Hlinka Memorial: Schweiz siegt verdient

Von Urs Berger

Die Schweizer U18-Nationalmannschaft konnte im ersten Spiel des Ivan Hlinka Memorials einen aussergewöhnlichen Sieg gegen Schweden landen, dies mit 3:2. Der Stürmer Denis Malgin und der Torhüter Gauthier Descloux waren die besseren Einzelspieler auf Seiten der Schweizer.

Kaum begann das Spiel in Breclav, lagen die Schweizer 0:1 im Rückstand. Einen schnellen Konter schloss der schwedische Stürmer Filip Karlsson mit einem satten Schuss ab. Die Schweiz versuchte zu reagieren, aber die Schweden kontrollierten das Geschehen über das gesamte erste Drittel. „Wir hatten Mühe in das Spiel zu kommen“, erklärte Trainer Manuele Celio nach dem Spiel. „Dies war jedoch nicht erstaunlich, spielten wir doch das erste Mal mit diesem Team gegen Schweden. Dass wir gegen dieses Teams siegen konnten, spricht für den guten Charakter den wir nach dem ersten Drittel zeigten.“

In der Tat trat die Mannschaft nach der ersten Pause geschlossener auf. Die Arbeit vor dem Tor, aber auch nach vorne wurde immer wie stärker. So stark, dass der schwedische Coach Anders Eriksén in der 25. Minute sein Time-Out nehmen musste. „Wir waren einfach schlecht in dieser Phase“, führte er nach dem Spiel aus. „Die Schweizer kamen mit den Verhältnissen hier in Breclav besser zugange als wir. Dies soll aber die Leistung des Schweizer Teams nicht schmälern. Sie waren einfach die bessere Mannschaft. Und wir wussten nicht, wie wir dagegen halten konnten.“

Verrückte Schlussminute im mittleren Spielabschnitt

Dies merkte der Zuschauer in der 29. Minute. Denis Malgin, der Sohn von Albert Malgin, schloss ein schönes Zuspiel von Kevin Fiala zum 1:1-Ausgleich ab. Der schwedische Schlussmann hatte keine Chance, den Treffer zu verhindern. Die Schweizer liessen nun dem Gegner nicht mehr allzuviel Raum. Und Schweden begann an der Verteidigung der Eisgenossen zu verzweifeln. Erst in der 38. Minute konnte Schweden auf 1:2 erhöhen.

Kaum war der Jubel verklungen, legte der Schweizer Noah Rod zum 2:2-Ausgleich auf. 11 Sekunden dauerte die Führung der Schweden. Nach diesem Treffer hatten die Zuschauer das Gefühl, dass das Spiel auf beide Seiten kippen konnte. Die Schweden erwischten jedoch den schlechteren Start in den letzen Spielabschnitt. Und die Schweiz nutzte eine Strafe nach nur 100 Sekunden im letzten Abschnitt zur ersten Führung aus. Tino Kessler traf dabei für die Schweiz, welche danach ausgezeichnet verteidigte. „Auch der Torhüter Descloux hielt uns im Spiel“, sagte Manuele Celio danach. Und Schweden? „Wir waren nach diesem Treffer nicht mehr in der Lage zu reagieren“, führte Eriksén aus. „Die Schweizer spielten einfach besser als wir. Dies muss man neidlos anerkennen.“ Die Schweden machten in den letzen zehn Minuten viel Druck, versuchten, die Schweizer aus dem Gleichgewicht zu bringen. Doch die Eisgenossen hielten dagegen.

„Wir agierten als Team und liessen uns nicht durch langes nachdenken aus der Ruhe bringen“, fügte Manuele Celio nach dem Spiel an. „Wir sagten den Jungs, dass sie nicht zu weit nach vorne denken sollten. Sie sollen Einsatz um Einsatz spielen. Und dann wird man sehen was geschieht.“

Trotz den harten Schlussminuten im letzten Drittel, in welchen die Schweizer vier Mal in Unterzahl agieren mussten, konnten am Ende die Eisgenossen jubeln. Sie waren, abgesehen vom ersten Drittel, die bessere Mannschaft. Und gewannen den Auftakt gegen Schweden verdient.

Kevin Fiala, Noah Rod
Gauthier Descloux , Oskar Lindblom
Nico Krutner, Nylander Altelius William
Gauthier Descloux , Filip Karlsson
Gustav Franzen
Gustav Franzen ,Nico Krutner
William Lagesson , Kris Schmidli
Riat Damien
Noah Rod , Jesper Eriksson
© Andreas Robanser

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Montag, 5. August 2013

Schweiz - Schweden

Finnland - USA
3:2 (0:1 1:0 1:1) n.V.

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