NLA - Freitag, 25. September 2009

5 : 4 (1:3, 2:1, 2:0) 

Zuschauer

14552 Zuschauer (85% Auslastung)

PostFinance-Arena, Bern

Schiedsrichter

Rick Looker; Matthias Kehrli, Dany Wirth

Tore

Ivo Rüthemann [PP]1:001:16
A. Hänni, D. Jobin
01:431:1Niki Sirén
S. Roest, N. Nordgren
14:041:2Thomas Pöck [PP]
M. Riesen, A. Furrer
15:391:3Niki Sirén
P. Parati, S. Roest
Lubos Bartecko [PP]2:321:19
E. Froidevaux, T. Roche
Ivo Rüthemann3:337:10
R. Josi, M. Plüss
39:093:4Noël Guyaz
L. Burkhalter, M. Riesen
Martin Plüss4:449:15
T. Roche, I. Rüthemann
Jean-Pierre Vigier [PP]5:450:37
T. Roche, L. Bartecko

Strafen

00:32Samuel Friedli
2 min - Haken
Effektive Dauer: 44 Sekunden
Thomas Ziegler12:19
10 min - Automatische Disziplinarstrafe
Thomas Ziegler12:19
2 min - Check gegen den Kopf
Effektive Dauer: 105 Sekunden
20:12Thierry Paterlini
2 min - Stockschlag
Effektive Dauer: 67 Sekunden
Martin Stettler31:27
2 min - Halten
33:05Loïc Burkhalter
2 min - Halten
49:44Thierry Paterlini
2 min - Behinderung
Effektive Dauer: 53 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#39 M. Bührer       60:00    #84 D. Manzato       60:00   
#35 O. Gigon                #47 S. Züger               
Verteidiger Verteidiger
#33 K. Fey ±0             #16 F. Blatter -1       1S   
# 2 B. Gerber -1       1S    #91 T. Bucher +1            
#49 A. Hänni +1    1A 2S    #49 K. Lindemann ±0            
#72 D. Jobin +1    1A 2S    #51 P. Parati +2    1A      
#90 R. Josi +1    1A 4S    #22 T. Pöck +1 1T    3S   
#77 T. Roche +3    3A 4S    #25 N. Sirén +1 2T    2S   
#84 P. Rytz -1            
# 3 M. Stettler -2       1S 2'
Stürmer Stürmer
#56 L. Bartecko +2 1T 1A 1S    #71 C. Berglund ±0       1S   
#89 P. Berger -2       2S    #87 S. Friedli ±0       1S 2'
#47 A. Chatelain ±0       1S    #12 A. Furrer +2    1A 1S   
#20 E. Froidevaux +1    1A 2S    #41 N. Nordgren +1    1A 1S   
#25 T. Meier ±0       1S    #13 R. Raffainer -1            
#24 C. Neuenschwander +1       2S    #79 M. Riesen +1    2A 4S   
#28 M. Plüss +1 1T 1A 8S    #17 A. Rizzello -1       1S   
#26 M. Reichert -3       3S    #19 S. Roest +1    2A      
#32 I. Rüthemann +3 2T 1A 5S    #28 S. Tschuor -1       1S   
#10 T. Scherwey ±0       1S   
#11 J. Vigier +1 1T    3S   
#38 T. Ziegler -2       3S 12'
Weitere
#11 S. Berger ±0            
#80 L. Burkhalter +1    1A 3S 2'
#72 N. Guyaz -1 1T    4S   
#23 T. Paterlini ±0       2S 4'
#44 S. Reuille +1       2S   

Das bessere Powerplay gewann

Von Pascal Zingg

Es war wie fast immer in Bern, Rappi spielte gut mit, war nahe am Sieg, doch am Schluss war es der SC Bern, der mehr Tore auf dem Konto hatte und deshalb die Punkte zu Hause behielt. Den Unterschied machte schlussendlich das Berner Powerplay, das in drei von vier Fällen erfolgreich war.

