Solider 3:1-Sieg gegen Tschechien

Von Leroy Ryser

Die Schweizer Nationalmannschaft gewinnt das erste Testspiel gegen Tschechien mit 3:1. Der Sieg war absolut verdient, die Schweizer hatten die Partie grösstenteils im Griff. Vor allem Tschechiens Keeper Alexander Salak verhinderte mit einer starken Leistung eine bessere Ausbeute durch Sean Simpsons Angreifer.

Nach den Vorbereitungsspielen in Weissrussland kehrte die Schweizer Nationalmannschaft mit einem Spiel in Neuenburg zurück nach Hause. Entsprechend wurden die Spieler in der Patinoire du Littoral von einem euphorischen und lauten Publikum begrüsst. Mit Fahnen und gefüllten Reihen fühlten sich die Spieler sofort heimelig und konnten nach einer eher etwas nervösen Startphase nach wenigen Minuten erfolgreich ins Spiel finden. Einzig die Eisqualität machte den Akteuren von Sean Simpson ab und zu Mühe. Vielfach blieb die Scheibe stecken oder aber holperte über Unebenheiten. Es war somit weniger das sehr junge Team der Tschechen welches die Schweizer in Bedrängnis bringen konnte. Es gelang den Schweizern nämlich mehrheitlich, die Partie auf die eigene Seite zu zwängen. Einen wichtigen Teil dazu beigetragen hatte auch Damien Brunner, welcher in Überzahl nach einem Zuspiel von Denis Hollenstein von hinter dem Tor zum 1:0-Führungstreffer einschieben konnte. Zwar bedurfte es vor allem am Ende des Drittels eines defensiven Efforts, dennoch gingen die Schweizer mit dem verdienten 1:0 nach 20 Minuten in die Kabine.

Als die Anzeigetafel einen längeren Unterbruch provozierte konnte das zweite Drittel erst mit einigen Verzögerung beginnen. Leider war die Uhr im ganzen zweiten Drittel aber ausser Betrieb. Dies hinderte die Schweizer aber nicht daran, weiterhin Druck zu machen. Sie hatten die Partie grösstenteils im Griff und konnten attraktiv und offensiv agieren. Bereits in der 25. Minute trugen die Bemühungen auch ihre Früchte, denn Roman Josi trug sich als zweiter Torschütze im Telegramm ein. Er übernahm die Scheibe an der blauen Linie, machte Druck und dribbelte sich vors Tor. In Schussposition zögerte er keinen Moment und bezwang Alexander Salak im nahen Eck. Dies führte zur zunehmenden Überlegenheit der Schweizer, welche die Partie dominierten. Inti Pestoni hatte nach einem Rüfenacht-Schuss der einen Abpraller provozierte die beste Chance auf 3:0 zu erhöhen, liess diese aber aus weil er die Scheibe vor dem eigentlich chancenlosen Salak nicht kontrollieren konnte. Auf der Gegenseite entstand lediglich eine harmlose bis durchschnittliche Chance als Damien Brunner im Aufbauspiel einen Fehler unterlief. Leonardo Genoni m Schweizer Tor wurde aber kaum herausgefordert. So konnten die Schweizer das „zu-null“ beibehalten und führten damit mit zwei Toren nach vierzig Minuten.

Im ersten Abschnitt waren zu Beginn die Bestrebungen der Tschechen ersichtlich. Sie starteten mit viel Power und versuchten Druck auf das Tor von Leonardo Genoni zu entwickeln. Es gelang zwar, wirklich gute Chancen konnte die Schweizer Defensivabteilung aber erfolgreich im Keim ersticken. Als es dann endgültig gefährlich schien wurden auch die Schweizer offensiv vermehrt aktiver und konnten so die Partie wieder etwas ausgeglichener gestalten. Kurz vor Schluss, als die Gäste noch vehementer den Angriff suchten, nutzte Inti Pestoni den entstandenen Raum und entschied die Partie für die Schweiz. Er erhielt ein Zuspiel von Thibault Monnet und hatte genügend Zeit die Scheibe zu kontrollieren und am eigentlich sehr stark agierenden Salak vorbeizuschieben. Dass die Tschechen wenig später erstmals eine Antwort geben konnten gab der guten Stimmung im ausverkauften Stadion keinen Abbruch. Vondrka verkürzte auf 3:1, Smolenak hätte alleine vor Genoni sogar noch auf 3:2 erhöhen können, scheiterte aber. Die Schweizer gewannen das erste Freundschaftsspiel gegen die junge Tschechische Mannschaft absolut verdient mit 3:1. Bereits am Sonntag wird das Rückspiel in der St. Jakobshalle in Basel stattfinden.

Schweiz – Tschechien 3:1 (1:0, 1:0, 1:1)

Patinoire du Littoral. – 6165 Zuschauer. – SR: Rochette/Massy, Fluri/Mauron. – Tore: 6. Brunner (Hollenstein/Ausschluss Mozik) 1:0. 25. Josi (Romy, Hollenstein) 2:0. 56. Pestoni (Monnet, Grossmann) 3:0. 58. Vondrka (Radil) 3:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Schweiz. 5mal 2 Minuten plus 1x5 Minuten plus Spieldauer (Petruzalek) Minuten gegen Tschiechen.

Schweiz: Genoni; Kukan, Vauclair; Schlumof, Josi; Huguenin, Kamerzin; Grossmann, Ramholt; Rüfenacht, Ambühl, Pestoni; Hollenstein, Romy, Brunner; Scherwey, Froidevaux, Neuenschwander; Plüss, Monnet, Simek.

Tschechien: Salak; Kudelka, Linhart; Mozich, Jordan; Vitasek, Krejcik; Kovar, Jank; Ruzicka, Zohoma, Buchtele; Radil, Kousal, Vondrka; Kaspar, Nosek, Smolenak; Petruzalek, Filippi, Zatovic.

Bemerkungen: Schweiz ohne Maier, Kparghai und Suri (alle überzählig).

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Freitag, 25. April 2014

Schweiz - Tschechien

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