Kantersieg des EVZ gegen den HC Lugano

Von Maurizio Urech

Die Innerschweizer entschieden die Partie mit zwei Doppelschlägen im Start- und im Mitteldrittel. Damit sind die Bianconeri neu Tabellenletzter

Für das schwierige Auswärtsspiel beim EVZ konnte der Coach der Bianconeri wieder auf Sannitz und Walker zählen, wegen der Absenz von Filppula spielte der HC Lugano mit nur drei Ausländern. Beim EVZ kehrte Blaser zurück, Stalder war dadurch überzählig.

Die erste Torchance hatten die Gäste in der 2. Minute Klasen mit dem Querpass auf Ulmer der an Stephan scheiterte. Dann prüfte Bertaggia den Torhüter des EVZ, Brunner übernahm den Querpass doch sein Schuss ging übers Tor, auf der Gegenseite scheiterte Bouchard an Manzato. Beim ersten Powerplay des EVZ ging es ganz schnell, zuerst scheiterte Bürgler knapp, das folgende Bully gewann der EVZ via Grossmann gelangte die Scheibe zu Suri dessen Schuss Manzato nicht festhalten konnte, Lammer bedankte sich mit dem 1:0. Und eine Minute später durften die Innerschweizer über den zweiten Treffer jubeln, Steilpass von Schlumpf auf Immonen der Manzato zwischen den Schonern erwischte. Stephan entschärfte einen weiteren Versuch von Brunner, Schlumpf versuchte es auf der Gegenseite. Dann hätten die Bianconeri nach einer 2 + 2 Strafe gegen Diem die Chance auf Ihr erstes Powerplay gehabt, doch dann wanderten zuerst Brunner und dann auch Fuhrer auf die Strafbank und Immonen und zweimal Bouchard verpassten nur knapp das 3:0. Beim kurzen Powerplay für die Gäste scheiterte Pettersson an Stephan und Klasen setzte wenig später einen Abpraller knapp neben das Tor und bei Vollbestand scheiterte Brunner nach einem Zuspiel von Bertaggia an Stephan.

Nach einer völlig unnötigen Strafe die Brunner vier Sekunden vor Schluss des Startdrittel kassierte, begannen die Innerschweizer das Mitteldrittel in Ueberzahl und dominierten die ersten sechs Minuten komplett, Fischer sah sich auch gezwungen sein Time-out zu nehmen, Holden und Lammer hatten gleich mehrere Chancen das dritte Tor zu erzielen, Manzato legte erfolgreich sein Veto ein. Aus dem nichts kamen auch die Gäste zu Ihrer ersten Chance nach einem Fehler im Spielaufbau der Zuger, Pettersson und Hofmann scheiterten an Stephan. Immerhin kamen die Gäste zu einer Ueberzahl, Hofmann scheiterte mit seinem Schuss an der Latte. In der 35. Minute konnten die Innerschweizer gleich zweimal jubeln, zuerst traf Ramholt mit einem Weitschuss zum 3:0 und kaum angespielt traf Bouchard nach einem Pass von Lammer zum 4:0. Dann kassierten die Gäste gleich zwei Strafen, die Gäste überstanden diese Phase ohne Gegentreffer, doch kaum komplett schlug es erneut hinter Manzato aus, Thibaudeau mit dem Pass auf Morant der zum 5:0 traf. Brunner verbrachte das gesamte Mitteldrittel auf der Bank.

Im Schlussdrittel war die einzig offene Frage ob Stephan einen Shut-out feiern würde. Der Schlussmann der Zuger wehrte sich erfolgreich u.a. gegen Pettersson und Hofmann, doch dann musste er sich in der 48. Minute doch noch geschlagen geben, Morini mit seiner Torpremiere in der Nationalleague A. Der EVZ spielte längst im Sparmodus und machte nur noch das allernötigste um den Sieg sicher über die Distanz zu bringen.

Die Innerschweizer stellten schon früh die Weichen auf Sieg und mit drei Treffern in den letzten fünf Minuten des Mitteldrittels machte man den Sack gegen einen verunsicherten Gegner vollends zu. Beim Team von Patrick Fischer passte heute Abend nicht viel zusammen, man vergab die Chance zur frühen Führung und dann kassierte man gleich zwei Gegentreffer, im Mitteldrittel spielte über weite Strecken nur der EVZ und nach einem guten Powerplay kassierte man gleich den Doppelschlag welche das Spiel endgültig entschied. Da die SCL Tigers das Derby gegen den SCB gewannen ist der HC Lugano neu Tabellenletzter. Morgen im Heimspiel gegen den LHC ist eine Reaktion gefordert ein Sieg muss her um nach vier Niederlagen aus der Negativspirale zu kommen. Die Innerschweizer reisen ins Bündnerland zum amtierenden Meister HCD.

Best player

*** Dominic Lammer

** Jarko Immonen

* Pierre-Marc Bouchard

Bemerkungen

Damien Brunner spielte ab dem zweiten Drittel nicht mehr an seiner Stelle stürmte Lorenz Kienzle.