NLA - 2. Spieltag - Samstag, 11. September 2010
Zuschauer
8212 Zuschauer (77% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Gilles Mauron, Laurent Schmid
Tore
06:06 | 0:1 | Petr Taticek [PP] | ||
P. Sykora, R. von Arx | ||||
Cory Murphy [PP2] | 1:1 | 23:49 | ||
D. Pittis | ||||
35:59 | 1:2 | Gregory Sciaroni | ||
P. Taticek, R. von Arx | ||||
39:21 | 1:3 | Jaroslav Bednar | ||
P. Sykora | ||||
51:41 | 1:4 | Robin Grossmann [PP] | ||
R. von Arx | ||||
Strafen
Philippe Schelling | 02:54 | |
2 min - Stockhalten | ||
(Team) | 06:00 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 6 Sekunden | ||
07:16 | Janick Steinmann | |
2 min - Halten | ||
22:10 | Sandro Rizzi | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 99 Sekunden | ||
22:30 | Janick Steinmann | |
2 min - Halten | ||
32:49 | Manuel Holenstein | |
2 min - Beinstellen | ||
Duvie Westcott | 39:59 | |
2 min - Crosscheck | ||
Blaine Down | 40:38 | |
2 min - Haken | ||
Duvie Westcott | 43:36 | |
2 min - Hoher Stock | ||
48:19 | Tim Ramholt | |
2 min - Halten | ||
(Team) | 50:26 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 75 Sekunden | ||
Thomas Ziegler | 54:32 | |
2 min - Haken | ||
54:49 | Jan von Arx | |
Penaltyschuss | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
88,9% 49:44 | ||||
60,0% 10:16 | 96,3% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | +1 1S | |||
-2 | +2 2S | |||
-3 1S 2' | +2 1T 2S | |||
±0 1S | -1 2' | |||
+2 | ||||
±0 | ||||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 2S | +2 1T 1S | |||
-1 5S | ±0 4S | |||
±0 1S | ±0 2' | |||
±0 1A 1S | ±0 3S | |||
±0 | ±0 | |||
-1 | +1 2' | |||
-1 2' | +1 1T 1S | |||
+2 2A 2S | ||||
+3 1T 1A 4S | ||||
±0 1S | ||||
±0 2S | ||||
+2 3A | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 | ±0 4' |
Die Davoser schiessen die ZSC Lions vom Eis
Ernüchternde Bilanz für die ZSC Lions. Nach zwei Spielen stehen sie noch ohne Punkte da. Bei zwei der vier Tore, die sie gegen den HCD vor 8'212 Zuschauern einstecken mussten, stand Ersatztorhüter Tim Wolf im Kasten. Auf der anderen Seite machten die Davoser bereits einen sehr stabilen Eindruck
Als Reaktion auf die Niederlage gegen Lugano ersetzte Colin Muller für das erste Heimspiel in der zweiten Verteidigung Luca Camperchioli durch Philippe Schelling. Auch die Gäste spielten heute mit veränderter Besetzung. Josef Marha wurde als Verteidiger der zweiten Linie aufgestellt. Sandro Rizzi rückte damit auf die Centerpositon der zweiten Linie. Seinen Platz im vierten Block erbte Manuel Holenstein, der damit zu seinem ersten NLA-Einsatz kam.
Vom neuen bösen ZSC war im ersten Drittel nichts zu sehen. Adrian Wichser versuchte, nach 10 Sekunden mit dem ersten Schuss ein Zeichen zu setzen. Danach kam aber nicht mehr viel. Die erste grosse Chance hatte die Zürcher in der vierten Minute in Unterzahl. Nach einer Unkonzentriertheit der Davoser konnte Patrik Bärtschi allein auf Leonardo Genoni losziehen, scheiterte aber am Bündner Schlussmann, nicht zuletzt, weil er gerade noch vom zurückeilenden Beat Forster gestört werden konnte. Nach sechs Minuten fielen die Zürcher der unsäglichen Regeländerung zum Opfer, welche die Auswechsezone von vier auf 1.5 Meter verringert hat. Die Davoser brauchten nur sechs Sekunden, um Kapital aus dieser Strafe zu ziehen. Lukas Flüeler liess einen Schuss von Petr Sykora abprallen und Petr Taticek erzielte, im Stile eines Baseballspielers, aus der Luft das 0:1. Knapp eine Minute später vergaben die Gastgeber ihre grösste Chance. Domenico Pittis und Thibaut Monnet erspielten sich eine 2:1-Situation. Monnet brachte das Zuspiel von Pittis nicht im Tor unter. Die Scheibe glitt knapp am Tor vorbei. Das wars dann schon vom ersten Drittel. In den restlichen 13 Minuten plätscherte das Spiel vor sich hin. Meist waren die Davoser im Angriff, ohne sich gross anzustrengen.
