±0       4S   
#20 K. Lindemann +2             #10 C. Hächler -2       3S 2'
# 5 Y. Müller +2    1A 2S 4' #41 L. Profico -2            
# 6 M. Ronchetti ±0             # 2 R. Sataric -2            
# 4 M. Stettler +1             #43 D. Walser -1 1T    4S   
#63 D. Weisskopf ±0       1S   
Stürmer Stürmer
#28 Y. Albrecht -1       1S    #81 N. Berger ±0    1A 3S   
#18 T. Bucher +2 1T    2S    #21 R. Kuonen ±0            
#83 C. DiDomenico +2 1T 1A 1S 2' #28 J. Murray -3       2S 2'
#61 A. Gerber +1    1A 3S 2' #13 P. Obrist ±0       2S   
#72 T. Gerber ±0       1S    #91 M. Pedretti ±0       1S 25'
#58 A. Gustafsson +1       3S    #23 N. Persson -3       3S   
# 9 L. Haas +2 2T    5S    #17 A. Rizzello -1    1A 6S   
#68 S. Lindemann +3    1A 2S    #88 S. Ryser -2       3S   
#16 C. Moggi +2             #19 F. Schmutz -2       2S 2'
#37 S. Moggi ±0       1S    #92 R. Schmutz -1       1S   
#87 A. Rexha -1             #52 P. Schommer ±0            
#15 S. Sterchi ±0             #94 L. Sieber ±0            
#93 S. Wyss -1       2S    #89 N. Thibaudeau -2       2S   
Weitere
#84 K. Hecquefeuille +3 1T    3S   

Der Tiger ist wieder A-klassig!

Von Pascal Zingg

Die SCL Tigers gewinnen auch das vierte Spiel der Ligaquali. Wie sich relativ schnell in diesem Spiel abzeichnete, konnten sich die Tigers heute nur selber schlagen. Dieses Kunststück wäre ihnen jedoch beinahe gelungen.

Eine alte Hockeyweisheit besagt, dass der vierte Sieg in einer Serie immer der schwierigste ist. Dies gilt jedoch nicht, wenn der Gegner ein dünnes Nervenkostüm und Angst vor dem Abstieg hat. Letzteres war bei den Lakers der Fall. Die Eisblauen begannen heute sehr unkonzentriert und nach zwei Verteidigungsfehlern von Profico und Obrist stand es bereits nach knapp vier Minuten 2:0 zu Gunsten der Tiger. Es war symptomatisch, dass das der zweite Treffer via den Schlittschuh von Derrick Walser ins Tor ging. Der Kanadier bekam heute das Vertrauen von Trainer Zeiter, genau so wie Niklas Persson. Vorerst war jedoch egal, wer bei den Lakers auf dem Eis stand, es spielten sowieso nur die Tigers. Der einzige Fehler, den die Langnauer machten war, dass sie mit ihren Chancen zu sorglos umgingen. Trotz zwei Minuten doppelter Überzahl und diverser Grosschancen stand es nach 20 Minuten noch immer 2:0.

Hoffnung keimt auf

Zu Beginn des zweiten Drittels waren die Lakers deshalb noch immer im Spiel. Mehr noch, die Tigers wurden nun zusehens passiv und liessen Angriffswelle um Angriffswelle über sich ergehen. Da überraschte es nicht, dass Derrick Walser zu Spielmitte die Lakers mit einem Schuss von der blauen Linie nochmals ins Spiel bringen konnte. Trotz eines starken Chancenplus, war dies jedoch der einzige Treffer im zweiten Drittel. „Dieses Drittel war wohl das schlechteste von uns in dieser Serie. Wir haben uns deshalb in der zweiten Pause gesagt, dass es so nicht weiter gehen kann“, meinte Yves Müller nach dem Spiel. Die Langnau erkannten tatsächlich die Gunst der Stunde und spielte im letzten Drittel wieder besseres Hockey. Die Folge war, dass die Lakers mit zunehmender Dauer des Spiels ihre Verteidigung entblössen mussten. DiDomenico profitierte als erstes von den neuen Freiheiten und befreite die Ilfis mit dem 3:1. Im allgemeinen Jubel ging dabei fast unter, dass Lukas Haas nur 34 Sekunden später auch noch das 4:1 gelang. Als die Lakers in Minute 57 ohne Torhüter agierten, konnte Hecquefeuille schliesslich das Schlussresultat von 5:1 perfekt machen.

Der schönste und der bitterste Moment einer Karriere

Die Langnauer hatten damit etwas geschafft, was noch vor einer Woche kaum jemand für möglich gehalten hatte: Die Tigers schickten die Lakers diskussionslos mit 4:0 in die NLB. Die Emmentaler waren dabei in jedem Spiel die bessere Mannschaft und verdienten sich diesen Aufstieg redlich. Besser als die Leistung der Tiger war einzig das Publikum, dass sich in dieser Serie mehr als nur NLA-würdig zeigte. Kultfigur Yves Müller war nach dem Spiel dann auch hell begeistert: „Es ist unglaublich vor diesem Publikum zu spielen. Das ist wahrlich der schönste Moment meiner Karriere.“ Ganz anders sah der Gefühlszustand auf der anderen Seite aus. Cyrill Geyer sprach vom bittersten Moment in seiner Karriere, ja sogar in seinem Leben. „Es wird einige Tage brauchen, bis ich das verdaut habe“, gab der scheidende Lakers Verteidiger zu Protokoll. Antonio Rizzello wirkte etwas gefasster: „Klar ist das ein sehr bitterer Moment für mich. Als Captain dieser Mannschaft bin ich jedoch stolz auf meine Jungs. Wir haben bis zum Schluss alles gegeben. Langnau war in dieser Serie jedoch einfach besser. Es bringt nun jedoch nichts zu lamentieren, wir müssen nun nach vorne schauen und uns auf die Aufgabe NLB vorbereiten.“

Wiederaufstieg in 5-6 Jahren

Die Sache mit der NLB war bei den Lakers lange in der Schwebe, noch vor zwei Jahren hiess es, dass es keine NLB in Rapperswil-Jona geben wird. „Ich sehe keinen vernünftigen Grund, wieso wir nicht in der NLB antreten sollten“, negierte derweil VR-Mitglied Konrad Müller diese Gerüchte. „Der ‚Plan B’ ist bereits relativ weit fortgeschritten. Der Verwaltungsrat wird sich am Montag treffen und die weiteren Schritte beschliessen. Ganz wichtig ist, dass wir nun endlich eine gute Juniorenorganisation aufziehen. Wenn uns das gelingt, können wir in 5-6 Jahren die Früchte ernten und einen Wiederaufstieg anstreben. Bis dahin werden wir in der NLB vorne mitspielen und endlich wieder Hockey sehen.“ Hört man den Worten von Müller zu, darf man sich in Rapperswil Hoffnungen machen, dass der Laden nach sieben mageren Jahren endlich aufgeräumt wird. Der Gang in die könnte somit auch eine reinigende Wirkung auf den Verein haben.

Playoff

FINAL

1ZSC Lions13223
5Davos30534

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