Martigny bleibt zu Hause ungeschlagen

Von Leroy Ryser

Der HC Red-Ice bleibt zu Hause ungeschlagen. Sie besiegen den SC Langenthal in der Verlängerung mit 2:1. Mathias Franzen traf 1:49 Minuten vor dem Ende der Verlängerung.

Während der Natipause kam es zum Nachtragsspiel zwischen dem HC Red Ice und dem SC Langenthal. Wegen einer Lebensmittelvergiftung, welche damals einen Grossteil von Red-Ice ins Bett warf, musste das Spiel abgesagt werden. Nun wurde es nachgeholt und so konnten die beiden direkten Gegner sich noch vor der Pause einen Vorteil verschaffen. Im ersten Abschnitt sah es aber nicht danach aus, als könnte sich eine der beiden Mannschaften diesen ergattern. Beidseitig gab es nur sehr wenige Möglichkeiten, meist waren die Schüsse von der weit abgegeben worden, während den Torhütern die Sicht nicht verdeckt war. So war es nicht wirklich überraschend, dass nach einem Abschnitt noch 0:0 stand. Auch je ein Überzahlspiel konnte nämlich nicht ausgenutzt werden.

Der zweite Abschnitt ähnelte dann stark dem ersten. Durch die defensive Spielweise von Martigny war es für den SC Langenthal mühsam einen Weg zu guten Abschlusspositionen zu finden. Zugleich schien aber auch das Feuer zu fehlen, oder der unabdingbare Wille. Auf jeden Fall schien die Leistung der Langenthaler noch nicht komplett zu sein. Automatisch besser wurde es als die Langenthaler in Führung gehen konnten. Brent Kelly legte dabei für Jeffrey Füglister auf, welcher mit einem Direktschuss den herannahenden Reto Lory bezwingen konnte. Lange hielt diese Führung aber nicht, denn Referee Gian-Reto Peer verhängte Marco Schüpbach eine Fünfminutenstrafe inklusive Restausschluss, weshalb Martigny vor einer längeren Überzahlphase stand. Nach langem Aufenthalt im Drittel des SC Langenthal gelang es den heimischen Akteuren schliesslich auch den Ausgleich zu erzielen. Jeremy Wick schloss eine Aktion in der 36. Minute erfolgreich ab.

Auch im letzten Drittel änderte sich nicht viel an der Spielweise der beiden Teams. Die seltenen offensiven Szenen wurden nicht genutzt und defensiv waren beide Mannschaften sehr gut eingestellt. So kam es nach 22 Uhr zu einer Verlängerung. Für Martigny sollte es erst der zweite Punktverlust im heimischen Stadion sein. In der Verlängerung konnte der Gastgeber aber die erste Heimniederlage verhindern. In einer krassen Lücke fand Franzen ein Weg, er dribbelte sich durch und schloss alleine vor Marc Eichmann gekonnt ab. Er fügte damit dem SC Langenthal die siebte Niederlage im achten Auswärtsspiel zu.

Red Ice Martigny – SC Langenthal 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 1:0) n.V.

Forum d‘Octodure. – 783 Zuschauer. – SR: Peer, Brunner/Progin. – Tore: 31. Füglister (Kelly, Fröhlicher) 0:1. 36. Wick (Knoepfli/Ausschluss Schüpbach) 1:1. 64. Franzén 2:1. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Red Ice. 2mal 2 Minuten plus 1mal 5 Minuten (Schüpbach) plus Spieldauer-Disziplinar-Strafe (Schüpbach) gegen Langenthal.

Red Ice: Lory; Maret, Borlat; Luca Zanatta, Hostettler; Sirokovs, Marghitola; Marti, Michael Zanatta; Knoepfli, Chiriaev, Wick; Lakhmatov, Montandon, Starkov; Brem, Gailland, Malgin; Dähler, Ulmann, Franzén.

Langenthal: Eichmann; Schüpbach, Schefer; Schäublin, Fröhlicher; Welti, Pienitz; Minder, Mike Küng; Dünner, Campbell, Kelly; Carbis, Füglister, Triulzi; Hobi, Vincenco Küng, Ranov; Arnold, Lüssy, Schnyder.

Bemerkungen: Martigny ohne Descloux (verletzt) und Wyssen (überzählig). Langenthal ohne Gemperli, Tschannen (alle verletzt), Stämpfli (krank), Kämpf (gesperrt), Kaufmann (überzählig) Hügli und Marchon (U20-Nationalmannschaft). 22. Lattenschuss Wick. 58. Time-out Langenthal.