Samstag, 26. Dezember 2009

7 : 6 (1:1, 3:4, 2:1) n.P.

Zuschauer

6746 Zuschauer

Vaillant Arena, Davos

Schiedsrichter

Vyacheslav Bulanov, Brent Reiber; Tobias Wehrli, Joris Müller

Tore

16:210:1Michal Dobron
M. Melenovsky
Mike Siklenka1:118:51
R. Robitaille, K. McLean
25:041:2Jaroslav Kristek
keine Assists
Shawn Heins2:227:41
B. Devereaux, C. Brown
Travis Roche3:235:05
B. McLean, J. Vigier
36:033:3Jaroslav Kristek [SH]
A. Tribuncovs, L. Mensator
Curtis Murphy [PP]4:337:08
keine Assists
38:344:4Dmitrij Zjuzin [PP]
Z. Kutlak, J. Mucha
39:404:5Lukas Pech
keine Assists
Mark Bell5:540:28
B. Devereaux
Alexandre Daigle6:549:30
J. Vigier, T. Roche
52:306:6Jan Kostal
P. Kubena, P. Kumstat
Serge Aubin7:665:00
(Penaltyschiessen)

Strafen

Alexandre Daigle07:17
2 min - Spielverzögerung
Mike Siklenka10:01
2 min - Beinstellen
22:00Jaroslav Kristek
2 min - Behinderung
Shawn Heins25:34
2 min - Hoher Stock
Kurtis McLean28:33
10 min - Disziplinar
Kurtis McLean28:33
2 min - Check von hinten
31:58Alexander Loginov
2 min - Beinstellen
35:52Lukas Pech
2 min - Beinstellen
Effektive Dauer: 76 Sekunden
Curtis Brown37:51
2 min - Behinderung
Effektive Dauer: 43 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#32 D. LeNeveu       40:00    #51 L. Mensator       65:00   
#31 W. Dubielewicz       25:00    # 2 L. Sablik               
Verteidiger Verteidiger
#37 C. Brown       1A    2' #21 J. Cutta               
# 2 M. Du Pont                #65 M. Dobron    1T         
#44 S. Heins    1T       2' #80 Z. Kutlak       1A      
#55 R. Jackman                #19 A. Loginov             2'
#41 C. Murphy    1T          #63 O. Nemec               
#12 J. Rivers                #14 M. Paryzek               
#77 T. Roche    1T 1A       #44 A. Tribuncovs       1A      
#25 M. Siklenka    1T       2'
#38 Y. Tremblay               
Stürmer Stürmer
#16 M. Bell    1T          #27 R. Dej               
#26 B. Brooks                #26 J. Kostal    1T         
# 9 A. Daigle    1T       2' #16 J. Kristek    2T       2'
#23 B. Devereaux       2A       #11 P. Kubena       1A      
#15 B. McLean       1A       #46 P. Kumstat       1A      
#17 K. McLean       1A    12' # 5 M. Melenovsky       1A      
#22 D. McTavish                #24 Z. Palffy               
# 7 M. Ouellet                #23 L. Pech    1T       2'
#27 R. Robitaille       1A       # 8 V. Pletka               
#24 J. Vigier       2A       #34 V. Skuhravy               
#29 D. Zjuzin    1T         
#96 D. Zucker               
Weitere Weitere
#10 S. Aubin                # 3 J. Mucha       1A      

12 Tore und ein Penaltyschiessen – tolles Eishockeyspektakel 

Von Leroy Ryser

In einem packenden Eishockeyspiel bezwangen die Kanadier die Tschechen im Penaltyschiessen. Nicht weniger als 12 Tore konnte die ausverkaufte Valliant Arena bestaunen. Führte ein Team, brauchte man nicht lange auf den Ausgleich zu warten. Vor allem im zweiten Drittel, 7 Tore, sah man einen offenen Schlagabtausch. Der Sieg ging aber in Ordnung, das Team Kanada war das klar bessere Team und hätte auch nach 60 Minuten das Spiel gewinnen können. 

Im Abendspiel vom Stephanstag spielten das Team Canada, welche zum 24. Mal dabei sind, spielten gegen Karlovy Vary. Die Karlsbader aus Tschechien sind zum zweiten Mal dabei und wollen den Titel zurück nach Tschechien holen (seit 1982 hat kein tschechisches Team mehr gewonnen, damals Dukla Jihlava). Wie bereits in den Jahren zuvor war für das Team Kanada in den ersten Minuten ein kennen lernen des eigenen Teams sowie des Gegners im Gang. Die Kanadier hatten den grösseren Anteil an Puckbesitz, konnten daraus aber kein Kapital schlagen, da teils die Pässe nicht ankamen. Das erste Raunen das durch die Halle ging folgte aber bald. Serge Aubin und Dale McTavish tankten sich durch die gegnerische Defensive und McTavish konnte einen ersten guten Schuss abgeben. Goalie Mensator von Energie Karlovy Vary war gleich erneut im Mittelpunkt, als Brendan Brooks von den SCL Tigers alleine aufs Tor sprintete aber kläglich vergab. Dobron war es aber der für das erste Tor sorgte. Mit einem knallharten Direktschuss bezwang er den Kanadischen Goalie LeNeveu unten links. Das Spiel nahm stetig an Attraktivität zu, da die Kanadier je länger je besser ins Spiel kamen. Mit dem Ausgleich zum 1:1 kurz vor Ende des Drittels von Siklenka gingen beide Teams in die Pause. Auch dieses Tor war ein Direktschuss welcher im Tor wie ein Blitz einschlug, diesmal aber bei angezeigter Strafe.  

