Summanens Taktik ging nicht auf

Von Pascal Zingg

Die Rapperswil-Jona Lakers verlieren ihr drittes Spiel in Serie mit 1:4 gegen Genf-Servette. Rapperswil Coach Raimo Summanen wirbelte vor dem Spiel sämtliche Linien durcheinander und stellte Simon Züger ins Tor. Anscheinend wollte er sein Team nach zu letzt zwei Niederlagen wecken. Sein Weckruf missriet jedoch völlig, die Offensive war verunsichert und so hatte Servette zum Schluss keine Mühe den Sieg einzufahren.

Die Genfer starteten viel besser ins Spiel. Gobbi traf bereits nach vier Minuten den Pfosten. Das Bild glich sich während dem ganzen ersten Drittel, es spielte nur Genf. Einzig das Tor wollte den Genfern nicht gelingen, so prallte auch Riveras Schuss an den Pfosten. Auf Rapperswiler Seite dauerte es fast 20 Minuten bis man die erste Chance hatte, Berglund nutzte sie aber völlig entgegen dem Spielverlauf zum 0:1.

Auch im zweiten Drittel waren die Genfer die bessere Mannschaft. Man scheiterte aber vorerst am eigenen Unvermögen, so schlug Toms in der 27. Minute vor dem leeren Tor über die Scheibe. Kurz später spendierten die Rapperswiler den Genfern eine doppelte Überzahl. Die Genfer erhöhten den Druck nun nochmals und mit etwas Glück gelang ihnen der Ausgleich. Toms Schuss wurde nämlich von Furrer ins eigene Tor gelenkt, dieser hatte seinen Stock verloren und wollte sich in den Schuss legen. Auch nach dem Tor waren die Genfer die bessere Mannschaft. Die neu zusammengestellten Linien der Rapperswiler harmonierten indes überhaupt nicht.

Im letzten Drittel nahm das Rapperswiler Schicksal seinen Lauf. Bezina traf nach nur 13 Sekunden genau ins Eck. Rappi versuchte nun wenigstens etwas offensiver zu agieren, lief aber gnadenlos in einen Konter, welchen Salmelainen zum 3:1 verwertete. Als Kolnik nur zwei Minuten später auf 4:1 erhöhte, war das Spiel bereits gelaufen.

Stimmen zum Spiel

Andreas Furrer hatte nach dem Spiel gegen Fribourg einen Sieg angekündigt, musste heute aber zurückbuchstabieren: „Heute haben wir defensiv solid gespielt, jedoch haben wir im letzten Drittel wieder den Kopf verloren. Wir haben nach dem 2:1 zu fest aufgemacht und sind prompt in Konter gelaufen.“

Telegramm:

Servette Genève HC – Rapperswil-Jona Lakers 4:1 (0:1; 1:0; 3:0)

Les Vernets, Genf: 6341 Zuschauer. – SR: Stalder; Niquille, Zosso. – Tore: 20. 19:42 Berglund (Berger, Riesen) 0:1; 30. Toms (Rubin , Bezina; Ausschlüsse: Tschuor, Geyer) 1:1; 41. (40:13) Bezina (Gobbi) 2:1; 47. Salmelainen (Deruns) 3:1; 49. Kolnik (Toms, Rubin) 4:1. – Strafen: 10 x 2 Minuten + 10 Minuten (Suri) gegen Genf; 9 x 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona.

Servette Genève HC: Stephan (Ersatz: Tamo); Bezina, Mercier; Maurer, Gobbi; Breitbach, Höhener; Vukovic; Kolnik, Rubin, Toms; Salmelainen, Savary, Deruns; Suri, Trachsler, Cadieux; Hürlimann, Cons, Rivera; Randegger.

Rapperswil-Jona Lakers: Züger (Manzato); Berger, Pöck; Furrer, Geyer; Bucher, Guyaz; Parati; Paterlini, Siren, Reuille; Berglund, Nordgren, Riesen; Rizzello, Roest, Burkhalter; Raffainer, Friedli, Walser; Tschuor.

Bemerkungen: Genf ohne Pivron (verletzt); Rapperswil-Jona ohne Streit, Vögele (verletzt), Blatter (private Gründe).