NLA - 35. Spieltag - Samstag, 2. Januar 2016
Zuschauer
6435 Zuschauer (89% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Marco Prugger, Daniel Stricker; Patrick Stuber, Michael Tscherrig
Tore
Matt D'Agostini | 1:0 | 11:31 | ||
F. Iglesias, T. Pyatt | ||||
Matt D'Agostini | 2:0 | 17:27 | ||
keine Assists | ||||
Jim Slater [SH] | 3:0 | 25:28 | ||
keine Assists | ||||
26:23 | 3:1 | Gaëtan Haas [PP] | ||
P. Arlbrandt, D. Steiner | ||||
Juraj Simek [PP] | 4:1 | 38:21 | ||
R. Loeffel, M. D'Agostini | ||||
Marco Pedretti | 5:1 | 43:03 | ||
J. Wick, J. Slater | ||||
Strafen
Kevin Romy | 25:15 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 68 Sekunden | ||
26:35 | Maxime Macenauer | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
30:22 | Thomas Wellinger | |
2 min - Stockschlag | ||
Tom Pyatt | 32:37 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
37:28 | Matthias Rossi | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 53 Sekunden | ||
Jim Slater | 49:29 | |
2 min - Halten | ||
53:07 | Igor Jelovac | |
2 min - Stockschlag | ||
Jonathan Mercier | 58:02 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 118 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
80,8% 60:00 | ||||
96,6% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+2 | -1 | |||
±0 2S | -2 | |||
+2 1A | ±0 1S | |||
+1 2S | ±0 2' | |||
+1 1A 1S | -1 1S | |||
+2 1S 2' | ±0 | |||
+1 | -3 1S | |||
±0 2S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 2T 1A 3S | -1 1A 5S | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 1S | -2 1T 3S | |||
±0 | -1 1S | |||
+2 2S | ±0 1S | |||
+1 1T 1S | -1 4S 2' | |||
+2 1A 2' | -1 1S | |||
±0 2S 2' | -1 3S 2' | |||
±0 | -3 | |||
±0 1T 4S | ±0 1A 1S | |||
+2 1T 1A 1S 2' | ±0 | |||
+1 1A 3S | -3 4S | |||
Weitere | ||||
±0 3S |
"Hinspiel" geht klar an Genf
Genf-Servette gewinnt die erste von zwei Partien innert Tagesfrist gegen den EHC Biel mit 5:1 Toren. Obwohl die Gäste lange bemüht agierten, spiegelt das Resultat schlussendlich auch in dieser Höhe die spielerische und körperliche Unterlegenheit der Gäste wider.
Für die Grenat beginnt das neue Jahr 2016 somit gleich, wie das alte aufgehört hat: Das Team von Chris McSorley ist weiterhin in einer beneidenswerten Form, setzt sich Spitzentrio der National League A fest und gewinnt zum dritten Mal in Serie. Der EHC Biel, welcher Ende Dezember mit drei Siegen aus den letzten vier Partien - dabei notabene Auswärtserfolge in Zürich und Davos - ein wenig aus seiner Baisse herausfand, beginnt das neue Jahr im alten Fahrwasser und verliert schlussendlich deutlich in der Rhonestadt.
Dabei begannen die Grenat, die in der Altjahreswoche freiwillig auf die Verteidigung ihres Spenglercup-Titels vom Vorjahr verzichteten um damit nochmals ihre Meisterschafts-Ambitionen zu unterstreichen, alles andere als stark. Nach wenigen Sekunden nämlich tauchte Biel-Captain Mathieu Tschantré alleine vor Robert Mayer auf, zeigte sich im Abschluss aber harmlos. Und in der siebten Minute, als Ahren Spylo die Scheibe an den Pfosten hämmerte, stand nur noch ein Quäntchen Pech vor der Bieler Führung. Die in dieser Phase passiven Grenat machten es indes, entgegen des Spielverlaufs, besser: Topscorer Matt D'Agostini lenkte einen Schuss von Frédéric Iglesias zur überraschenden Genfer Führung in der 12. Minute ab.
