Langenthals Cup-Märchen endet im Viertelfinale

Von Daniel Gerber

Das Cup-Märchen des SC Langenthal ist vorbei: Die ZSC Lions gehen in der 3. Minute in Führung und gewinnen das Cup-Viertelfinale deutlich mit 8:0-Toren. Der zweite Leader war einer zu viel: Im Achtelfinale gastierte der EV Zug bereits als Leader beim SC Langenthal - nun kamen die ZSC Lions unter den gleichen Voraussetzungen in den Kanton Bern.

Begonnen hatte das Langenthaler Cup-Märchen mit einem 3:1-Triumph über den Derby-Rivalen EHC Olten im Sechzehntel-Finale, gefolgt von einem 2:1-Erfolg kurz vor dem Ende der Verlängerung über den EVZ im Achtelfinale. Anschliessend folgte das Top-Los gegen die ZSC Lions. Doch diesmal bedeutete die Nummer 1 der Liga 1 das Cup-Aus.

ZSC Lions führen ab der 3. Minute

Schon früh gelingt ZSC-Stürmer Chris Baltisberger die Führung zum 1:0. Der Leader der National League ist eine Spur schneller und lässt dem SC Langenthal einen Tick weniger Raum.

Doch durch den frühen Rückstand lässt sich Langenthal nicht entmutigen und findet zusehends ins Spiel. Namentlich im Power-Play erarbeitet sich das Team von Trainer Jeff Campbell die ein und andere gute Gelegenheit.

Mit gleich vielen Spielern auf dem Eis ist es dann aber der Gast aus dem Kanton Zürich, dem der nächste Treffer gelingt. Nachdem SCL-Keeper Andri Henauer einen Schuss blockt, aber nicht kontrollieren kann, stochern die ZSC Lions ungestüm nach, bis Denis Hollenstein den Puck über die Linie drückt.

Tor oder nicht? In der 18. Minute prallt ein Puck von Luca Capaul ans Metall, die Frage ist aber wo – ob an der inneren Strebe oder an die Latte. Längere Zeit prüfen die Unparteiischen das Video-Material um dann das Tor zu bestätigen.

Anschluss-Treffer gesucht

Im mittleren Abschnitt hält der SCL den ZSC Lions für 30 Sekunden mit zwei Mann weniger stand. Auch in der Folge ist es für die Lions schwieriger geworden, vor das Langenthaler-Tor zu kommen. Vermehrt ist der SCL gleichzeitig vor dem gegnerischen Gehäuse zu finden.

Einmal fehlt wenig zum Anschlusstor: SCL-Captain Stefan Tschannen und sein Linien-Gefährte Vincenzo Küng können plötzlich alleine auf ZSC-Keeper Waeber losziehen. Tschannen sucht den öffnenden Pass, doch er kommt eine Spur zu wenig präzise.

Goalie Nummer drei übernimmt

Angeschlagen (Verdacht auf Hirnerschütterung) musste SCL-Torhüter Andri Henauer auf das Schlussdrittel hin das Tor für Ersatzkeeper Nick Imhof räumen. Henauer ist bereits der Ersatz für den verletzten Pascal Caminada, der junge Nick Imhof ist in der Torhüter Hierarchie die Nummer drei und bestritt nun plötzlich als ersten Ernstkampf in dieser Saison auf diesem Niveau ein Drittel gegen die ZSC Lions. Imhof konnte den ein und anderen Schuss parieren, aber nach einer schnellen Puck-Folge in der 44. Minute war auch er machtlos, als Sven Andrighetto in die Mitte zu Garrett Roe passte. Mit dem 4:0 war die Partie definitiv entschieden, zuletzt konnten die Lions das Skore noch etwas erhöhen.

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Montag, 30. November 2020

Langenthal - ZSC Lions

Ambrì - Fribourg
1:2 (0:1 0:1 1:0)

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