NLA - 13. Spieltag - Samstag, 9. Oktober 2010
Zuschauer
4484 Zuschauer (74% Auslastung)
Diners Club Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Brent Reiber; Nicolas Fluri, Joris Müller
Tore
19:48 | 0:1 | Pascal Berger [PP] | ||
R. Gardner, T. Roche | ||||
26:33 | 0:2 | Ryan Gardner | ||
J. Vermin, P. Berger | ||||
29:47 | 0:3 | Martin Plüss | ||
I. Rüthemann, T. Roche | ||||
Reto Suri | 1:3 | 46:57 | ||
A. Rizzello, S. Roest | ||||
Michel Riesen | 2:3 | 49:27 | ||
B. Reid, N. Nordgren | ||||
Claudio Neff | 3:3 | 49:59 | ||
L. Burkhalter, S. Friedli | ||||
unbekannter Spieler | 4:3 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
14:30 | Philippe Furrer | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Loïc Burkhalter | 15:58 | |
2 min - Haken | ||
Lukas Grauwiler | 19:19 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 29 Sekunden | ||
30:26 | Beat Gerber | |
2 min - Beinstellen | ||
Michel Riesen | 50:52 | |
2 min - Haken | ||
Marco Maurer | 54:35 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
54:35 | David Jobin | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
64:00 | Philippe Furrer | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 60 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,5% 65:00 | ||||
92,5% 65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 | +1 5S 4' | |||
±0 | ±0 1S 2' | |||
+1 3S | -2 | |||
±0 1S | -2 1S 2' | |||
-1 2S 2' | ±0 2S | |||
-1 3S | ±0 1S | |||
+2 2A 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S | +2 1T 1A 5S | |||
±0 1A 2S | ±0 2S | |||
+1 6S | +2 1T 1A 5S | |||
-2 2' | ±0 1S | |||
+1 1T 3S | -1 3S | |||
-2 1S | -1 2S | |||
+1 1A 2S | ±0 1T 7S | |||
+1 1A 1S | -1 2S | |||
+1 1T 3S 2' | ±0 1A 3S | |||
-2 1A 1S | ±0 | |||
±0 1A 5S | +1 1A 2S | |||
+1 1T 3S | -1 2S | |||
Weitere | ||||
-1 1S | ||||
+1 1A 2S 2' |
Lakers fahren emotinale Achterbahn
Die Rapperswil-Jona Lakers gewinnen eine verrücktes Spiel gegen den SC Bern mit 4:3 nach Penaltyschiessen.
Das Spiel war in vielerlei Hinsicht ein verrücktes Spiel. So ähnelte das Spiel während zwei Dritteln einem Begräbnis. Weder die Lakers Fans noch die Berner Fans wollten heute Stimmung machen. Sie demonstrierten damit gegen die Auseinandersetzungen einiger Fans mit der Vereinsleitung. Als die Berner nach wenigen Minuten ein Transparent mit den Worten „Machen Lakers-Bosse auf stur, stirbt die Fankultur“ in die Höhe stemmten, gab es von den 4484 Fans Szenenapplaus. Ein grosser Teil der Sitzplatzfans applaudierte gar im stehen. Die Zuschauer gaben damit ein starkes Zeichen ab, dass das Publikum mit der aktuellen Situation nicht zufrieden ist.
Bedenkliche Leistung der Lakers
Dass die Stimmung in den ersten beiden Dritteln auf einem Tiefpunkt war, lag aber nicht nur an den Fans, die keine Stimmung machten. Auch die Akteure auf dem Eis zeigten wenig Erbauliches. Gerade in der Offensive lief wenig zusammen. Noch am Freitag hatte Cyrill Geyer gefordert, dass man mehr aufs Berner Tor schiessen müsse. Davon war jedoch auch heute nichts zu sehen. In der Defensive spielte man indes ein solides erstes Drittel. Einzig in Unterzahl musste Daniel Manzato einen Rebound von Pascal Berger passieren lassen.
Was im ersten Drittel noch einigermassen gut war, war im Zweiten nicht mehr zu gebrauchen. Ryan Gardner und Martin Plüss konnten bis zur Spielmitte ohne grosse Gegenwehr auf 3:0 erhöhen. Gepaart mit der offensiven Impotenz machten die Lakers einen trostlosen Eindruck. Es schien, als hätte das letzte Drittel nur noch Bewältigungscharakter.
Wundersame Wende
Im letzten Drittel wirbelte Christian Weber seine Linien durcheinander und wollte so neue Impulse setzen. Immerhin hatten sich noch nicht alle eisblauen aufgegeben. Reto Suri gelang mit seinem Buebentrickli immerhin der Anschlusstreffer. Der Treffer weckte wieder einmal das grosse Kämpferherz der Lakers. Nun begann man plötzlich wieder an sich zu glauben. Der neue Spirit machte sehr viel Energie frei und bescherte den Lakers in den nächsten rund drei Minuten zwei weitere Treffer zum 3:3. Der viel gescholtene Michel Riesen und Claudio Neff hatten getroffen. Bei so viel Lakerspower waren es nun die Berner Beine die zitterten. Dies merkte auch das Publikum. Auf einmal wurde aus der Kirche ein Tollhaus. Während die Stehplatzfans streikten, liessen sich die Sitzplatzfans mitreissen und feuerten ihr Team nun lautstark an.
Trotz neu gewonnener Spielfreude sollte es den Lakers allerdings nicht gelingen das Spiel noch in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Im Gegenteil es kam einmal mehr zum ungeliebten Penaltyschiessen. Dieses gewannen die Lakers überraschend mit 3:0. Roest, Reid und Nordgren hatten alle getroffen. Dass Berns Hüter Gigon im Penaltyschiessen kein echter Gegner war, kümmerte dabei niemand im Stadion. Viel zu glücklich war man, dass man nach zwei schwachen Dritteln doch noch gewinnen konnte.
Stimme zum Spiel
Christian Weber war nach dem Spiel erleichtert: „Wir waren nach vier Niederlagen in Serie verunsichert. Im zweiten Drittel ist bei uns wieder einmal vieles schief gegangen. Ich habe deshalb im letzten Drittel die Linien durcheinander gewirbelt und auf drei Reihen reduziert. Das Tor zum 1:3 hat uns dann noch einmal wachgerüttelt.“
Tabelle
1. | Kloten | 13 | 9-2-1-1 | 46:24 | 32 |
2. | Zug | 13 | 9-1-1-2 | 42:29 | 30 |
3. | Davos | 12 | 7-2-3-0 | 39:23 | 28 |
4. | Fribourg | 13 | 4-4-3-2 | 53:43 | 23 |
5. | Bern | 13 | 5-3-2-3 | 34:29 | 23 |
6. | SCL Tigers | 13 | 4-2-2-5 | 35:38 | 18 |
7. | Biel | 13 | 4-2-2-5 | 37:39 | 18 |
8. | Lugano | 12 | 3-1-2-6 | 29:33 | 13 |
9. | ZSC Lions | 12 | 2-3-1-6 | 26:31 | 13 |
10. | Rapperswil | 13 | 2-2-3-6 | 42:53 | 13 |
11. | Servette | 13 | 3-1-1-8 | 25:40 | 12 |
12. | Ambrì | 12 | 1-0-2-9 | 27:53 | 5 |