Das zweite Drittel begann rasanter. Bereits nach zwei Minuten war es Robitaille der den ersten Schuss aufs Tor abgab. Kurz darauf folgte das zweite Powerplay der Kanadier und dieses hatte es in sich. Mehrere Chancen und ein Pfostenknaller von Shawn Heins führten aber nicht zur Führung der Kanadier.

Diese wurden nun von Minute zu Minute stärker, trotzdem waren es aber die Tschechen, die kurz nach Ablauf der Strafe in Führung gingen. In der nahen Ecke erwischte Kristek überraschend und völlig dem Spielverlauf entgegen den Kanadischen Torwart. Das Powerplay von Energie Karlovy Vary war aber weit nicht so gut wie das der Kanadier und genau bei Ablauf der Strafe holten sich die Kanadier den Puck. Shawn Heins sprintete aus der Kühlbox, erhielt den Puck und lief alleine auf Torwart Mensator los. Heins verwandelte souverän zum Ausgleich nach 8 Minuten.

Die Kanadier waren nun klar die bessere Mannschaft, trotz zum Teil gefährlichen Angriffen der Gäste. Schnell einmal nutzte das Team Kanada die Überlegenheit zu einem Tor aus. Ein Bluelineschuss vom Berner Travis Roche und es stand 3:2. Erneut aber war es Kristek der völlig dem Spielverlauf entgegen das nächste Tor erzielte. Ähnlich wie das vorige traf er aus spitzem Winkel, dies aber war ein Shorthander. Im selben Powerplay noch, Lukas Pech sass auf der Strafbank von Karlovy Vary. legten die Kanadier erneut vor. Mit einem weiteren Schuss von der blauen Linie war es Curtis Murpy der das 4:3 erzielte. Mit dem Torregen war aber noch nicht fertig. Zyuzin lenkte den Schuss von Mucha ins Tor ab, dies nur eine Minute vor Schluss des Drittels. Fertig war aber immer noch nicht. Pech in doppeltem Sinne für die Kanadier, nach dem Schuss von Lukas Pech traf Rick Jackman das eigene Tor. Das Drittel ging doch noch zu Ende, verwunderlicher Weise führten wieder die Tschechen. Spannung pur und viele Tore, der zweite Abschnitt war das bisher beste Drittel am diesjährigen Spengler Cup. 

Das Spiel ging genau so weiter wie es aufgehört hatte. Keine halbe Minute brauchte der Kanadier Mark Bell um den Ausgleich zu erzielen. Bis das nächste Tor fiel, ging es länger als zuvor, das Spiel aber blieb hochstehend. Spannung pur war dauernd vorhanden und auf beiden Seiten konnte einen eisernen Willen zum Sieg ausgemacht werden. Schöne Chancen gab es anstelle von Toren zu sehen. Vigier hatte eine der grössten Chancen nach einem Querpass von Kurtis McLean in der neunten Minute.

Kurz darauf folgte auch das Tor. Alexandre Daigle schob den Puck ins Tor, nachdem J.-P. Vigier den Puck in seinem Dribbling verlor. 11 Tore waren aber noch nicht genug. Kostal erzielte den erneuten Ausgleich nach einem Pass von hinter dem Tor zum 6:6. Die Kanadier erhöhten nun den Druck enorm. Die Tschechen kamen kaum noch aus dem eigenen Drittel, sie wurden dermassen eingeschnürt. Für ein weiteres Tor innerhalb der 60 Minuten reichte es aber nicht mehr. Im Gegensatz zum letzten Drittel spielten die Teams viel defensiver und kontrollierter, als davor mit offener Verteidigung und aggressiver Offensive. So ging das Spiel nach diversen Schrecksekunden in die Verlängerung bei 6:6 

In der fünfminütigen Verlängerung sah ähnlich aus wie das letzte Drittel. Die Kanadier waren meist überlegen, hatten die besseren Chancen und konnten die Tschechen in ihrem Drittel einschnüren. Weitschüsse von Murphy, Jackman und Dupont verhalfen aber auch nicht zum verfrühten Erfolg. So musste das Penaltyschiessen entscheiden. Favorit im Penaltyschiessen waren sicherlich die Kanadier, diese übernehmen nämlich meist in den Vereinen die Rolle des Penaltyschützen.

Die ersten beiden Schützen der Tschechen vergaben beide, Serge Aubin erzielte danach die Führung. Folgend musste der Tscheche, Lukas Pech, verwandeln. Dieser hatte aber nicht wie zuvor schon Glück, sondern namensgetreu Pech, das Team Kanada gewinnt mit 7:6 im Penaltyschiessen.

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Samstag, 26. Dezember 2009

Team Canada - Karlovy Vary

D. Minsk - Davos

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