NLA - Final - Donnerstag, 2. April 2015
Zuschauer
11200 Zuschauer (ausverkauft)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Daniel Stricker; Nicolas Fluri, Michael Tscherrig
Tore
Ryan Shannon | 1:0 | 26:55 | ||
R. Nilsson, R. Keller | ||||
Reto Schäppi | 2:0 | 38:21 | ||
M. Trachsler | ||||
Ryan Keller | 3:0 | 50:16 | ||
P. Geering, L. Flüeler | ||||
Strafen
22:35 | Samuel Walser | |
2 min - Haken | ||
Chris Baltisberger | 27:41 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
27:41 | Jan von Arx | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
27:41 | Samuel Walser | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Henrik Tallinder | 55:43 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Ryan Keller | 57:02 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
100,0% 60:00 | ||||
89,3% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -1 3S | |||
+2 1A 3S | ±0 | |||
+1 | -1 | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 | -2 2S | |||
+1 1S | -1 | |||
+2 1S 2' | -1 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2' | -1 4S | |||
±0 | -2 | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
+2 1T 1A 5S 2' | ±0 1S | |||
+1 1S | -2 4S | |||
±0 1S | -2 2S | |||
±0 2S | ±0 2S | |||
+2 1A 2S | ±0 2S | |||
+1 1T 3S | ±0 3S 4' | |||
+2 1T 1S | ±0 1S | |||
+1 1A 1S | -1 1S | |||
±0 4S | -1 |
Zürcher Machtdemonstration
Die ZSC Lions entschieden die erste Finalpartie auf beeindruckende Weise für sich. Die Davoser konnten im ersten Drittel das Spiel ausgeglichen halten. Mit zwei Toren im Mitteldrittel entschieden die Zürcher das Spiel für sich. Der HCD hatte ausgerechnet vor dem zweiten Zürcher Treffer ihre beste Phase. Die ZSC Lions machten nie den Eindruck, an ihre Limite gehen zu müssen
Der erste Abschnitt beinhaltete alles was man sich von diesem Final erhofft hatte. Nur die Tore fehlten. Das Spielgeschehen war ausgeglichen doch die ZSC Lions hatten mehr und die besseren Chancen als die Davoser. Die Lions machten es sich oft mit Scheibenverlusten in der eigenen Zone selbst schwer. In der Offensive der Lions wurde es meist dann gefährlich, wenn Roman Wick auf dem Eis stand. So in der siebten Minute. Die Davoser Abwehr war bereits ausgespielt, die Scheibe kam zurück auf die blaue Linie zu Derek Smith. Sein Abschluss verfehlte das Ziel. Jonas Siegenthaler zeigte in gleichen Einsatz in der achten Minute Licht und Schatten. Zunächst sorgte er mit einem satten Schuss von der blauen Linie für eine Parade von Leonardo Genoni, dann verlor er im eigenen Drittel die Scheibe. Andres Ambühl konnte das Geschenk nicht in ein Tor ummünzen. Im Gegenzug blieb Morris Trachsler an Genoni hängen. Gregory Sciaroni sündigte gleich zweimal in der 10. und 12. Minute. Die grössten Chancen für die Zürcher hatten Wick und Künzle in der 16. Minute. Beide Schüsse gingen ganz knapp am Gehäuse vorbei. Eine Minute später hätten die Davoser den Führungstreffer beinahe erzielen können. Wieder verloren die Zürcher die Scheibe im eigenen Drittel. Perttu Lindgren scheiterte knapp am rechten Beinschoner von Lukas Flüeler. Zwei Minuten vor der Pause parierte Genoni gegen Chris Baltisberger und Denis Malgin, der davor die Davoser ausgetanzt hatte.
Shannon der Erlöser
Die ZSC Lions begannen den zweiten Abschnitt dominant. Ryan Keller scheiterte alleine vor dem Tor in der 22. Minute an Genoni. Die Davoser kamen in den ersten drei Minuten nie ins Zürcher Drittel und konnten sich in der Abwehr nur noch mit unerlaubten Mitteln wehren. Samuel Walser musste in der 23. Minute auf die Strafbank. Das Powerplay ist bei beiden Finalteilnehmern ein Schwachpunkt. Es blieb beim 0:0 auch weil Patrick Geering mit seinem Abschluss zu lange und dann zu hoch zielte. Ryan Shannon befreite das Hallenstadion in der 27. Minute. Robert Nilsson wartete mit seinem Zuspiel geschickt, bis sich Shannon frei gestellt hatte. Shannon hatte viel Zeit, sich die Ecke auszusuchen und traf zum verdienten Führungstreffer. Arno del Curto nahm sein Time-out und musste danach mit ansehen, wie die Lions weiter powerten und die Davoser völlig überforderten. Die Davoser liessen die Fäuste sprechen und spielten in der Folge wieder in Unterzahl. Sie überstanden auch diese unbeschadet und kamen in der 31. Minute zu ihrer ersten guten offensiven Aktion im Mitteldrittel durch Enzo Corvi und Dario Simion. Lukas Flüeler blieb sicher. Ein Schuss von Felicien Du Bois landete in der 33. Minute hinter Flüeler auf dem Goaldach. Die Davoser spielten ab den Szenen nach dem 1:0 ruppiger und kamen damit wieder ins Spiel zurück. Es folgte die bisher beste Phase der Davoser. Nun kamen die Zürcher nicht mehr zu Chancen und mussten sich vor Flüeler mit allen Kräften wehren. Andres Ambühl verpasste in der 38. Minute den Ausgleich. Sein Abschluss fand den Weg nicht zwischen den Schonern von Flüeler hindurch. Reto Schäppi beendete das Davoser Zwischenhoch mit dem 2:0 in der 39. Minute. Nach einem Fehler in der Angriffsauslösung der Davoser kam Morris Trachsler in Puckbesitz. Er passte vors Tor, wo Schäppi ins Tor ablenken konnte.
Mit dem 2:0 im Rücken kontrollierten die ZSC Lions das Spielgeschehen ohne grössere Probleme. Die Davoser Angriffsversuche erstickten früh. Ryan Kellers 3:0 in der 51. Minute war die endgültige Entscheidung. Keller lief auf der rechten Seite durch, kurvte vors Tor und schob die Scheibe zwischen den Schonern von Genoni hindurch ins Tor. Das wars. Für das zweite Spiel am Samstag in Davos muss sich der HCD ein paar Dinge einfallen lassen anstonsten könnte diese Serie schneller vorbei sein als viele im Vorfeld vermutet hatten.
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions Flüeler (Ersatz: Leimbacher); Tallinder, Geering; Smith, Seger; Siegenthaler, Blindenbacher; Stoffel; Nilsson, Shannon, Keller; Wick, Cunti, Bärtschi; Schäppi, Trachsler, Künzle; Bastl, Malgin, Baltisberger; Neuenschwander.
HC Davos Genoni (Ersatz: Senn); Du Bois, Guerra; Forster, Heldner; Paschoud, Schneeberger; Jan von Arx; Dino Wieser, Reto von Arx, Ambühl; Paulsson, Lindgren, Marc Wieser; Axelsson, Walser, Sciaroni; Jörg, Corvi, Simion; Hofmann.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Schlegel, Schnyder, Bergeron, Boltshauser, Fritsche, Tabacek und Senteler.
HC Davos ohne Redenbach, Koistinen, Aeschlimann, Jung und Camperchioli.
26:55 Time-out HC Davos