Die Zuschauer hatten sich kaum hingesetzt, da gesellte sich Samuel Friedli zu ihnen. Die Berner waren somit bereits in der ersten Minute in Überzahl. Die Hausherren hatten dann auch keine Mühe das Powerplay zu installieren. Der Puck lief wie am Schnürchen, Hänni legte die Scheibe quer durch die Box und Rüthemann traf zum 1:0. Die unmittelbare Reaktion der Rapperswiler auf den Treffer war ein Verlegenheitsschuss von Niki Siren, Bührer hatte jedoch sehr viel Mühe mit dem Schuss, ja er liess ihn gar zum 1:1 passieren. Somit hatten beide Teams nach nur 103 Sekunden bereits einmal getroffen. Die Berner werteten ihren Gegentreffer aber als Betriebsunfall und stürmten unbeirrt nach vorne. Dieser Sturmlauf dauerte bis in die 13. Minute, als Ziegler Friedli gegen den Kopf checkte und deswegen zwei plus zehn Strafminuten kassierte. Rappi brauchte zwar etwas länger um sein Powerplay zu installieren, doch dann bewies Riesen Übersicht, passte ebenfalls quer durch die Box auf Pöck und dieser traf zum 1:2. Es war dies der erste Treffer des Österreichers für die Eisblauen, ja es war sogar das erste Verteidiger-Tor für die Mannen vom Obersee in dieser Saison. Das Drittel entwickelte sich nun im gleichen Stile weiter, Bern stürmte an und Rappi versuchte so gut es ging zu kontern. Einen solchen Konter sah man in der 16. Minute, die Berner hatten gerade erfolglos versucht, die Scheibe vor dem Tor irgendwie über die Linie zu würgen, da konnte Parati losziehen. Parati trug die Scheibe ins gegnerische Drittel und legte sie vors Tor, dort stand Siren, der die Scheibe im Zweikampf mit einem Berner über die Linie buxierte und dann das Tor verschob. Austauschschiri Looker wollte sich die Szene deshalb nochmals anschauen. Was Looker sah war ein Torraumoffside, er gab den Treffer deshalb nicht. Dieser Entscheid gefiel den Rapperswilern gar nicht, da Looker nur hätte schauen dürfen wann die Scheibe rein ging. Da der Ami sonst in der DEL pfeifft, schien er von dieser Schweizer Regel jedoch nichts zu wissen. Als ihn die Linesmen auf seinen Fehler aufmerksam machten, ging er nochmals zum Video. Er sah, dass die Scheibe im Tor war, bevor dieses verschoben wurde und gab dann den Treffer, ganz zum Unmut der SCB-Fans.

Das zweite Drittel startete gleich wie das erste. Bereits nach 12 Sekunden musste mit Paterlini ein Rapperswiler auf die Strafbank. Wieder zogen die Berner ihr Powerplay auf. Diesmal war es Topscorer Bartecko, der die Scheibe sehenswert unter die Latte knallte. Im Gegensatz zum ersten Drittel waren die Berner aber nicht mehr so drückend überlegen. Mit Fortdauer des Drittels kam Rappi immer besser ins Spiel. So scheiterte Riesen nach einem idealen Zuspiel von Burkhalter nur knapp an Bührer und auch bei Raffainers Schuss musste der Berner Schlussmann zeigen, was er konnte. Im Gegensatz zum ersten Drittel liess Rappi nun aber die Effizienz vermissen, so blieb auch das zweite Powerplay ungenutzt. Die Berner ihrerseits kamen in der 34. Minute durch eine Strafe gegen Burkhalter wieder ins Spiel. Zwar konnten auch sie für einmal kein Tor schiessen, doch schienen sie Moral zu tanken. Schliesslich war es Rüthemann, der in der 38. Minute einen Schuss von Josi zum 3:3 ablenken konnte. Die Welt in Bern war somit wieder in Ordnung, zumindest für den SCB. Für die Rapperswiler. wie Loïc Burkhalter. galt dies natürlich nicht. Der Romand zeigte dann auch einen satten Schuss, den Bührer nach vorne abprallen liess, was Guyaz zum 3:4 nutzen konnte.

Zu Beginn des dritten Drittels schienen die Berner eher geschockt, sie liessen sich nun von Rappi dominieren. Sowohl Friedli als auch Tschuor konnten jedoch nicht von Unsicherheiten Bührers profitieren. In der 50. Minute sollte dann aber das Schicksal seinen Lauf nehmen. Erstmals brachte die Rappi Verteidigung einen Abpraller nicht weg, wovon Plüss profitieren konnte, er schob zum 4:4 ein. Nur eine halbe Minute später musste Thierry Paterlini ein zweites Mal auf die Strafbank. Die Berner zeigten erneut ihr starkes Powerplay und nach einem Abpraller von Manzato reagierte mit Vigier erneut ein Berner zuerst. Somit führten die Hausherren mit 5:4. Rappi zeigte nun Kampfgeist mehrere Male kreierten sie heisse Situationen vor Bührer, doch brachte man keinen Rebound im Tor unter. Schliesslich zählten die Berner Fans die Sekunden runter und freuten sich über einen glücklichen Sieg.

