Basel Sharks und der Sulander-Effekt

Von Roland Jungi

Nach dem überzeugenden Auftreten am letzten Samstag auswärts gegen den Topfavoriten Lausanne - 5:1-Sieg - wurden den Basel Sharks

auf heimischem Eis auf relativ einfache Art und Weise von den GCK Lions, heute durch Ari Sulander verstärkt, demonstriert, wie aus wenigen Möglichkeiten Tore erzielt werden können. Bis elf Sekunden vor Schluss schien „Sulo“ einen weiteren Shut-Out seinem Palmares zuzufügen, doch Stefan Voegele machte diesem einen dicken Strich durch die Rechnung.

Nach einem sehr nervösen Beginn gingen die GCK Lions bereits in der 4. Minute in Führung. Micheli versorgte Schäppi mit einem Idealzuspiel, welcher Sharks Goalie Croce eiskalt düpierte. Die Gäste schickten sich an, das Skore auszubauen. Es folgte das erste Power-Play der Sharks: Die beste Möglichkeit liess sich Hezel notieren, doch Sulander legte sein Veto ein. Dieser verbrachte im weiteren Verlauf der Partie einen geruhsamen Abend. Blieb stets der Ruhepol in der Lions Abwehr. So in der 7. Minute, als Weisskopf am finnischen Keeper scheiterte. Nach 15 Minuten zeigte Sharks Goalie Croce sein Können. Dieser behändigte einen Schuss von Hüsler sicher.

Grosses Glück hatten die Basler nach Wiederaufnahme der Partie im Mittelabschnitt. Cunti enteilte der gegnerischen Abwehr, doch beim Abschluss scheiterte dieser etwas kläglich. Nur eine Zeigerumdrehung später traf Jamie Wright das leere Lions Tor nicht. Die Gäste waren technisch und taktisch bis dato die bessere Mannschaft. Croce blieb stets aufmerksam, doch gegen den Schuss von Geiger in der Spielhälfte hatte dieser nicht den Hauch einer Chance. Eine weitere Mangelerscheinung im Spiel von Coach Dany Gelinas trat danach auf. Gleich zweimal konnten sich seine Cracks im Power-Play üben, doch in beiden Fällen hiess es nach abgelaufener Strafe: ausser Spesen nichts gewesen!

Nachdem die Basler die Strafe an die Adresse von Geiger nicht nutzten, traf dieser in der 42. Minute aus vollem Lauf nur den Pfosten. Dank einer guten Parade von Croce, welcher einen Schuss von Micheli entschärfte blieb es zehn Minuten vor Schluss beim 0:2. Die Sharks versuchten bis zum Schluss den möglichen Anschlusstreffer zu erzielen. Dieser gelang Stefan Voegele, als Coach Gelinas den Torhüter durch einen weiteren Feldspieler ersetzte, elf Sekunden vor Schluss.

Basel Sharks - GCK Lions: 1:2 (0:1, 0:1, 1:0).

St. Jakobs-Arena. - 1109 Zuschauer. - SR Stricker, Huggenberger/Wüst.

Tore: 3:31 Schäppi (Micheli, Ryser) 0:1. 30:08 Geiger (Altorfer) 0:2. 59:49 Voegele (Roy - Sharks mit 6 Feldspielern) 1:2.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Basel Sharks; 6-mal 2 Minuten gegen GCK Lions.

EHC Basel Sharks: Croce; Plavsic, Hezel; Emery, Weisskopf; Guerra, Iglesias; Isabella; Wright, Roy, Wittwer; Bianchi, Keller, Chiriayev; Gartmann, Tassilo Schwarz, Voegele; Falett, Mäder, Gfeller.

GCK Lions: Sulander; Geiger, Signoretti; Hächler, Schelling; Kukan, El Assaoui;Eigenmann, Hentes; Ryser, Schäppi, Micheli; Andrighetto, Cunti, Schmutz; Altorfer, Ulmann, Mike Wolf; Wichser, Hüsler, Baltisberger.

Bemerkungen: Sharks ohne Grieder, Stocker (beide verletzt), Heid, Osterwalder, Guantario, Brand, Mäder (alle überzählig). GCK Lions ohne Faic, Breu, Tiegermann, Kenins, Cavegn, Tim Wolf, Arnold, Renato Schwarz, Meili (alle überzählig) . - 42. Pfostenschuss Geiger. Sharks ab 58:51-60:00 ohne Torhüter zu Gunsten eines weiteren Feldspielers.

Time-Outs: Basel Sharks: 57:55; GCK Lions: 58:51.

Best-Players: Basel Sharks: Stefan Voegele; GCK Lions: Ari Sulander.