Lakers siegen dank starken fünf Minuten

Von Pascal Zingg

Die Rapperswil-Jona Lakers konnten gegen den direkten Konkurrenten aus Biel drei wichtige Punkte sammeln. Sie gewannen mit 3:0.

Bereits nach den ersten drei Runden plagten die Lakers Verletzungssorgen. Truttmann, Nordgren (beide Schulter) und Burkhalter (krank) konnten bereits in Fribourg nicht spielen. Dazu kamen neu Manzato (Patella) und Gailland (Menikus). Trotz den vielen Verletzten war das heutige Duell gegen den direkten Konkurrenten aus Biel doppelt wichtig. Die Rosenstädter schienen zu Beginn denn auch etwas verunsichert. Die Bieler wollten dies gleich ausnützen und kamen bereits in der zweiten Minuten zu einem Pfostenschuss durch Gianni Ehrensperger. Dies sollte jedoch die beste Chance für lange bleiben. Beide Teams setzten in erster Linie auf die Defensive und wollten nicht in einen Konter laufen. Ein Drittel ohne Tore war dann auch das logische Verdickt nach 20 Minuten.

Entscheidung zur Spielmitte

Auch zu Beginn des zweiten Drittels waren die Bieler die bessere Mannschaft. Nur dank Sven Berger, der für den geschlagenen Schoder auf der Linie rettete, kamen die Lakers um das 0:1 herum. In der Verteidigung zeigten die Bieler, dass auch sie nicht über alle Zweifel erhaben waren. So verlor Kparghai unbedrängt die Scheibe und ermöglichte Neff einen Konter. Neff traf allerdings nur den Pfosten. Die Szene zeigte nun aber die Richtung vor. In der 28. Minute gelang es Roest die Scheibe aus dem Drittel zu schlagen. Seine kurze Befreiung wurde zu einer guten Vorlage für Hannes Hyvönen. Der Finne setzte mit Samuel Friedli zu einem Zwei-gegen-eins an. Hyvönen entschloss selber zu schiessen und überwand Berra zum 1:0. Das Tor gab den Rapperswilern sichtlich auftrieb. Sie hatten nun ihre klar stärkste Phase. Stacy Roest erkannte die Situation und provozierte eine Rangelei, welche den Lakers eine Überzahl bescherte. Die Lakers zeigten ein gutes Powerplay und konnten durch einen Hyvönen-Schuss von der blauen Linie auf 2:0 erhöhen. Nach diesem Doppelschlag wollten die Bieler reagieren und liefen gleich in den nächsten Konter. Zwar konnte Berra dank eines Ausfluges klären. Dann stiess er aber mit Neukom zusammen und schlich danach ins Tor. Kaum im Kasten sah er einen Puck von Geyer auf sich zukommen, welchen er passieren liess. Mit diesen drei Toren innert fünf Minuten schien die Moral der Bieler definitiv gebrochen. Die Lakers standen nun dem 4:0 sehr nahe. Mal um Mal scheiterte man jedoch am eigenen Unvermögen. Ein letztes Ausrufezeichen setze Claudio Neff, der Torhüter Berra checkte. Für diese dumme Aktion bekam er gleich den doppelten Lohn. Einerseits schickte ihn Schiedsrichter Mandioni auf die Strafbank, andererseits rächten sich die Bieler mit einigen Faustschlägen. Diese waren so hart, dass Neff eine Hirnerschütterung davon zog und im nächsten Spiel wohl auch fehlen wird.

Im letzten Drittel waren die Bieler bemüht zumindest noch den Anschlusstreffer zu schaffen. Die Lakers liefen währenddessen einige Konter. Tore gab es jedoch keine mehr. Einem Tor am nächsten standen Hyvönen (Pfosten) und Spylo (Latte). Die Lakers konnten damit die wichtigen drei Punkte einfahren, die sie sich mit drei Toren zur Spielmitte erarbeitet hatten.

Stimme zum Spiel

Ein erleichterter Christian Weber sagte nach dem Spiel: „Wir wussten, dass die Bieler sehr defensiv spielen würden und wir deshalb das Spiel machen mussten. Natürlich waren wir nach dem gestrigen Spiel etwas verunsichert. Die Tore zum 1:0 und 2:0 haben das Spiel in die richtigen Bahnen gelenkt. Ich bin froh, dass wir trotz der vielen Verletzten die drei Punkte ins trockene bringen konnten.“ Auch im heutigen Spiel kassierten die Lakers wieder viele Strafen. Christian Weber meinte dazu: „Wir kriegen vor allem viele unnötige Strafen. Dies müssen wir in Zukunft unbedingt abstellen.“