Lausanne erkämpft sich drei Punkte

Von Pascal Zingg

Es war ein kurioses Spiel in der Vaudoise Arena. Obwohl der LHC eigentlich von Anfang an das bessere Team war, mussten die Waadtländer erst einem 0:2-Rückstand nachrennen, ehe sie dieses Spiel im letzten Drittel mit dem entscheidenden 3:2 doch noch auf ihre Seite zwangen.

Eishockey ist nicht immer logisch. Dies bewahrheitete sich auch am heutigen Abend, als die SCRJ Lakers nach 14 Minuten und einem Schussverhältnis von 2:17 mit zwei Toren in Führung gehen konnten. «Heute konnten wir unsere Chancen vor allem im ersten Drittel nutzen. Das Resultat entsprach dabei nicht dem Spielverlauf», konstatierte Yannick Brüschweiler.

Dass die Rapperswiler zu diesem Zeitpunkt mit 2:0 führten war aber nicht nur ihrer grossen Effizienz zu verdanken. Nein, der LHC ging in dieser Phase sehr fahrlässig mit seinen Chancen um. Bei all den Abprallern, die man direkt auf den Körper von SCRJ-Goalie Robin Meyer zirkelte, merkte man den Waadtländer die Nervosität ob der spannenden Situation um die Pre-Playoffs an. Besser wurde es mit dieser Nervosität erst zu Beginn des zweiten Drittels, als Jason Fuchs einen etwas glücklichen Abpraller zum 1:2 ins Tor stochern konnte. Nur 27 Sekunden später war es Michael Hügli, der davon profitierte, dass sowohl Aebischer, Lammer als auch Cajka die Scheibe nicht aus dem Slot brachten.

Mit dem neugewonnenen Selbstvertrauen entwickelte sich ab der 27. Minute eine äusserst ausgeglichene Partie. In dieser war es Lausannes Topscorer Robin Kovacs vorenthalten sein Team in der 49. Minute mit einer Einzelleistung in Führung zu bringen. «Die Lausanner konnten heute ein bis zwei Prozent mehr aus sich herauspressen, weshalb sie das Glück am Ende auf ihre Seite zwangen», erkannte Brüschweiler. Für den Stürmer war klar, dass der LHC im heutigen Spiel eine gute Leistung zeigte: «Sie haben sehr aufsässig gespielt. Wir hatten Mühe mit ihrem Forechecking» Neben der guten Leistung der Lausanner, bemängelte der Stürmer aber auch, dass sein Team der Scheibe heute Abend zu wenig Sorge getragen hatte.

Gerade dieses Manko gilt es bei den Lakers nun zu beheben. «Mit Blick auf die Playoffs müssen wir nun wieder zu unserem Spiel zurückfinden und beginnen einfach zu spielen», erklärte Brüschweiler. Eine gute Gelegenheit um diese Tugenden zu zeigen, bietet sich bereits am Donnerstag im Auswärtsspiel gegen Kloten. Obwohl es heute auch eine Niederlage des HC Davos gab, tun sich die Lakers gut daran in den beiden letzten Spielen noch mindestens einen Punkt zu holen. Dann wäre auch der Heimvorteil in den Playoffs gesichert.