Stimmen zum Spiel

Roman Josi war sich des eher glücklichen Sieges bewusst: „Das war sicher nicht unser bestes Spiel. Wir sind zwar gut gestartet, doch Rappi zeigte einige gute Konter. Da wir zu keiner Phase aufgaben, konnten wir das Spiel aber doch noch drehen.“ Zum guten Powerplay meinte Josi: „Wir wusste, dass Rappi kein aggressives Boxplay spielt, deshalb versuchten wir in jeder Situation die Scheibe vors Tor zu bringen, das war schlussendlich das Erfolgsrezept.“

Auf der anderen Seite sah man einen enttäuschten Thomas Pöck: „Es ist immer ärgerlich wenn man verliert. Wir sind einfach nicht auf unser Niveau gekommen und haben zu viele Tore kassiert. Wenn du in Bern nach 40 Minuten 4:3 führst, dann muss das einfach reichen.“ Sein Tor wollte Pöck nicht gross kommentieren: „Ich hatte in den ersten Spielen Chancen für sechs bis sieben Tore, aber so ist das im Eishockey, manchmal wollen sie einfach nicht rein. Ich glaube aber, dass die ganze Mannschaft viel Potential hat und sich noch steigern kann. Wir müssen als Team noch mehr zusammenwachsen und uns noch besser auf einander abstimmen.“ Zum morgigen Spiel meinte Pöck: „Morgen ist ein wichtiges Spiel. Biel hat jetzt zwei Mal gewonnen, die werden motiviert sein. Es muss aber unser Ziel sein zu Hause gegen jeden Gegner zu gewinnen, so dass jeder Gegner weiss, dass es in Rappi immer ein schweres Spiel gibt.“

Telegramm:

SC Bern – Rapperswil-Jona Lakers 5:4 (1:3; 2:1; 2:0)

PostFinance Arena, Bern: 14552 Zuschauer. – SR: Looker; Kehrli, Wirth. – Tore: 2. Rüthemann (Hänni, Jobin; Ausschluss: Friedli) 1:0; 2. Siren (Roest, Nordgren) 1:1; 15. Pöck (Riesen, Furrer; Ausschluss: Ziegler) 1:2; 16. Siren 1:3; 22. Bartecko (Froidevaux, Roche; Ausschluss: Paterlini) 2:3; 18. Rüthmann (Josi) 3:3; 40. (39:09) Guyaz (Burkhalter, Reuille) 3:4; 50. Plüss (Roche) 4:4; 51. Vigier (Josi, Roche; Ausschluss: Paterlini) 5:4. – Strafen: 2 x 2 Minuten + 10 Minuten (Ziegler) gegen Bern; 4 x 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona.

SC Bern: Bührer (Gigon); Josi, Roche; Gerber, Stettler; Fey, Jobin; Rytz, Hänni; Vigier, Froidevaux, Bartecko; Rüthemann, Plüss, Neuenschwander; Reichert, Ziegler, P. Berger; T. Meier, Chatelain, Scherwey.

Rapperswil-Jona Lakers: Blatter, Guyaz; Parati, A. Furrer; Pöck, Bucher; S. Berger; Siren, Roest, Nordrgren; Reuille, Burkhalter, Riesen; Friedli, Paterlini, Berglund; Lindemann, Tschuor, Raffainer; Rizzello.

Bemerkungen: Bern ohne P. Furrer, Da. Meier, Do. Meier, Gamache, Dube (alle verletzt); Rapperswil-Jona ohne Streit, Geyer (beide verletzt), Vögele (überzählig); 59:22 Timeout Rapperswil-Jona; Rapperswil-Jona ab 59:22 ohne Torhüter.

Tabelle

1. Davos 6 5-0-0-1 23:10 15
2. Bern 7 5-0-0-2 25:18 15
3. Zug 7 5-0-0-2 19:14 15
4. ZSC Lions 6 4-1-0-1 25:20 14
5. Servette 6 4-0-0-2 15:11 12
6. Kloten 6 3-0-0-3 11:15 9
7. Lugano 7 2-1-1-3 25:23 9
8. Biel 6 2-1-0-3 18:23 8
9. Ambrì 7 2-0-1-4 13:19 7
10. Rapperswil 6 2-0-0-4 19:21 6
11. SCL Tigers 7 0-1-2-4 24:36 4
12. Fribourg 7 1-0-0-6 16:23 3

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Freitag, 25. September 2009

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Fribourg - Servette

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