Wichtiger Heimsieg im Löwenduell

Von Patrik Gattlen

Der EHC Visp tat sich gegen die GCK Lions sehr schwer. Wie bereits in den bisher gespielten Partien konnten die Oberwalliser auch an diesem Abend nicht überzeugen. Doch am Schluss zählen die drei Punkte.

Der Start in die Partie hätte für die Visper Löwen nicht schlechter ausfallen können. Bereits in der dritten Minute mussten sie in Unterzahl durch einen abgelenkten Schuss von Martin Wichser einem Rückstand nachrennen. Wichser legte die Scheibe mit einem satten Schuss vors Tor, wo der Puck durch Anthamatten unglücklich ins eigene Tor abgelenkt wurde. Doch wer jetzt an ein Erwachen des EHC Visp glaubte irrte sich gewaltig. Die Angriffsauslösung klappte nicht und vorne wird das Toreschiessen, welches in der letzten Saison noch ein Leichtes war zur Schwerstarbeit. Dennoch konnte Pecker ebenfalls in Überzahl in der 8. Minute den Spielstand ausgleichen. Das Spiel blieb aber zerfahren und es passte sehr wenig zusammen. Die Handschrift des neuen Trainers ist noch immer nicht erkennbar.

Die Hälfte der Spielzeit war bereits abgelaufen, als sich der junge Jacquement ein Herz nahm und von der blauen Linie abzog. Bei diesem Treffer war Ari Sulander der grosse Star im Team der GCK Lions chancenlos. Ihm war die Sicht durch seine Vorderleute verdeckt. Doch auch dieser Führungstreffer schien die Walliser zu hemmen. So war es nicht weiter verwunderlich, dass Andrighetto den Spielstand noch vor der zweiten Pause wieder ausgleichen konnte. Die Visper taten sich einfach zu schwer. Von der letzten Saison ist man momentan noch sehr weit entfernt.

Im Schlussabschnitt konnten Triulzi in der 48. Minute und Brunold in der 52. Minute die vermutliche Vorentscheidung erzielen. Beide Tore wurden durch einen wunderschönen letzten Pass von Bestplayer Tomas Dolana vorbereitet. Doch nur gerade eine Minute später konnte Micheli die Junglöwen wieder heranbringen. Es folgte eine hektische Schlussphase in der das Schiedsrichtertrio nicht immer auf Augenhöhe zu sein schien. Der Treffer von Dominic Forget ins leere Tor zusammen mit dem Sirenenton erlöste die Visper Spieler und Fans. Jetzt folgt die schwere Reise zu La Chaux-de-Fonds ehe Olten in Visp zu Besuch sein wird. Es wird sich zeigen, wie sich dieser Sieg auf die angeschlagen Psyche der Visper auswirken wird.