Deutschland schiesst nach Lettland auch Kasachstan ab

Von Roman Badertscher

Zwischen Deutschland und Kasachstan war es 20 Minuten lang recht ausgeglichen, ehe das deutsche Team ab dem Mitteldrittel den Takt vorgab und davonzog. John Peterka war mit einem Tor und drei Assists Mann des Spiels.

Schnelle Führung Deutschlands

Das deutsche Team ging nach dem hohen Sieg gegen Lettland vor zwei Tagen entschlossen in das nächste wegweisende Spiel im Kampf um die begehrten Viertelfinalplätze.

Maksymilian Szuber eröffnete das Score bereits nach 62 Sekunden. Parker Tuomie doppelte in der dritten Minute nach. Es war ein Kaltstart der Kasachen, die sich nach der knappen Niederlage gegen Schweden (3:1) den Start anders erhofft haben.

Nach einem Stockschlag von Jonas Müller kam Kasachstan zu ihrer ersten Überzahl. Mit einem genialen Trick auf Höhe der Torlinie erwischte Roman Starchenko Philip Grubauer aus spitzem Winkel und verkürzte auf 2:1. Mit diesem Stand ging es in die erste Pause.

Deutschland baut Führung weiter aus

Deutschland erwischte auch im Mittelabschnitt einen Start nach Mass. John Peterka setzte sich gleich gegen zwei Verteidiger durch und erwischte Andrey Shutov in der weiten Ecke. Beim nächsten Unterbruch – 21 Sekunden später vor Beginn der Strafe gegen Moritz Müller – war der Arbeitstag des kasachischen Goalies zu Ende. Er wurde ersetzt durch seinen üblichen Back-up bei Barys Astana, Nikita Boyarkin.

Dieser Schachzug wurde allerdings nicht belohnt, denn Lukas Reichel traf vor Spielhälfte zum 4:1. Damit war das Spiel vorentschieden zumal Kai Wissmann nur zwei Minuten später das vermeintliche 5:1 erzielte. Galym Mambetaliev nahm die erste Coach’s Challenge. Der Treffer wurde aufgrund eines Offside nachträglich aberkannt.

Lukas Kälble war es dann, der in der 36. Minute zum definitiven 5:1 für Deutschland einschoss. Diesen Vorsprung nahm das DEB-Team mit in den Schlussabschnitt.

DEB-Team hat Partie im Griff

Im letzten Abschnitt ging es für Deutschland nicht so schnell wie jeweils zuvor. In der 51. Minute baute Reichel mit seinem zweiten Treffer das Score weiter aus. Kurz darauf wurde ein Tor von Kasachstan von den Schiedsrichtern aberkannt, weil Alikhan Assetov offenbar im Torraum stand und Grubauer behinderte.

Die Kasachen nahmen die zweite Coach’s Challenge und in dieser wurde deutlich, dass der Kontakt ausserhalb des Torkreises stattfand und somit der Treffer gültig war. Nichtsdestotrotz war die Messe gelesen und Frederik Tiffels sowie Maximilian Kastner liessen ihre Fans nochmals jubeln.  

Deutschland – Kasachstan 8:2 (2:1, 3:0, 3:1)

Ostrava Arena, Ostrava CZE. – 8‘479 Zuschauer. – Schiedsrichter: Holm (SWE)/Vikman (FIN), Briganti (USA)/Spur (CZE).

Tore: 01:02 Szuber (Stachowiak, Peterka) 1:0; 02:24 Tuomie (Kastner, Ugbekile) 2:0; 07:59 Starchenko (Rymarev, Panyukov) 2:1 PP1; 21:11 Peterka (Stachowiak, Wissmann) 3:1; 28:29 Reichel (Pföderl) 4:1; 35:17 Kälble (Peterka, Stachowiak) 5:1; 50:27 Reichel (Peterka, Stachowiak) 6:1; 51:52 Korolyov (Boiko, Assetov) 6:2; 54:14 Tiffels (Sturm) 7:2 SH1; 58:34 Kastner (Ehl, Tuomie) 8:2.

Strafen: 3 x 2 Minuten gegen Deutschland, 1 x 2 Minuten gegen Kasachstan.

Schüsse aufs Tor: 35:20 (9:9, 11:7, 15:4)

Deutschland: Grubauer (Ersatz: Niederberger); Jonas Müller, Wissmann; Moritz Müller (C), Szuber; Kalble, Wagner; Ugbekile, Fohrler; Reichel, Stachowiak, Peterka; Tiffels, Sturm, Kahun (A); Ehliz (A), Michaelis, Pföderl; Tuomie, Kastner, Ehl.

Kasachstan: Shutov (ab 21:32 Boyarkin); Beketayev, Metalnikov; Daniyar (A), Orekhov; Breus, Dikhanbek; Gaitamirov, Korolyov; Starchenko (C), Omirbekov, Rymarev; Muratov, Mukhametov, Mikhailis (A); Panyukov, Shestakov, Savitskiy; Assetov, Boiko, Rakhmanov.

Bemerkungen: Deutschland ohne Eder, Ancicka, Fischbuch (abwesend). Kasachstan ohne Musorov, Kudryavtsev, Shulga (abwesend).

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