Unfreiwilliger Goaliewechsel
Colin Muller schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Zürcher kamen viel druckvoller aus der Kabine und setzten sich im Davoser Drittel fest und provozierten so zwei Strafen gegen den HCD kurz hintereinander. Sandro Rizzi und Janick Steinmann mussten beide für Halten auf die Strafbank und bescherten den Lions für 1:50 eine doppelte Überzahl. Cory Murphy, der für seine Fähigkeiten im Powerplay geholt wurde, erzielte mit einem satten Schuss den Ausgleich. Da die Zürcher danach entschlossen weiter spielten, kam endlich etwas Stimmung ins Hallenstadion, in dem es im ersten Drittel andächtig still war.
Beat Forster beendete die Druckphase der Zürcher mit einem Schuss an die Maske von Lukas Flüeler. Der Zürcher Torhüter wurde derart hart getroffen, dass er blutend in die Kabine gehen musste und durch Tim Wolf ersetzt wurde. Der 18-jährige, der in der letzten Saison bei den GCK Lions nur zu wenigen Einsätzen kam, wurde ins eiskalte Wasser geworfen. Der nicht beneidenswerte Goalie musste nach fünf Minuten erstmals Lehrgeld bezahlen. Gregory Sciaroni erwischte ihn mit einem Schuss zwischen den Beinen hindurch zum 1:2 für die Davoser. 39 Sekunden vor der zweiten Pause wurde er von Jaroslav Bednar nochmals bezwungen. Diesmal war Wolf jedoch chancenlos. Der Tscheche traf ganz genau in die rechte obere Torecke.
Kurz vor dem Pausenpfiff liess sich Duvie Westcott von Matthias Joggi provozieren und kassierte eine Zweiminutenstrafe. Nur 38 Sekunden nach Wiederanpfiff musste Blaine Down ebenfalls auf die Strafbank. Die Davoser konnten 1:22 in doppelter Überzahl spielen, liessen diese Chance aber kläglich verstreichen. Die Zürcher konnten wieder auf Lukas Flüeler im Tor zählen, der in der Pause entsprechend zurecht geflickt wurde. Die Bemühungen der Lions blieben zaghaft und wurden in der 52. Minute mit dem 1:4 durch Robin Grossmann im Keime erstickt. Zum zweiten Mal an diesem Abend nützten die Bündner eine Zweiminutenstrafe wegen unkorrektem Spielerwechsel gegen die ZSC Lions aus.
Die neuen Löwen beissen noch nicht. Nach zwei Spielen stehen sie noch ohne Punkte da. Adrian Wichsers verschossener Penalty passt ins Bild. Die Lions hatten nur 10 gute Minuten zu Beginn des zweiten Drittels. Auch ohne den Goaliewechsel ist das zu wenig, um gegen den HCD siegen zu können. Die Bündner repräsentieren dagegen nach den ersten zwei Spielen mit sechs Punkten die Sonnenseite der Liga. Die Davoser machten von Beginn weg den geschlosseneren Eindruck. Für Colin Muller steht noch viel Arbeit bevor, denn böse waren seine Löwen nur einmal, als Thierry Paterlini nach dem Pfiff des Schiedsrichters René Back unsanft aufs Eis beförderte.
Torschüsse: 27:21 (10:6; 7:7; 10:8)
Aufstellung:
ZSC Lions:Flüeler (Ersatz: Wolf); Seger, Stoffel; Murphy, Schelling; Westcott, Geering; Müller; Krutov, Down, Bärtschi; Monnet, Pittis, Bastl; Ambühl, Wichser, Schommer; Paterlini, Ziegler, Bühler; Ryser.
HC Davos Genoni (Ersatz: Schwendener); Forster, Tallarini; Grossmann, Marha; Ramholt, Untersander; Back, Jan von Arx; Taticek, Reto von Arx, Sciaroni; Sykora, Rizzi, Bednar; Joggi, Steinmann, Bürgler; Dino Wieser, Holenstein, Marc Wieser.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Camperchioli, Schnyder (überzählig) und Sulander (GCK Lions).
HC Davos ohne Guggisberg, Stoop und Sejna (verletzt).
30. Lukas Flüeler verletzt ausgeschieden.
ZSC Lions von 29:44 – 40:00 mit Tim Wolf anstelle von Lukas Flüeler im Tor.
54:49 Adrian Wichser scheitert mit einem Penalty an Leonardo Genoni.
Tabelle
1. | Davos | 2 | 2-0-0-0 | 7:1 | 6 |
2. | Zug | 2 | 2-0-0-0 | 10:5 | 6 |
3. | Kloten | 2 | 2-0-0-0 | 6:1 | 6 |
4. | Bern | 2 | 1-0-0-1 | 7:6 | 3 |
5. | Lugano | 2 | 1-0-0-1 | 6:6 | 3 |
6. | Servette | 2 | 1-0-0-1 | 3:3 | 3 |
7. | Biel | 2 | 1-0-0-1 | 8:10 | 3 |
8. | Rapperswil | 2 | 0-1-0-1 | 10:11 | 2 |
9. | Fribourg | 2 | 0-1-0-1 | 9:10 | 2 |
10. | SCL Tigers | 2 | 0-0-1-1 | 3:7 | 1 |
11. | Ambrì | 2 | 0-0-1-1 | 7:12 | 1 |
12. | ZSC Lions | 2 | 0-0-0-2 | 4:8 | 0 |