GCK Lions blamieren sich gegen Schlusslicht

Von Hans Peter Rathgeb

Die dritte klare Heimniederlage in Serie gegen das Schlusslicht Thurgau war für die GCK Lions besonders peinlich. Wegen mangelnder Chancenauswertung und zu wenig Konzentration in der Defensive schwang am Schluss Thurgau mit 4:1 obenauf.

Völlig entgegen dem Spielverlauf gingen die Gäste in der 5. Minute in Führung. Mit viel Pech prallte die Scheibe nach einem Schuss von Torhüter Meili direkt an den Körper eines Gegners, der nichts tun musste und dennoch seine Mannschaft in Führung brachte. Doch es dauerte nur 40 Sekunden, bis Sven Andrighetto der herrliche Ausgleich gelang. Danach folgte ein schlechtes Powerplay der GCK Lions, was für den ganzen Abend typisch war.

Im zweiten Drittel gehörte vorerst wieder den Gastgebern, doch wieder vergaben sie beste Torchancen. Prompt gingen die Thurgauer in der 28. Minute wieder in Führung und kamen danach immer besser ins Spiel. Nicht, dass sie einen spielerisch guten Eindruck hinterliessen, denn die Partie war auf tiefen Niveau. Aber die Zürcher liessen sich auf das schwache Niveau herunter. Die Schüsse landeten an den Körpern der Gegner, die Zuspiele kamen nicht wie gewünscht an, der Drang zum Torerfolg war mangelhaft. Die Chance zur Wende bestand auch im Schlussabschnitt, doch es wollten einfach keine Tore mehr gelingen. So war es die logische Folge, dass zwei weitere Gegentreffer für eine klare Niederlage sorgten.

Telegramm:

Eishalle KEK. –244 Zuschauer. – SR: Koch; Gnemmi/Niquille. – Tore: 5. (4:41) Capaul (Gemperli, Trachsler) 0:1. 6. (5:21) Andrighetto (Schelling, Altorfer) 1:1. 28. Meier (Brulé, Day) 1:2. 52. Gemperli (Capaul, Hurter) 1:3. 58. Dommen (Küng, Cadonau) 1:4. – Strafen: 5-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Schelling) gegen GCK, 8-mal 2 Minuten gegen Thurgau.

GCK Lions: Meili; Geiger, Signoretti; Camperchioli, Kukan; Hächler, Schelling; Schwarz; Wichser, Baltisberger, Micheli; Andrighetto, Cunti, Altorfer; Faic, Hüsler, Kenins; Schmutz, Ulmann, Wolf.

Bemerkungen: GCK Lions ohne Hentes und El Assaoui (beide verletzt). – Best Players: Patrick Faic und Steve Brulé.