Überlegene Lakers gehen 0:4 unter

Von Pascal Zingg

Die Rapperswil-Jona Lakers machten am heutigen Abend vieles richtig. Sie setzten den Gegner aus Biasca von Anfang an unter Druck und erarbeiteten sich Chance um Chance. Weil ihnen trotz 49 Schüssen kein Tor gelang, sollten sie am Schluss jedoch mit einer 0:4-Niederlage dastehen.

„Grundsätzlich haben wir heute nicht so schlecht gespielt. Wir haben uns viele Chancen herausgearbeitet. Das einzige Manko war, dass wir keine dieser zahlreichen Möglichkeiten nutzen konnten“, meinte ein enttäuschter Cyrill Geyer. Der Verteidiger trug in Abwesenheit von Antonio Rizzello heute die Captain Binde. Es war in der Tat erschreckend, wie sorglos die Lakers mit ihren Chancen umgingen. So scheiterten zum Beispiel Reto Schmutz (23.) oder Nico Gurtner (31.) mit ihren Alleingängen an Michal Chmel. Dann wiederum war man mental nicht bereit und schlug über die Scheibe, wie Luka Hoffmann (30.) nach einem genialen Pass von Jared Aulin. Auch war man im Powerplay derart ineffizient, dass man zwei während 76 Sekunden doppelter Überzahl (33.) keinen Schuss aufs Tor brachte. Oder man war wie Knelsen (36.) so frustriert, dass man trotz bester Abschlussposition nicht einmal das Tor traf.

Während die Lakers trotz 49 Schüssen (!) kein Törchen zu Stande brachten, zeigten sich die Rockets von ihrer effizienten Seite. So gelangen den Tessinern in 19 Versuchen vier Tore. „Wir haben nach dem ersten Treffer etwas den Kopf verloren und nicht mehr ganz in unserem System weitergespielt. Dies führte dazu, dass wir Fehler gemacht haben und in Konter gelaufen sind“, erklärte Geyer.

Nüchtern betrachtet konnten die Lakers heute nur verlieren. Es war einer jener Abende, an dehnen überhaupt nichts lief. Wichtig wird sein, dass man dieses Spiel so schnell wie möglich abhackt. Schliesslich spielt man bereits am Sonntag wieder gegen die EVZ Academy. Auch gegen diesen Gegner hatten die Lakers bisher einige harzige Spiele. Es ist daher zu hoffen, dass sie bis Sonntag immerhin ihre Abschlussschwäche loswerden.