HCD im Halbfinal gegen Ambrì-Piotta

Von Roman Badertscher

Der HC Davos und IFK Helsinki machten den letzten der vier begehrten Halbfinalplätze unter sich aus. IFK ging in Führung, ehe der HCD das Spiel drehte und schliesslich den Halbfinaleinzug schaffte. Dort wartet der HC Ambrì-Piotta.

Finnen zeigen sich von besserer Seite, Davos fand aus dem gestrigen Formtief

Beide Teams suchten von Beginn weg die Offensive. IFK Helsinki hatte zum Start mehr Möglichkeiten als der HCD und die Bemühungen wurden in der achten Minute belohnt. Kristian Vesalainen kam ausserhalb des Bully-Punktes an den Puck, spielte sich nach vorne durch und konnte praktisch ohne Gegenwehr fast auf Höhe der Torlinie zum 0:1 einschiessen. Zuvor traf Julius Nättinen im Powerplay die Torlatte.

Beinahe hätte Iiro Pakarinen den zweiten Treffer erzielt, doch sein Nachschuss landete im Aussennetz. IFK musste sich kurz darauf in Unterzahl beweisen. Der Schuss von Marc Wieser wurde von Roope Taponen noch pariert. Aber ein Abpraller, den Christian Kasastul nicht wegbrachte, nahm Dominik Egli an und passte auf Matej Stransky, der die veränderte Goalieposition zu seinen Gunsten nutzte und zum Ausgleich einschoss. Mit 5:16 Torschüssen war IFK Helsinki zwar die produktivere, aber mit dem 1:1 in den Anzahl Toren nicht die effizientere Mannschaft. Viele Schussversuche der Davoser wurden dafür geblockt.

Ambühl lässt sich als Torschütze feiern

Mit einem kleinen Chancenplus erhöhte Andres Ambühl in der 27. Minute nach einem Rebound auf 2:1 für den HCD. Die Fans waren noch mehr in Feierlaune als zuvor. In einer der nächsten Szenen wurde Raphael Prassl an der blauen Linie mustergültig angespielt, scheiterte aber an Taponen. Daraufhin krachte er ohne Fremdeinwirkung in die Bande und schied verletzt aus. Er verdrehte sich das Bein.

Nach je einer Überzahl, die jeweils ungenutzt verstrich, bekam Davos die Überhand und dominierte den IFK phasenweise. Taponen lief zur Höchstform auf und liess fortan keinen weiteren Gegentreffer zu.

Schneller Ausgleich IFK, Marc Wieser mit Powerplay-Tor und der Entscheidung

Der erste Schuss von IFK Helsinki im Schlussdrittel landete im Tor. Eetu Koivistoinen wurde im Slot mustergültig bedient und verwandelte zum 2:2. Der HCD-Abwehr durfte man in dieser Situation vorwerfen, den Finnen komplett alleine gelassen zu haben.

Eine Strafe von 2 plus 2 Minuten wegen hohen Stocks änderte dann das Bild. Die Finnen überzeugten in Unterzahl mit guten Blocks. Gegen das Geschoss von Wieser konnte aber auch Taponen nichts mehr ausrichten. Der HCD spielte die knappe Führung souverän herunter und steht morgen im Halbfinal.

HC Davos – IFK Helsinki 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)

Eisstadion, Davos. – 6‘267 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Borga/Wiegand, Cattaneo/Obwegeser.

Tore: 7:48 Vesalainen (Larsson) 0:1. 11:19 Stransky (Dominik Egli / Ausschluss Luhanka) 1:1. 26:43 Ambühl (Dahlbeck, Corvi) 2:1. 41:04 Koivistoinen (Hirvonen, Nättinen) 2:2. 53:09 Wieser (Corvi, Stransky / Ausschluss Hirvonen) 3:2.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen den HC Davos, 6-mal 2 Minuten gegen IFK Helsinki.

HC Davos: Aeschlimann (Ersatz: Senn); Dahlbeck, Fora (A); Nygren (A), Barandun; Dominik Egli, Paschoud; Wellinger; Ambühl (C), Stransky, Corvi; Saarela, Bristedt, Michaelis; Rowe, Rasmussen, Chris Egli; Knak, Wieser, Prassl; Nussbaumer.

Head Coach: Christian Wohlwend

IFK Helsinki: Taponen (Ersatz: Halonen); Larsson, Rantakari; Berglund, Luhanka; Motin, Lehmus; Kasastul; Vesalainen, Jaaska, Pakarinen (A); Koivistoinen (A), Hirvonen, Nättinen; Paajanen, Halttunen, Palola; Tallberg (C), Vaananen, Asten; Seppala.

Head Coach: Ville Peltonen

Bemerkungen: HC Davos ohne Schmutz, Nordström, Minder (alle überzählig), Jung (verletzt). IFK Helsinki ohne Uronen, Teissala, Luoto (alle überzählig). – 4:17 Lattenschuss Julius Nättinen. – 29:28 Raphael Prassl verletzt ausgefallen (Bein verdreht). – 58:41 Time-out IFK Helsinki. – IFK Helsinki von 59:20 bis 60:00 ohne Goalie.

Schüsse aufs Tor: 27:29 (5:16, 15:7, 7:6)

Best player: Roope Taponen (IFK Helsinki), Andres Ambühl (HC Davos).

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