Biel riskierte in der Folge offensiv mehr, was aber immer wieder zur defensiven Hypothek avancierte. Eine dieser Situationen vermochte wiederum D'Agostini in der 18. Minute auszunützen, als er alleine auf Lukas Meili zog und diesem mit einem satten Hockeckschuss nicht den Hauch einer Abwehrchance liess. Man muss es den Bielern, die heute während des ganzen Spiels von einer ansehnlichen Anhängerschar treu unterstützt wurden, zugute halten, dass sie auch in der Folge die Köpfe nicht hängen liessen und bemüht agierten. Auch ins Mitteldrittel starteten sie nämlich besser und kamen zu einer Handvoll guter Chancen, die beste davon vergab Pär Arlbrandt in der 26. Minute mit einem Direktschuss aus bester Position. Als kurz darauf dann noch Kevin Romy eine kleine Strafe verbüsste, lag der Anschlusstreffer in der Luft. Aber nach wenigen Sekunden im Powerplay agierten die Bieler defensiv wieder zu sorglos, als bei einem Genfer Gegenangriff Maxime Macenauer einen Querpass von Jim Slater, der die Scheibe von Biel-Hüter Meili auf den Stock serviert bekam, unglücklich ins eigene Tor zum dritten Genfer Treffer ablenkte.
Wenig später klappte es für die Bieler im gleichen Powerplay dann doch noch: Ein gut maskierter Schlenzer von Gaëtan Haas fand den Weg ins Genfer Tor zum 1:3-Anschlusstreffer. Dieses Tor weckte nochmals die Geister der Mannen von Kevin Schläpfer, aber nach einer weiteren Grosschance durch Pär Arlbrandt zu Spielmitte bauten die Bieler merklich ab, respektive wurden von den nun gewarnten und aufgewachten Grenat schlicht weggearbeitet. Die Genfer Druckphase führte zu weiteren Fehlern in der Bieler Defensive, so auch kurz vor dem zweiten Tee, als Verteidiger Nicholas Steiner aus unerklärlichen Gründen die Scheibe in Unterzahl hinter dem eigenen Tor behielt und nicht klärte. Die Folge davon war zwei Pässe und wenige Sekunden später Juraj Simeks 4:1 per Ablenker, welches das Spiel noch vor dem letzten Drittel entschied.
Letzteres wurde damit mehr oder weniger bedeutungslos und ergo auch wenig berauschend: Neben dem fünften Genfer Tor durch Marco Pedretti in der 44. Minute, wobei sich EHC-Verteidiger Dave Sutter, Anthony Huegenin und Center Gaëtan Hass gar tölpelhaft anstellten, gab es nichts Erwähnenswertes mehr zu notieren. Auch mit angezogener Handbremse konnte Genf den Bielern noch das Wasser reichen und schaukelte den Sieg am Ende ohne Probleme ins Trockene. Diese können sich aber bereits in etwas mehr als 20 Stunden für die heutige, klare Niederlage revanchieren, wenn es in Biel zum "Rückspiel" dieser ersten Doppelrunde im Jahre 2016 kommt.
Best Play: Matt D'Agostini zeigt beim 2:0, seinem zweiten Treffer heute Abend, warum er Genfer Topscorer ist: Blitzschnell entwischt er den Bieler Verteidigern und zimmert einen Handgelenkschuss unhaltbar scharf und präzise ins nahe hohe Eck.
Aussetzer des Abends: Nicholas Steiner, EHCB-Verteidiger, erwischt nicht seinen besten Tag: In der 39. Minute könnte er in Unterzahl klären, behält aus unersichtlichen Gründen aber lieber die Scheibe - und verliert sie prompt an die Grenat, die das spielentscheidende 4:1 erzielen.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 35 | 20-2-4-9 | 115:86 | 68 |
2. | Davos | 33 | 17-3-2-11 | 115:93 | 59 |
3. | Servette | 33 | 17-3-2-11 | 102:89 | 59 |
4. | Zug | 31 | 16-2-4-9 | 105:81 | 56 |
5. | Lugano | 34 | 15-4-3-12 | 102:94 | 56 |
6. | Lausanne | 34 | 14-3-2-15 | 83:92 | 50 |
7. | Fribourg | 35 | 14-2-4-15 | 100:113 | 50 |
8. | Bern | 35 | 13-3-4-15 | 113:114 | 49 |
9. | Ambrì | 33 | 14-1-3-15 | 97:105 | 47 |
10. | Kloten | 34 | 13-3-0-18 | 102:107 | 45 |
11. | SCL Tigers | 33 | 8-4-3-18 | 95:114 | 35 |
12. | Biel | 36 | 8-4-3-21 | 87:128 | 35 |